Subventionen sollen demnach weniger auf die Fläche bezogen werden, sondern auch die Zahl der Beschäftigten, die Vielfalt der angebauten Pflanzen und ökologische Landwirtschaft berücksichtigen. Im Parlament scheint der Kommisar damit Zustimmung zu ernten. Die LW-Lobby ist (Erwartungsgemäß) dagegen.
Die Folgen wären weniger rationalisierte, industrialisierte Landwirtschaft und somit ein Produktivitätsverlust.
Für mich klingt diese Aussicht wie Musik in den Ohren.
Das ist ja echt toll, vor allem für diejenigen, die endlich einmal viel mehr zahlen wollen für ihre Lebensmittel ohne erkennbaren Gegenwert (wie wir bei den diversen Skandalen um Biolebensmittel gelernt haben). Ich hab schon immer gesagt, Effektivität ist was für Weicheier. Das Brot soll 8 Euro kosten und für einen Liter Milch kann der Verbraucher ruhig 5 Euro hinblättern. Und warum nicht die Biogurke für 10 Euro anbieten? Wer das nicht zahlen kann hat nur die falsche Einstellung. Denn man muss ja mitrechnen, dass jetzt statt Zehn 250 Beschäftigte arbeiten, wie zu DDR Zeiten. Denn es gibt ja jetzt so viele neue ökologisch sinnvolle Zusatzprojekte wie; Sonnenblumensmilies auf die Packung kleben, homöopathische Medikamente aus Hühnerkot herstellen und Mobilfunkstrahlenabwehrwünschelruten ernten.
Ja da klingt die Musik in den Ohren. Sowas wie Volksmusik mit Marianne und Michael, vorn wird geschunkelt und hinterm Tresen gekotzt.
Wem das nicht passt, der kann ja weiter Nahrung auf dem Weltmarkt zu Weltmarktpreisen kaufen.
Soweit es mich betrifft habe ich 1. überhaupt keine Sorge, dass Lebensmittel zu teuer werden. Die heutigen niedrigen Preise haben wir ja nur, weil wir den eigentlich fälligen Aufschlag verdeckt über Subventionen zahlen. Wenn die Förderung geändert wird, zahlen wir eben mehr für Discounterfutter und weniger für Futter auf dem Wochenmarkt.
2. sehe ich es durchaus als Fortschritt, nach dem Verbot von Legebatterien und der Kennzeichnung von Bodenhaltung auch mal etwas für die Haltung von Fleischtieren zu tun. Wenn die Preise dadurch steigen müssen, dann ist mir das durchaus auch recht. Dan fressen die fetten Deutschen nämlich weniger und belasten die Krankenkassen nicht so stark.
Um mal in deinem Bild zu bleiben: Vorn wird mit niedrigen Preisen geschunkelt, aber wer hinter den Tresen blickt, wird vor Ekel kotzen müssen.
p. s. Nicht zu verachten ist außerdem der Effekt auf die traditionelle Überproduktion.
Soweit es mich betrifft habe ich 1. überhaupt keine Sorge, dass Lebensmittel zu teuer werden. Die heutigen niedrigen Preise haben wir ja nur, weil wir den eigentlich fälligen Aufschlag verdeckt über Subventionen zahlen. Wenn die Förderung geändert wird, zahlen wir eben mehr für Discounterfutter und weniger für Futter auf dem Wochenmarkt.
Das gaub ich dir gerne. Genauso gibt es Menschen die es lieber andersrum hätten. Deshalb klingt bei mir eben nur die Musik wenn ich höre, dass die Behörden ihre Subventionen zurückfahren und dem Bürger weniger steuern und Abgaben aufbürden. Dann kann jeder nach seiner Fasson seelig werden und ist nicht auf die geheiligten Eingaben der Beamten angewiesen.
Zitat Das ist ja echt toll, vor allem für diejenigen, die endlich einmal viel mehr zahlen wollen für ihre Lebensmittel ohne erkennbaren Gegenwert (wie wir bei den diversen Skandalen um Biolebensmittel gelernt haben). Ich hab schon immer gesagt, Effektivität ist was für Weicheier. Das Brot soll 8 Euro kosten und für einen Liter Milch kann der Verbraucher ruhig 5 Euro hinblättern. Und warum nicht die Biogurke für 10 Euro anbieten? Wer das nicht zahlen kann hat nur die falsche Einstellung. Denn man muss ja mitrechnen, dass jetzt statt Zehn 250 Beschäftigte arbeiten, wie zu DDR Zeiten. Denn es gibt ja jetzt so viele neue ökologisch sinnvolle Zusatzprojekte wie; Sonnenblumensmilies auf die Packung kleben, homöopathische Medikamente aus Hühnerkot herstellen und Mobilfunkstrahlenabwehrwünschelruten ernten.
Einfach nur geil der Text!!!
Zitat sehe ich es durchaus als Fortschritt, nach dem Verbot von Legebatterien und der Kennzeichnung von Bodenhaltung auch mal etwas für die Haltung von Fleischtieren zu tun. Wenn die Preise dadurch steigen müssen, dann ist mir das durchaus auch recht.
Du kannst doch freiwillig irgendwo mehr blechen, um dir ein grünes Gewissen zu erkaufen oder deine moralischen Bedenken zu befriedigen... ohne anderen deine Ideologie/Religion aufzuzwingen...
Zitat Dan fressen die fetten Deutschen nämlich weniger und belasten die Krankenkassen nicht so stark.
Was hat das mit Fleischverzehr zu tun? Fett wird man von allem, wenn man zu viel davon frisst.
Lexx
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13.10.2011 14:49
#6 RE: Agrarsubventionen in der EU bald besser verteilt?
DP: An den Subventionen ändert sich ja nichts. Und auch nicht daran, dass sie gemäß der "geheiligten Eingaben" der Beamten verteilt werden. Nur das WIE ändert sich.
Zitat von LexxDP: An den Subventionen ändert sich ja nichts. Und auch nicht daran, dass sie gemäß der "geheiligten Eingaben" der Beamten verteilt werden. Nur das WIE ändert sich.
Und deshalb ist das Murks.
Lexx
(
Gast
)
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13.10.2011 17:50
#8 RE: Agrarsubventionen in der EU bald besser verteilt?
Zitat von LexxDP: b) in der EU umsetzbar ist, also keine Subventionskürzungen enthält?
Steht es schon so schlimm? Das Gebiet ist hochtoxisch schuldenverseucht bis über die Ohren aber Subventionskürzungen sind undenkbar, unfassbar, das kann man keinem vernünftigen Menschen mehr erklären.
Und zu deiner Frage; ist mir egal wie die Behörden deine Steuergelder verteilen, verplempern oder verschenken, jeder vergebene Cent ist Murks und gehötrt in die Tasche des Steuerzahlers zurück.
Kommt ein Räuber und klopft an mein Haus; Hallo, sie können aussuchen ob ich ihr Geld klaue, ihre Möbel mitnehme oder ihre technischen Geräte stehle. Naja nichts von alldem, ich hole die Polizei!
Also das verstehe ich nicht, sie haben doch die Wahl! Schade eigentlich.
Lexx
(
Gast
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14.10.2011 11:20
#12 RE: Agrarsubventionen in der EU bald besser verteilt?