Liegt es an der 7-fachen Mutter der Nation in ihrer Rolle als "Bundeswehrabschafferin", oder wollen uns unsere Spitzen-Damen in der Politik eine neue Physik aufschwatzen? Zumindest sind es Naturwissenschaftlerinnen, auch die Medizinerin.
Die Meinung zum G 36 von einem, der mit so was umgehen kann, Eckhard Fuhr von der "Welt" (früher FAZ):
"...Meinung 01.05.15"Fuhrs Woche" An der Physik rüttelt niemand – auch nicht das G36
Es reicht ballistisches Grundschulwissen, um zu erkennen, dass man ein Sturmgewehr nicht für Dauerfeuer in der Art eines Maschinengewehrs benutzen kann. Ein bisschen mehr Stahl könnte das ändern – die Physik aber nicht. Von Eckhard Fuhr
Diese Woche habe ich gelesen, dass es auch bei den Amerikanern Probleme mit dem Sturmgewehr gibt. Die Standardwaffe der US-Armee, das M4, zeigt dieselben Schwächen wie das G36 der Bundeswehr. Bei langer, schneller Schussfolge überhitzt das Rohr. Meine rudimentären physikalischen Kenntnisse und meine Erfahrungen als Wehrpflichtiger und als Jäger sagen mir allerdings, dass man wegen dieses unausweichlichen physikalischen Vorgangs ein Gewehr noch nicht in die Tonne treten muss. Ein Sturmgewehr ist eben nicht für dauerhaftes Dauerfeuer konstruiert.
Man kann damit kurze Feuerstöße abgeben, aber nicht Magazin auf Magazin leer schießen. Das unterscheidet es vom Maschinengewehr. Bei dem allerdings muss man oft das Rohr wechseln – heiß raus, kalt rein. Dazu braucht man einen Asbesthandschuh. Wahrscheinlich habe ich nie so viel Asbest eingeatmet wie beim Maschinengewehrschießen.
Die ganze Sturmgewehrmisere (Link: http://www.welt.de/139992709) fing mit der Kaliberverkleinerung an. Es durften nicht mehr 7,62, sondern nur noch 5,56 Millimeter sein. Der moderne Soldat trägt so viel Gerödel mit sich herum, dass Gewicht eingespart werden muss. Drei Gramm leichte Geschosse können auch bei äußerster Beschleunigung nicht die Durchschlagskraft haben wie acht Gramm schwere. Und mit der Stabilität der Flugbahn gibt es auch Probleme.
Das ist ballistisches Grundschulwissen. Niemand kann ein kleinkalibriges Sturmgewehr konstruieren, mit dem man schießen kann wie in einem Actionfilm, ohne dass das Rohr glüht.
Da an der Physik nicht zu rütteln ist (Link: http://www.welt.de/139944571) , muss man annehmen, dass es sich bei der mangelnden Präzision westlicher Sturmgewehre um ein politisches und nicht um ein ballistisches Phänomen handelt. Wozu sind die Dinger da? Was will man mit ihnen erreichen? Die G36-Debatte erinnert jedenfalls stark an eine Ersatz- oder Übersprunghandlung.
Sie überspielt die Verlegenheit angesichts der Frage, wie es weitergeht mit der Bundeswehr, die überall sein soll und sich gleichzeitig wieder auf ihr Kerngeschäft der Landes- und Bündnisverteidigung besinnen muss. Ohne Masse heißt das, Locken auf der Glatze drehen. Es kann sein, dass wir bald über die Wiedereinführung der Wehrpflicht reden. Oder wir werben Flüchtlinge als Söldner. Mit ein bisschen mehr Stahl am G36 (Link: http://www.welt.de/116697821) ist es in der neuen Weltunordnung jedenfalls nicht getan..."
[uV]Ephraim Kishon: "Für mich ist Rassismus eine unverzeihliche Sünde, und dazu gehört auch der Haß auf die eigene Rasse."
Imam von Izmir 1999 (von wegen 'der Islam gehört zu Deutschland'): "Dank eurer demokratischen Gesetze werden wir euch überwältigen, dank eurer religiösen Gesetze werden wir euch beherrschen."
