das mag ja bei Nahrungsergänzungsmitteln zutreffen, aber hier handelt es sich um simples H2O. Und wenn jemand so blöd ist dass er für "Wasser-verhindert-Dehydrierung"-Wasser dann 5 € abdrückt - muss sich da tatsächlich Herr Baroso drum kümmern?
Schönen Abend WRL
Deswegen hatte ich den Link eingestellt zur originalen Untersuchung.
Der Baroso hatte sich wirklich nicht darum gerissen, diesen Fall zu bearbeiten, im Gegenteil wurde von den Antragstellern alle zwei Monate Druck gemacht. Und wie das nun mal ist in einer Behörde, gibt es dann irgendwann eine Antwort. So eine Behörde kann sich ja ihre Anträge nicht aussuchen.
Und ich vermute mal, die 10 Professoren haben Gründe gehabt, warum sie den Antrag dann abgelehnt haben.
ich erwarte von einer Behörde dass sie mit Verstand arbeitet. Dehydrierung und Wasser sind da keine Türöffner, wobei ich mich mal bei meinem Hausarzt oder Apotheker erkundigen werde ob Dehydrierung eine Krankheit ist - m.E. ist es keine Krankheit sondern ein unnormaler Körperzustand.
siehe auch Martins Beitrag
Auf die Schnelle mal gegoogelt: Es gibt anscheinend durchaus krankheitsbedingte Dehydrierung, die mit der Gabe von Wasser eben nicht geheilt oder gebessert werden kann, der Körper nimmt dann das Wasser einfach nicht mehr auf.
Wilhelm Tell - als (zumindets Wahl-) Schweizer ist er Dir sicherlich geläufig - ist zwar durch seinen Apfel-Schuss berühmt geworden, aber sein wahres Verdienst war aber dass er sich geweigert hat den "Hut auf der Stange" zu grüßen. Mir sind die Gesslerhüte, die nicht nur von der EU aufgestellt werden schlicht zu viel. Schönen Tag Werner
siehe auch Martins Beitrag
Wo ist jetzt der Zusammenhang ? Noch einmal: Die EU ist hier nicht von sich aus tätig geworden, sondern es gab einen Antrag der beiden Helden, dass sich die EU darum kümmern möge. Was sie denn auch kurz und knapp getan hat.
Zitat von MartiS2 Wahrscheinlich haben wir uns schon so sehr an die EU-Bevormundung gewöhnt, dass sich nur noch Wenige die Frage stellen, ob sich ein Gesetzgeber in bestimmte Belange überhaupt einmischen muss. Wahrscheinlich wird es auch mal normal sein, wenn auf der Wasserflasche oder über dem Wasserhahn eine Warnung steht, dass zuviel Wasser tödlich ist, vielleicht noch mit einem Bildchen einer aufgeblähten Leiche.
Originell, hat doch aber mit dem Thema nichts zu tun, denn deine EU Bevormundung ist hier von sich aus gar nicht tätig geworden, es war der Bürger der die Klarstellung beantragt hat.
ich erwarte von einer Behörde dass sie mit Verstand arbeitet. Dehydrierung und Wasser sind da keine Türöffner, wobei ich mich mal bei meinem Hausarzt oder Apotheker erkundigen werde ob Dehydrierung eine Krankheit ist - m.E. ist es keine Krankheit sondern ein unnormaler Körperzustand.
Wilhelm Tell - als (zumindets Wahl-) Schweizer ist er Dir sicherlich geläufig - ist zwar durch seinen Apfel-Schuss berühmt geworden, aber sein wahres Verdienst war aber dass er sich geweigert hat den "Hut auf der Stange" zu grüßen. Mir sind die Gesslerhüte, die nicht nur von der EU aufgestellt werden schlicht zu viel. Schönen Tag Werner
siehe auch Martins Beitrag
Ok, Geschichtsstunde zur Abendzeit; Gessler repräsentierte das herrschende Habsburg und seine Aufgabe war es, diese Macht in den Städten zu kontrollieren und zu manifestieren. Dazu versammelte er die wichtigsten Bürger, die ihm seine Aufwartung machen mussten. Das Fussvolk musste ein habsburger Wappen (z.B. an dem Hut), Fahne oder ähnliches durch Handgebung anerkennen. Tell hat mit seiner Geste der Verweigerung die Herrschaft Habsburgs infrage gestellt und musste deshalb zur Rechenschaft gezogen werden. Diese Gesten der Sichtbarkeit waren im Mittelalter wichtig und ersetzten heutige Ausweise, Urkunden, Belege. Tell hat mit der Verweigerung öffentlich sein Bürgerrecht verworfen, folglich ist er anschliessend vor der habsburgischen Administration geflohen.
