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Dieses Thema hat 4 Antworten
und wurde 333 mal aufgerufen
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Lafo Offline



Beiträge: 437

29.06.2011 13:23
Albtraum, Anarchie und Armut? Antworten

Heute Nacht stürmte ein Taliban-Kommando das Hotel Intercontinental in Kabul.
Dieses Hotel ist der wichtigste Aufenthaltsort von Politikern, Militärs und Journalisten in der afghanischen Hauptstadt.

Derzeit hält sich der Sondergesandte des US-Präsidenten in der Stadt auf, um den Übergang von der westlichen Besatzung auf die einheimischen Streitkräfte vorzubereiten.
Dieser Überfall kostete elf Menschenleben.

Er zeigt auch, dass Afghanistan einer Zukunft in Anarchie und Armut entgegen blickt.
Ein Abzug des Westens in Ehren ist kaum mehr vorstellbar.

Der Alptraum von einem zweiten Vietnam wird immer wahrscheinlicher.


so das Handelsblatt in seinem "Morgenbriefing" heute.

Übertreibt hier das Handelsblatt?
Und was wird mit Pakistan?

Al Queida ist jedenfalls aus Afghanistan vertrieben und die Taliban werden die Terrorgruppe wohl nicht wieder aufnehmen.
Werden die Taliban wieder ihre Schreckensherrschaft errichten und weiter, noch ungestörter wie jetzt, Opium/Heroin in den Westen pumpen?

MartiS2 Offline



Beiträge: 7.094

29.06.2011 14:20
#2 RE: Albtraum, Anarchie und Armut? Antworten

Zitat von Lafo
Al Queida ist jedenfalls aus Afghanistan vertrieben und die Taliban werden die Terrorgruppe wohl nicht wieder aufnehmen.
Werden die Taliban wieder ihre Schreckensherrschaft errichten und weiter, noch ungestörter wie jetzt, Opium/Heroin in den Westen pumpen?



Zur Hoch-Zeit der Taliban wurde m.W. weniger Opium/Heroin in den Westen gepumpt. Ansonsten: Heute gibt es überall Revolutionen, wie wäre es mit einer Revolution gegen eine künftige Talibanregierung? Wir können ja die Waffen liefern und den Luftraum sperren.

Gruß, Martin

Mirkalf Offline




Beiträge: 11.533

29.06.2011 18:43
#3 RE: Albtraum, Anarchie und Armut? Antworten

Herrscht in Vietnam heute Anarchie und Armut?

Während der Taliban-Herrschaft ist die Opium-Produktion in Afghanistan stark zurückgegangen. Abgesehen davon sind das US-Militär und die CIA große Player im Drogenhandel. Das US-Camp Bondsteel in Albanien dient als Drehkreuz, von dort wird der Stoff weiter in die verschiedenen europäischen Länder verteilt.

Das man die Afghanen nicht unterjochen kann war von Anfang an klar. Es gibt den Spruch "Afghanistan - Dorthin gehen Imperien zum Sterben".

Leider lassen die US-Verbrecher ein strahlendes Andenken in Afghanstan zurück: Uranstaub, der von abgefeuerten Granaten stammt. Er führt zu schwersten Mißbildungen bei Embryos und löst Krebs aus.

Haben sich die Taliban eigentlich schon zu dem Angriff auf das Hotel bekannt?

---

„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.”
--Arthur Moeller van den Bruck

„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.”
--G. K. Chesterton

„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.”
--Mark Twain

DP Offline



Beiträge: 5.248

29.06.2011 21:55
#4 RE: Albtraum, Anarchie und Armut? Antworten

Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht warum die Allianz nicht von den Russen gelernt hat. Die waren schon militärisch hoch überlegen, dazu völlig skrupellos und trotzdem mussten sie sich davon schleichen. Dass man sich nun auf einen geordneten Abzug mit den Taliban einigt war wohl unvermeidlich. Mir ist das Land völlig wurscht, dass da weitere Soldaten draufgehen ist mit nichts zu rechtfertigen, auch nicht mit dem guten Willen von neuen Schulen und Rechten für Frauen. Man kann nicht die eigene Moral in alle Länder der Welt exportieren. Deckel zu und weg.

Gerd Offline



Beiträge: 1.649

29.06.2011 22:16
#5 RE: Albtraum, Anarchie und Armut? Antworten

Mikalf.
Das mit dem Uranstaub ist ein Ur-Alt Kalauer.
Das ist depleted Uran, mit 0.2%, Natururan, das zum Beispiel ueberall in den Rockies zu finden ist, hat 0.7%. Und das Natururan hat noch einen stetigen Gasasustoss von Radon. Und das schon seit die Rockies vor 70 oder so Millionen Jahren entstanden sind.

Gerd

Gerd

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