Dr. Gottfried Curio, AfD 2017: „Wenn der Ausreisepflichtige nicht ausreist, braucht der Steuerpflichtige auch keine Steuern zu zahlen“
Mitte der 90er Jahre habe ich meinen Wehrdienst in einer Kampfeinheit der Krisenreaktionskräfte im Bayerischen Wald absolviert. Wir wurden am alten G3 ausgebildet. Es gab immer Gerüchte, dass wir auch noch am G36 ausgebildet werden würden. Diese Ausbildung haben aber nur die Kameraden bekommen, die zum Einsatz nach Ex-Jugoslawien entsandt wurden. Die haben alle vom G36 geschwärmt (geringes Gewicht, leichteres Anvisieren etc.). In richtige Feuergefechte mit längeren Schusswechseln wurden die allerdings nie verwickelt. Ich habe aber gelesen, dass Soldaten, die in Afghanistan im Kampfeinsatz waren, an dem Gewehr im Grunde nichts auszusetzen haben.
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Als "Weißer Jahrgang" (für Adolf zu jung, für Konrad zu alt) habe ich keine eigenen Erfahrungen mit Kriegswaffen. Aber durch dieses Gerede seit Wochen war klar, daß es noch eine sachliche Erklärung geben mußte. Was ich aber kenne, ist der Versuch von Beamteten oder nahezu Beamteten, in einer Crash-Phase den eigenen Arsch möglichst auf Kosten der Lieferanten zu retten.
[uV]Ephraim Kishon: "Für mich ist Rassismus eine unverzeihliche Sünde, und dazu gehört auch der Haß auf die eigene Rasse."
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Dr. Gottfried Curio, AfD 2017: „Wenn der Ausreisepflichtige nicht ausreist, braucht der Steuerpflichtige auch keine Steuern zu zahlen“
Offenbar ist wirklich die Physik das Problem, kaum zu glauben bei einem Produkt einer Firma, die aus den Wurzeln des physikalischen Grundwissens eines Volkes entstammt, das sich rühmt, Anfangs des vorigen Jahrhunderts die meisten Physik-Nobelpreisträger gestellt zu haben. Selbst wenn das kleinere Kaliber 50% mehr Anfangsgeschwindigkeit hat (wegen der etwa gleichen Anfangsenergie, die vom Quadrat der Geschwindigkeit abhängt), so ist es wegen seiner eher kugeligen Form nicht so flugstabil wie das größere Kaliber der 7,65mm, die eine gestrecktere Form hat. Da wirkt der Drall des abgefeuerten Geschosses wesentlich stabiler als bei der balligeren Form. Aber das müssen die Madames gar nicht so genau wissen, die Frage ist wirklich, warum die ausgerechnet diese suspekten Gutachten verwenden. Man kommt sich immer mehr so richtig verscheißert vor, ganz so wie bei dem "Giftgas" CO2. Und das ausgerechnet bei einer (angeblichen?) Physikerin an der Spitze.
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Dr. Gottfried Curio, AfD 2017: „Wenn der Ausreisepflichtige nicht ausreist, braucht der Steuerpflichtige auch keine Steuern zu zahlen“
Heckler & Koch hat seinen Stammsitz im Stimmkreis eines gewissen Volker Kauder.
Noch Fragen?
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„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Technisch-physikalische Gründe sind im folgenden Link gut dargestellt. Vor allem die Leserbriefe gehen auf eine Reihe von Detailfragen ein. So was wird bei uns sonst nicht weiter diskutiert, den Linken im Lande ist die BW mitsamt ihren ganzen Waffen ja nur der Steinbruch für das Erzeugen weiterer Sozialleistungen. Und den CDU-SozialistInnen ein Vehikel zum Weiterkommen auf der Politkarriereleiter.
[uV]Ephraim Kishon: "Für mich ist Rassismus eine unverzeihliche Sünde, und dazu gehört auch der Haß auf die eigene Rasse."
Imam von Izmir 1999 (von wegen 'der Islam gehört zu Deutschland'): "Dank eurer demokratischen Gesetze werden wir euch überwältigen, dank eurer religiösen Gesetze werden wir euch beherrschen."
Dr. Gottfried Curio, AfD 2017: „Wenn der Ausreisepflichtige nicht ausreist, braucht der Steuerpflichtige auch keine Steuern zu zahlen“
Zitat von ErichF im Beitrag #7Technisch-physikalische Gründe sind im folgenden Link gut dargestellt. Vor allem die Leserbriefe gehen auf eine Reihe von Detailfragen ein. So was wird bei uns sonst nicht weiter diskutiert, den Linken im Lande ist die BW mitsamt ihren ganzen Waffen ja nur der Steinbruch für das Erzeugen weiterer Sozialleistungen. Und den CDU-SozialistInnen ein Vehikel zum Weiterkommen auf der Politkarriereleiter.
