Zitat Auch der damalige Innenminister Otto Schily sieht die deutsche Beteiligung inzwischen kritisch: "Wir sind da in einen Konflikt geraten, der manchen Fehler zwangsläufig entstehen lässt." Wenn man ein Dorf bombardiere, um einen Terroristen zu töten, "dann haben Sie einen Terroristen getötet und hundert neue geschaffen", sagt er. "Meine Skepsis, was Afghanistan angeht, ist sehr gewachsen. Das gebe ich zu."
Wenn man ein Dorf bombardiert, dann hat man zunächst einmal ein Kriegsverbrechen begangen, denn zivile Ziele darf "man" nicht bombardieren.
Zudem hat "man" einen Mord begangen, denn auch für "Terroristen" wurde die Todesstrafe nicht wieder eingeführt und das Grundgesetz nicht abgeschafft.
Grundsätzlich hat "man" in anderen Ländern nichts zu bombardieren, "man" hat dort schlicht und ergreifend nichts verloren.
Dass "man" sich bei all diesen schweren Verbrechen keine Freunde schafft ist klar, ist aber nur von nebensächlicher Bedeutung.
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Selbstverständlich hingegen dürfen islamische Wutbürger Anschläge gegen Amerikaner führen, denn das haben die bösewn Imperialisten ja verdient, palästinensische Attentäter haben jedes Recht, israelische Schulbusse in die Luft zu jagen und die Hisbollah darf vom Libanon aus israelisches Territorium bombardieren, pakistanische Attentäter haben jedes Recht, Londoner Busse zu sprengen, und generell muss man jeden Attentäter verstehen, der die bösen Kapitalistenschweine des Westens umbringt. So lügt sich eben jeder selbst in seine Tasche.
Das hängt vom Motiv ab. Terror ist halt negativ belegt, aber auch nur ein militärisches Werkzeug. Wenn uns das Motiv nicht passt, nennen wir den Ausführenden böser Terrorist - und wenn doch, gilt er als tapferer Soldat oder Freiheitskämpfer.
Zitat von MirkalfGrundsätzlich hat "man" in anderen Ländern nichts zu bombardieren, "man" hat dort schlicht und ergreifend nichts verloren.
"Man" hat. Weil "man" sich gegen terroristische Aktivitäten im eigenen Lande zur Wehr setzt. Und "man" dabei mit der Bombardierung eines Dorfes ein ziemlich klares Zeichen setzt. Getreu dem Prinzip: "mitgefangen - mitgehangen" lautet die Botschaft: Schafft Euch die Terroristen in Euerm Dorf vom Hals und Ihr könnt Euch in aller Ruhe und Beschaulichkeit konzentrieren auf den Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden". Wollt Ihr das nicht, dann geht es eben mit dem Einzug ins Paradies und der Zurverfügungstellung der sechs Dutzend Jungfrauen ein bißchen flotter. Konsequent durchgeführt kann diese Strategie durchaus zielführend sein. Nach dem Plattmachen der ersten zwanzig Dörfer werden sich die Häuptlinge der restlichen zweihundertundsoundsoviel garantiert mal durch den Kopf gehen lassen, ob das Beherbergen von Terroristen für die Dorfgemeinschaft so unbedingt gesundheitsfördernd ist. Wetten?
Die tabuisierte Wahrheit lautet: Usama Bin Ladin war ein Unglück für die Welt, George W. Bush auch. Wir sollten am 11. September der Opfer beider gedenken. Für ein Kind macht es keinen Unterschied, ob es von einem „islamischen“ Selbstmordattentäter oder von einer „christlichen“ Bombe zerfetzt wird. Ob der Täter Usama Bin Ladin heißt oder George W. Bush. Jürgen Todenhöfer in der FAZ vom 10.09.2011
Todenhöfer war 18 Jahre lang Mitglied des Deutschen Bundestages und Sprecher der CDU/CSU für Entwicklungspolitik und Rüstungskontrolle.
Es mag beim ersten Lesen schockierend auf manche wirken. Letztendlich hat er aber recht. Der Tod ist immer endgültig.
Bush hat nur aber nur ausgeführt, was "der bösartige, die Wahrheit verbiegende Vizepräsident Dick Cheney (Richard Ford) oder der gleichermaßen obszön, bösartige Rumsfeld ihm eingeflüstert haben. Richard Ford, einer der Großen der gegenwärtigen US-Literatur (Das Lage des Landes) meint heute in der FAS: Er (Cheney) ist einer dieser gescheiterten, gespenstischen Politiker, die einfach nicht verschwinden wollen. Nixon war auch so einer. Allgegenwärtig in ihrer Infamie.
Afghanistan = 10.000 Zivilisten und 1750 amerikanische Soldaten, 52 deutsche Soldaten Irak = Hunderttausende irakische Zivilisten, 4500 amerikanische Soldaten
Richaerd Ford, der als short-story Novelist bekannt ist, hat diesen Beitrag sicher in Englisch geschrieben, das dann von jemanden uebersetzt wurde.
Der Ausdruck:"ist einer dieser gescheiterten, gespenstischen Politiker, die einfach nicht verschwinden wollen."
erinnert sehr an den Ausdruck "Gescheiterte Existenz", ein Ausdruck der im deutschen Kulturkreis sehr prominent war. Ich weiss nicht, ob es heute noch so ist. Wahrend meiner jungen Jahre war er aber noch sehr bekannt.
Es beschreibt eine Person, die schlicht nicht in der Lage war, im Gleichschritt zu marschieren, und deshalb permanent ausgegrenzt wurde.. Es ist ein Ausdruck, der Finalitaet anzeigt, ein Konzept, das heute noch prominent ist im deutschen Kulturkreis.
Nun, dieses Finalitaet Konzept existiert schlicht nicht in dem angel-saechsichen Kulturkreis. In diesem Sinne denken die Amerikaner schlicht anders als Deutsche.
Mich wuerde interessieren, was da im englischen Originaltext steht. Weisst du , wie ich dazu kommen kann?