Wie ich finde ein gutes Beispiel gründlicher journalistischer Investigativarbeit, in diesem Falle vom Stern: "Mehr als ein halbes Jahr nach der Festnahme des als "schwarzer Mann" bekannt gewordenen geständigen Kindermörders Martin N. ist möglicherweise brisantes neues Beweismaterial aufgetaucht. Der Nachmieter des gescheiterten Lehrers, der sich seit Oktober wegen dreifachen Mordes und sexuellen Missbrauchs vor dem Landgericht Stade verantworten muss, entdeckte bei Renovierungsarbeiten drei Festplatten, einen USB-Stick und eine CD. Der neue Mieter fand die Datenträger unter dem Fettfilter der Dunstabzughaube. Die Sachen seien "übersehen worden. Das muss man ganz klar sagen", gibt Kai-Thomas Breas, Sprecher der Staatsanwaltschaft unumwunden zu.
Die Datenträger sind allerdings nicht die einzigen Beweismittel, die die "Soko Dennis" bei der Durchsuchung übersah. Nach Freigabe der Wohnung durch die Kripo veranlasste die Familie von Martin N. Mitte Juni die Räumung und beauftragte einen Entrümpelungsunternehmer, den restlichen Hausstand zu verkaufen. stern.de kaufte damals für 500 Euro vier Müllsäcke und sechs Kartons aus der Hinterlassenschaft des geständigen Kindermörders. In den Kartons kamen erstaunliche Dinge zum Vorschein ..."
Wäre der Anlass nicht so traurig, fände ich das zum Brüllen komisch.
In fast jeder Folge dieser angeblich so hanebüchen unrealistischen Krimiserie CSI gucken die gut gestylten Ermittler als erstes unter diverse Abdeckungen in Küche und Bad oder durchsuchen die Müllsäcke.