Die Art der Diskussion zeigt mir, wie weit sich Medienvertreter und Politiker von einer rationalen Welt, die entscheidend die Grundlage unseres Wohlstands ist, entfernt haben. Von der Leyen scheint mir getrieben zu sein von einerseits einem übersteigerten Geltungsbedürfnis (krankhafter Ehrgeiz?) und wohl dem Eigenbild, dass nur sie in der Lage ist, mal so richtig aufzuräumen.
Wenn ein Gewehr in Auftrag gegeben wird, dann gibt es glasklare Spezifikationen, die bei der Freigabe abgeprüft werden. Dazu gehören Qualitätsprüfungen in der Produktion, die üblicherweise stichprobenartig vom Kunden geprüft werden (lassen) sollten. Man muss schon mit bodenloser Dummheit, Arroganz oder Boshaftigkeit gesegnet sein, solche grundlegenden Abläufe ohne konkret benannte Details an höchster Stelle in Frage zu stellen. Und wenn es tatsächlich Qualitätsmängel innerhalb der vereinbarten Spezifikationen gegeben haben sollte, dann wäre das bereits längst in einen Korrekturprozess bei H&K eingegangen. Dieser - in schwäbisch - 'Schafscheiß' der von der Leyen und wohl einiger Zuträger angestoßen wurde dürfte seine Ursache tatsächlich nicht in mangelhaften G 36, sondern in einer intriganten Ministerin haben.
Martin, was du hier beschreibst ist der Marktstandard, aber gilt der überhaupt bei Rüstungsgütern, wo der Markt oft nur aus einem Kunden besteht? In dem Fall sprechen wir nicht von einem Markt sondern einer Partnerschaft, in der der Kunde seine Spezialbedürfnisse in Auftrag gibt. Bei der Qualitätskontrolle ist dann oft die Frage, welche SLA erfüllt der Hersteller und welche nicht, wie sauber wurden die Sonderwünsche definiert etc. Wir hatten doch gerade das Problem mit dem Transporter A400M von Airbus. Da geht es schon mal los, dass die BW 60 Stück mit eigenen Sonderwünschen bestellt. Dann später einen Teil (wegen Budgetproblemen) storniert. Schliesslich einen weiteren Teil stornieren will, dies aber aus vertragsrechtlichen Gründen nicht kann und nun diese Flugzeuge weiterverkauft. Der Hersteller sieht sich hier konfrontiert mit einigen wenigen Kunden, deren Wünsche erfüllt werden müssen, die ihre Konditionen aber ständig ändern. Dazu kommt im Falle Airbus verschärft hinzu, dass der grösste Kunde auch der grösste Shareholder ist. Das hat alles nichts mit Marktstandards zu tun, da ist der Murks vorprogrammiert.
DP, kein Hersteller ist normalerweise so lebensmüde, dass er nicht auf Basis von vereinbarten Spezifikationen entwickelt und produziert. Sonder- und Änderungswünsche können die Situation komplex machen, und es kann bei komplexen Produkten (A400M), die ja erst in einem fortgeschrittenen Prototypenstadium einigermaßen umfangreich getestet werden können, durchaus passieren, dass man erst am Ende eines Projekts weiß, ob Spezifikationen eingehalten werden können. Das kann teuer werden. Aber man wird trotzdem als gemeinsame Basis Spezifikationen haben. Und es wird immer eine Abnahme- oder Freigabeprüfung geben, die die Übereinstimmung mit den Spezifikationen feststellt. Natürlich sind alle möglichen Konstellationen denkbar: Betrug, Mauschelei zwischen H&K oder BW-Angestellten zum Zeitpunkt der Freigabe. Nur, dann hätte die Kritik Abweichungen konkret als solche identifizieren können. Das ist aber nicht geschehen, die Kritik geht eher in die Richtung, das das G 36 nicht das leistet, was man heute gerne hätte. Und das geht gar nicht.
