Zitat von DP im Beitrag #15

---

wirtschaftlich deutlich mehr Möglichkeiten. Mit einem umfassenden Sparprogramm könnte man den Haushalt innert kürzester Zeit konsolidieren, mindestens auf das Niveau 80% BIP. Dann müsste aber Obama auf eine Menge seiner sozialen Projekte und die Republikaner auf ihre Prestigesachen wie dem Verteidigungsetat verzichten und das ist wohl wenig wahrscheinlich.

---

Dieses Thema, das ich fuer einen Witz gehalten habe, und es deshalb in die Bistro verfrachtet habe, hat jetzt ploetzlich hoch-offiziellen Character.


Letzten Mittwoch hat der Carney, Obama's Pressesprecher, der fuer's Nebelhafte Antworten beruehmt ist, auf eine direkte diesbezuegliche Presseclubmitglied Frage eine seiner nebelhaften Antworten gegeben, die dann von den Medien, jeder in seiner eigenen Nebel-(miss)-interpretation heftig diskutiert worden ist.

Am Samstag, Carney erscheint routinemaessig sechs mal in der Woche, ausser Sonntag, hat er, diesesmal klar, geantwortet. Die Frage wurde in high-level meetings diskutiert, aber es wurde beschlossen, diesen Weg nicht in Erwaegung zu ziehen. Auf die Nachfolgefrage, ob diese Gedenkmuenze schon gemuenzt sei, hat er wieder nebelhaft geantwortet. Im Obama hoerigen presseclub ist keinem die Frage eingefallen" Warum wurde der Weg nicht in Erwaegung gezogen ?" Schade, aber nicht ueberraschend.

Ich glaube es war im "the Hill, in dem ein Kommentator festgestellt hat, dass das Treasury Department die "Autoritaet" hat, den (realen??-mein Zusatz) Wert einer Gedenkmuenze zu bestimmen.

Sicher hat der Kommentator das Konzept von Angebot und Nachfrage (Adam Smith)entweder vergessen oder sich noch nie damit beschaeftigt, und er hat als Buch von jener Zeit Karl Marx's "das Kapital" fuer die "must read holy bible" fuer genuegend Bildung gehalten.

Aber es geht nicht um den Journalist. Interessant ist die Frage, was wohl in den Koepfen der der high-level Berater (so ein Meeting hat im allgemeinen 15 Participants. Das fuellt in etwa die Anzahl der im Raum vorhandenen Stuehle) herumschwirrt. ich habe eine gute Idee, was in Obama's Kopf herumschwirrt.

Ich bin nicht der Meinung meiner Frau, dass diese Berater strohdumm seien, und nicht wissen was sie tun.

Im Gegenteil ich halte sie fuer recht intelligent uns gebildet, die genau wissen, was sie tun.
Um mal in's Badische zurueckzufallen, ich nehme an, dass diese Leute bauernschlaue , ausgefuchste Schlawiner sind, die, vielleicht korrekterweise, annehmen, dass die ungewaschenen Massen des Waehlervolks nur eine nebelhafte Vorstellung von Adam Smith's konzept von Angebot und Nachfrage, haben. Das Wahlvolk versteht sicher, wie das beim Hausverkauf ist. Ich , als Verkaeufer, kann sagen, mein Haus ist 10 Mio Dollar wert. Wenn man wirklich verkaufen will, dann geht das nur, wenn man einen Preis setzt, an dem mindestens ein kaeufer anbeisst. Das Wahlvolk versteht aber nicht, dass das Konzept universal ist, auch bei Gedenkmuenzen, und eben auch von der Fed gedruckten Banknoten/Bonds. Bei Banknoten geht der Wert der ganzen Waehrung eventuell in den Keller, wenn er ohne limit druckt, Bonds, die er anbietet haben nur einen Wert, wenn sie auch mindestens einer kauft.

Die Grundfrage it also nicht, was will der Treasury secretary und Obama, sondern, was bezahlt der Bernanke fuer das Stueck. "Hinterlegen", ein wirklich schoener Vernebelungsbegriff, ist sicher gepraegt worden von einem der wertvolleren Beratern Obama's.

Gerd
Ich mag ja Filmvergleiche: "The Sting" find ich passend .

Der Plot spielt in Chicago, der "home town" Obama's. Obama selbst benutzt den Begriff.