Tja, jetzt hat es Thomas Schmidt auch erwischt. Er möchte nicht mehr fremd im eigenen Land sein. Es ist wie das Gejammere eines Machos, der von seiner von ihm selbst schlecht behandelten Frau verlassen wurde, und der damit "seinen" Verlust beklagt.

“...Ich habe lange gebraucht, um mich mit unserem Land anzufreunden, seine schreckliche Geschichte machte mich, als ich mir über sie klar wurde, zum Fremden im eigenen Land. Es dauerte viele Jahre, bis mir klar wurde, welches Glück wir Deutschen hatten. Die halbe Welt beneidet uns um unseren wohlgeordneten, gut funktionierenden Staat. Um unsere Städte, die meist in gutem Zustand sind. Um den Frieden, der hier weithin herrscht. Und ja, auch um unsere Berge, Burgen, Täler und Autobahnen. So soll es bleiben. Und ich fürchte einfach, dass es so nicht bleiben wird, wenn weiterhin alle Welt zu uns kommt. Ich will nicht wieder fremd im eigenen Land sein....”

aus
https://www.welt.de/debatte/kommentare/a...-Land-sein.html

(Fortsetzung folgt)

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Vielen Dank, Martin.

Aber lest Euch mal die Kommentare zu dem von mir eingestellten Beitrag. Mir scheint, da ist eine ganze Menge von Schreib-Bots verfaßt. Die Absenderangaben und die weitgehend nichtssagenden Inhalte kommen sehr uniform daher. Beispiele von Fake-News? Oder Trash-News?

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Stimmt, das sind irgendwie komische, nichtssagende Kommentare.

Ich finde aber auch das Selbstgespräch etwas komisch. So ein Gespräch hätte auch ein Jude im dritten Reich führen können - mit bekanntem Ausgang. Änderung selbst ist noch kein Wert an sich. Und wer das Heute nicht mehr mit dem gestern tauschen möchte ist auch nur konservativ. Oberflächlich wird es, wenn die Beispiele nur oberflächlich sind.

Mag sein, dass dies ein zaghafter Versuch ist, die Zerrissenheit des Landes unverfänglich zu artikulieren, Kommunikationsbarrieren abzubauen. Nur will ich das beispielsweise gar nicht. Ich habe meine eigene Sicht der Dinge und könnte auf Pizza, Falafel, Kebab u.a. verzichten. Eine gute Butterbrezel tut es auch.

Gruß, Martin

Es ist ja nichts Neues, wenn nach dem Aufgeben oder Verschwinden einer Nebensächlichkeit plötzlich die zuvor ignorierten Eigenschaften als Verlust empfunden werden.
Und diese reflexionslosen Vorwürfe wegen Fremdenfeindlichkeit sind oft nur Rechthaberei. Fremdheit kann als Neuigkeit sehr interessant sein, aber sie ist kein Wert an sich. Ich gehe gerne in "ethnische Restaurants", aber ständig nur chinesisch oder türkisch essen ist auch langweilig. Andererseits schmeckt es mir bei meiner Frau ausgezeichnet, obwohl die auch nur aus einem überschaubaren Spektrum auswählt.
Das dürfte auch ideologisch verbogene Alt-68er berühren, wenn die mal anfangen, ohne Vorurteile nachzudenken. Die sind jetzt in diesem Alter, wo so etwas wie Besinnung einsetzt, wenn überhaupt.

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