Die Spezifikation des G36 und des M400M sollten sich durchaus schon von der Komplexität her deutlich unterscheiden. Da wir manchmal in militärische Systeme liefern - es gibt bei jedem Projekt bei dem wir bislang mitgearbeitet haben alle paar Wochen Meetings in denen der jeweilige Entwicklungsstand incl. der aufgetretenen Probleme besprochen werden. Dann gibt FAT's (factory acceptance tests) und letztlich noch den CAT (customer acceptance test), je nach Komplexität als Systemtest des bestellten Systems oder aber zusammen mit übergeordneten Systemen mit denen z.B. unser Zeug zusammenarbeiteb muss.
Bei dem G36 wurden sicherlich alle vereinbarten Specs akribisch getestet und letztendlich für gut befunden, daher verstehe ich das Gelaber im Bundestag absolut nicht -es sei denn es ist Bestechung im Spiel. Dies traue ich H&K (und übrigens der Bundeswehr auch) in dem Fall nicht zu!! Um was es geht ist die Schwächung der vdL und natürlich damit auch unser aller Angela (nicht dass mich das furchtbar stören würde).
Schönen Abend WRL
"Glückliche Sklaven sind die größten Feinde der Freiheit!" Marie von Ebner-Eschenbach “Politiker sind wie Windeln. Man muss sie oft wechseln und das aus denselben Gründen.” (Mark Twain)
womit wir (Du, Steffen, ich) die Sache doch recht ähnlich sehen. Wenn sich unsere Damen nicht partout selbst ein Bein stellen wollen und sie nicht ganz auf den Kopf gefallen sind bleibt da nicht viel Raum einer Schwächung derselben durch irgendjemanden. Hält das G 36 seine Spezifikation, genügt ein einfacher Hinweis. Hält es diese nicht, kann vdL die Umstände der Freigabe untersuchen lassen. Das war vor ihrer Zeit, da muss sie nichts befürchten. Wenn sich unabhängig davon herausstellen sollte, dass das G 36 nicht für bestimmte (exotische?) Einsatzbedingungen geeignet ist, dann muss sie eben für diesen Bedarf neu beschaffen. Da gibt es weder für vdL noch für Merkel große Angriffsflächen.
Die schafft vdL höchstens, wenn sie ungerechtfertigt und öffentlich H&K beschuldigt. Es gibt natürlich Menschen, die keine Ahnung haben und dazu noch absolut beratungsresistent sind. Die demontieren sich dann irgendwann selbst.
Die alternative Version wäre, dass vdL gegen Andere zu intrigieren versucht. Nur dürfte dieser Versuch aus genannten Gründen auch kurze Beine haben, da H&K sich an die Fakten halten wird. Auch für eine weitere Beschädigung ihres Vorgängers taugt das G 36 nicht, da auch dieser dieses als Altfall übernommen hat. Sie kann ihm höchstens Untätigkeit vorwerfen, falls das G 36 vom Militär als untauglich beurteilt gewesen wäre, und er nichts unternommen hat. Dann wäre aber das finger pointing auf H&K totale Blödigkeit.
Vielleicht ist es aber auch tatsächlich so, dass die Damenmannschaft in Berlin so unvorstellbar untauglich ist, dass Hopfen und Malz verloren sind. Und die ganze Presse blamiert sich mit - oder genießt die Demontage. Kollateralschäden gehören halt dazu.
Zitat von MartiS2 im Beitrag #10DP, kein Hersteller ist normalerweise so lebensmüde, dass er nicht auf Basis von vereinbarten Spezifikationen entwickelt und produziert. Sonder- und Änderungswünsche können die Situation komplex machen, und es kann bei komplexen Produkten (A400M), die ja erst in einem fortgeschrittenen Prototypenstadium einigermaßen umfangreich getestet werden können, durchaus passieren, dass man erst am Ende eines Projekts weiß, ob Spezifikationen eingehalten werden können. Das kann teuer werden. Aber man wird trotzdem als gemeinsame Basis Spezifikationen haben. Und es wird immer eine Abnahme- oder Freigabeprüfung geben, die die Übereinstimmung mit den Spezifikationen feststellt. Natürlich sind alle möglichen Konstellationen denkbar: Betrug, Mauschelei zwischen H&K oder BW-Angestellten zum Zeitpunkt der Freigabe. Nur, dann hätte die Kritik Abweichungen konkret als solche identifizieren können. Das ist aber nicht geschehen, die Kritik geht eher in die Richtung, das das G 36 nicht das leistet, was man heute gerne hätte. Und das geht gar nicht.