Zitat Originell, hat doch aber mit dem Thema nichts zu tun, denn deine EU Bevormundung ist hier von sich aus gar nicht tätig geworden, es war der Bürger der die Klarstellung beantragt hat.
Der Bürger? Also ich war es nicht. :)
Das ist ja das Problem an behördlichen Strukturen, sie arbeiten im Auftrag der Allgemeinheit, also des Bürgers, aber bestimmt nicht immer in dessen Sinn. Eine Mehrheit der Bürger würde wohl auf Anfrage kategorisch verneinen, solchen Unsinn klargestellt haben zu wollen. Ähnlich sieht das sicher aus für die genormte Krümmung von Bananen, Brötchenverkauf nach Gewicht oder das Vorschreiben von bestimmten Leuchtmitteln.
Die Frage ist, ob derlei Auswüchse symptomatisch sind oder nur Ausreißer. Wahrscheinlich wird in den EU-Gremien ja auch einiges richtig gemacht.
Martin fühlt sich auf Herstellerseite gegängelt. Aus Verbrauchersicht kann das aber auch anders aussehen. Meines Wissens gibt es eine EU-Initiative, die Hersteller von Mobilgeräten (endlich) zu einheitlichen Geräteanschlüssen zu zwingen. Ich habe, wie ihr wahrscheinlich auch alle, eine Schublade mit mindestens einem Dutzend Ladegeräte und -Kabeln für Mobiltelefone, Kameras, Musikplayer... Nichts passt zum anderen, auch die USB-Kabel haben nur an einem Ende einen gleichen Stecker. Aus meiner Sicht als Verbraucher ist eine Vereinheitlichung eine sehr sinnvolle Sache, die Hersteller werden sicher 100 Gründe nennen, warum sie das ablehnen.
Martin nannte noch ein wichtiges Stichwort: Demokratische Kontrolle. Auch mein Eindruck ist, dass der Moloch in Brüssel sich dieser Kontrolle entzieht. Mir sind die Strukturen der Einflussnahme, das EU-Parlament und die dubiose EU-Kommission, nicht ganz klar. Zumindest ist ein Kommissar dem Namen nach jemand, der eingesetzt wurde und dann einen Handlungsspielraum hat. Wie weitreichen kann er dann agieren, und wem muss er Rechenschaft ablegen? Oder muss er das de facto gar nicht? Bevor man die Stammtischparolen klopft, sollte man sich darüber mal informieren, ich nehme mich da nicht aus.
Zitat von Spock im Beitrag #21Eine Mehrheit der Bürger würde wohl auf Anfrage kategorisch verneinen, solchen Unsinn klargestellt haben zu wollen. Ähnlich sieht das sicher aus für die genormte Krümmung von Bananen, Brötchenverkauf nach Gewicht oder das Vorschreiben von bestimmten Leuchtmitteln.
Die Frage ist, ob derlei Auswüchse symptomatisch sind oder nur Ausreißer. Wahrscheinlich wird in den EU-Gremien ja auch einiges richtig gemacht.
Martin nannte noch ein wichtiges Stichwort: Demokratische Kontrolle. Auch mein Eindruck ist, dass der Moloch in Brüssel sich dieser Kontrolle entzieht. Mir sind die Strukturen der Einflussnahme, das EU-Parlament und die dubiose EU-Kommission, nicht ganz klar. Zumindest ist ein Kommissar dem Namen nach jemand, der eingesetzt wurde und dann einen Handlungsspielraum hat. Wie weitreichen kann er dann agieren, und wem muss er Rechenschaft ablegen? Oder muss er das de facto gar nicht? Bevor man die Stammtischparolen klopft, sollte man sich darüber mal informieren, ich nehme mich da nicht aus.
Man mag ja zu den demokratischen (Un-)Strukturen der EU stehen, wie man will, aber Tatsache ist, dass die von den demokratisch gewählten Politikern der Länder genau so gestaltet werden. Das gilt dann übrigens in vielen der genannten Fälle auch so, da geht es oft darum, das sman einheimische Arbeitsplätze schützen will. Die Gurkenkrümmung wurde eingeführt, um die europäischen (französichen?) Herstellern vor Konkurrenz aus Afrika zu schützen. Treckersitze wurden genormt, um deutsche Treckerhersteler zu schützen und und und. Und das alles jeweils auf Anregung von demokratisch gewählten Politikern aus den Ländern.
Letztlich habe ich den Eindruck, dass die EU eher noch sinnvoller entscheidet, wenn sie es gegen die gewählten Volksvertreter macht. Ein Beispiel sind z. B. die Landesbanken oder bei den Zulassungsbeschränkungen zu Berufen.
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