Das erfolgreiche Aufbegehren gegen die alten Diktatoren weckt neue Wünsche; tausende Flüchtlinge bereiten sich auf den illegalen Weg nach Südeuropa vor.
Angesichts des Stroms von Migranten aus Tunesien hat Italien am Montag das Auffanglager auf der Insel Lampedusa wieder geöffnet. Der Bürgermeister Lampedusas Bernardino de Rubeis sprach von einem „biblischen Exodus“. Allein in der Nacht zum Montag waren 850 Menschen auf der gerade einmal 20 Quadratkilometer großen Felseninsel gelandet. Italien bietet unterdessen an, Carabinieri zur Sicherung der Grenzen zu schicken.

Muss sich nun Europa darauf gefasst machen, dass die "befreiten" Araber bei uns anklopfen?

Wenn sie die Diktaturen beseitigen, müssen sie ja nicht mehr flüchten - also können wir sie wieder zurück schicken...
...was wir eh immer können, weil wir nicht 3 Milliarden Leute aufnehmen können...

Die Zeit rast dahin, zumindest was die Revolten in Nordafrika betrifft.
Vor 10 Tagen ging es um die paar Tausend, die von Tunesien kommen, jetzt drohen Hunderttausende, wenn in Libyen endgültig das Chaos ausbricht. Daß es so schnell ging und geht, hatte niemand auf der "Agenda".
Auch nicht die Ö.R., die wie alle Journalisten nur noch im Kaffeesatz herumrühren und z.B. gestern eine "integrierte" Türkin ohne Kopftuch und mit deutschem Paß einen Kommentar zu der jüngsten Libyen-Entwicklung sprechen ließen, die darin gipfelte, daß es Europa viel einfacher hätte, wenn wir bereits die Türkei in der EU hätten. Klar, wenn wir vom Hochhaus abstürzen, dann geht es uns besser, wenn wir erst mal aufgeschlagen sind.
Und ng ist auch nicht mehr auf dem Laufenden, wenn er glaubt, nach erfolgreicher Revolution bräuchten die Leute nicht mehr zu flüchten. Danach dauert es mindestens so lange wie bei uns nach dem Krieg, nämlich 10 Jahre, bis die Länder wieder Fuß gefaßt haben. Uns so lange gibt es Millionen von Flüchtlingen, die "Ärmsten der Armen", die - angeblich - bei uns Arbeit suchen und in den Sozialkassen landen werden.

Allerdings haben die Öffis auch eine gute Entschuldigung, schliesslich mussten sie sich rund um die Uhr um die Doktorarbeit von Herrn Guttenberg kümmern (zuletzt Anne Will, Plasberg, Maybrit Illner, Maischberger + alle Magazine).
Da kann man schon mal diese lokale Revolte links liegen lassen.

Zitat

---

Und ng ist auch nicht mehr auf dem Laufenden, wenn er glaubt, nach erfolgreicher Revolution bräuchten die Leute nicht mehr zu flüchten. Danach dauert es mindestens so lange wie bei uns nach dem Krieg, nämlich 10 Jahre, bis die Länder wieder Fuß gefaßt haben. Uns so lange gibt es Millionen von Flüchtlingen, die "Ärmsten der Armen", die - angeblich - bei uns Arbeit suchen und in den Sozialkassen landen werden.

---

Ich muss wohl meinen Sarkasmus besser kennzeichnen ;)

Übrigens hast du die zweite Hälfte der Aussage übersehen: "...was wir eh immer können, weil wir nicht 3 Milliarden Leute aufnehmen können..."

Es war ja auch meinerseits Ironie.
Aber aus einem sehr persönlichen Grund bin ich trotzdem froh, daß es erst jetzt passiert: mein Schwiegersohn ist schon fast 2 Jahre für ein deutsches Unternehmen bei Tripoli eingesetzt, er kam Anfang Februar zu seinem Jahresurlaub her und kurz darauf fing der Zirkus an.

Klar, DP, die Sauhatz der "Aufklärungsjournaille" ist ja noch lange nicht beendet, das wird das ganze Jahr weitergehen, bis die letzte Wahl gelaufen ist. Guttenberg hat ihnen ja auch eine selten dämliche Vorlage geliefert. Was mich nur ziemlich amüsiert ist die Fassungslosigkeit, mit der die ganzen Medien mit ihren "Aufklärern" auf die Umfragen reagieren, bei denen die Leute, selbst Wähler der Linksparteien, überwiegend, z.T. mit 80% und mehr an G. als Verteidigungeminister festhalten.

Zitat von ErichF

---

Es war ja auch meinerseits Ironie.
Aber aus einem sehr persönlichen Grund bin ich trotzdem froh, daß es erst jetzt passiert: mein Schwiegersohn ist schon fast 2 Jahre für ein deutsches Unternehmen bei Tripoli eingesetzt, er kam Anfang Februar zu seinem Jahresurlaub her und kurz darauf fing der Zirkus an.

Klar, DP, die Sauhatz der "Aufklärungsjournaille" ist ja noch lange nicht beendet, das wird das ganze Jahr weitergehen, bis die letzte Wahl gelaufen ist. Guttenberg hat ihnen ja auch eine selten dämliche Vorlage geliefert. Was mich nur ziemlich amüsiert ist die Fassungslosigkeit, mit der die ganzen Medien mit ihren "Aufklärern" auf die Umfragen reagieren, bei denen die Leute, selbst Wähler der Linksparteien, überwiegend, z.T. mit 80% und mehr an G. als Verteidigungeminister festhalten.

---

Das sind Fakes.

Darüber kann man sich weder lustig machen, noch hoffen, dass die Wissenschaft Ruhe gibt:

Der Nachfolger von Guttenbergs Doktorvater Peter Häberle legte mit scharfer Kritik nach. „Der Minister leidet unter Realitätsverlust“, sagte der Bayreuther Staatsrechtsprofessor Oliver Lepsius der „Süddeutschen Zeitung“.

„Wir sind einem Betrüger aufgesessen. Es ist eine Dreistigkeit ohnegleichen, wie er honorige Personen der Universität hintergangen hat.“

Guttenberg habe „planmäßig und systematisch“ wissenschaftliche Quellen zum Plagiat zusammengetragen und behaupte nicht zu wissen, was er tue. Mehrere Juristen gehen davon aus, dass Guttenberg bei der Verwendung fremder Texte mit Vorsatz gehandelt hat
http://www.welt.de/politik/deutschland/article12650028/Bayreuther-Professor-nennt-Guttenberg-Betrueger.html