Gruß, Martin
Aus der Familie kenne ich das Thema eigentlich ganz gut. Was man sonst im Geschäftsleben für normal hält, gilt bei der Bundeswehr nur sehr begrenzt. Und unvollständige Spezifikationen laden geradezu zur Gewinnoptimierung ein, das gehört zum Geschäftsmodell. Es ist eben nicht so, dass die Lieferanten auf angeschlossenen Spezifikationen bestehen, sondern im Gegenteil je mehr unklar ist, um so besser. Das ist aber auch bei der Komplexität mancher Anschaffungen (Flugzeugen , Panzer Boote) praktisch nicht anders machbar. Oft weis man ja auch bei der Bestellung gar nicht, was man überhaupt technisch erreichen wird, denn die technischen Möglichkeiten bei Bestellung werden ja oft überschritten, wobei man gerade mal eine Idee hat, wie man die Probleme lösen kann. Entsprechend sind dann auch die Abnahmen, es ist jedem klar, dass man evtl. mit den Forderungen zu weit gegangen ist, dann wird halt entsprechend lasch abgenommen, weil keiner Lust auf die Streitereien hat. Nachdem bis vor Kurzem die Bundeswehr die Waffen sowieso nur für Truppenparaden hatte, war das auch ziemlich egal.
Es mag also durchaus sein, dass man damals ein Gewehr abgenommen hat, welches die Anforderungen nur bedingt erfüllte, weil es trotz kleinerer Schwächen eben ausreichte. Unter heutigen Gefechtsbedingungen passt das eben nicht mehr. Laut Zeit wurden in einem Gefecht in Afghanistan innerhalb weniger Stunden 200.000 Schuss abgegeben (wenn ich mich richtig erinnere), da wird dann eben doch ein Magazzin nach dem anderen rausgefeuert.
Davon abgesehen hat H&K anscheinend die Zusammensetzung des Laufes im Lauf der letzten Jahre geändert, so dass das aktuelle Gewehr nicht mehr dem entsprach, was mal abgenommen wurde und sich das dann selbst zertifiziert.
Zitat von Kater im Beitrag #14 Entsprechend sind dann auch die Abnahmen, es ist jedem klar, dass man evtl. mit den Forderungen zu weit gegangen ist, dann wird halt entsprechend lasch abgenommen, weil keiner Lust auf die Streitereien hat. Nachdem bis vor Kurzem die Bundeswehr die Waffen sowieso nur für Truppenparaden hatte, war das auch ziemlich egal.
Es mag also durchaus sein, dass man damals ein Gewehr abgenommen hat, welches die Anforderungen nur bedingt erfüllte, weil es trotz kleinerer Schwächen eben ausreichte. Unter heutigen Gefechtsbedingungen passt das eben nicht mehr. Laut Zeit wurden in einem Gefecht in Afghanistan innerhalb weniger Stunden 200.000 Schuss abgegeben (wenn ich mich richtig erinnere), da wird dann eben doch ein Magazzin nach dem anderen rausgefeuert.
Davon abgesehen hat H&K anscheinend die Zusammensetzung des Laufes im Lauf der letzten Jahre geändert, so dass das aktuelle Gewehr nicht mehr dem entsprach, was mal abgenommen wurde und sich das dann selbst zertifiziert.
Gruss Kater
Kater,
man nimmt nicht 'lasch' ab, höchstens bei einer 08/15 Klitsche. Spezifikationen können bis zur Freigabe in beiderseitigem Einverständnis geändert werden, die Abnahme erfolgt dann aber genau auf dieser Basis. Spätere Änderungen sind auch möglich, aber wiederum mit gegenseitigem Einverständnis. Wenn eine Firma von diesem Prozedere abweicht hat sie ein großes Haftungsproblem. Bisher gibt es aber keine konkreten Hinweise, dass H&K gegen Vereinbarungen verstoßen hat. Theoretisch kann H&K Änderungen selbst prüfen oder prüfen lassen, wenn die BW als Auftraggeber einverstanden ist. Sie muss sich aber die Prüfberichte geben lassen und sie selbst bewerten.
Soweit ich die Berichte aber rekapituliere haben die 'geheimen' Tester nicht behauptet, dass Spezifikationen nicht eingehalten seien, halten aber die Details ihres von bisherigen Standards abweichenden Tests zurück. Diese völlig unübliche Vorgehensweise und die Stellungnahme seitens H&K ( http://www.heckler-koch.com/de/presse/de...gewehr-g36.html ) spricht gegen mangelnde Professionalität durch H&K.