Unter dieser Überschrift meint der stets gut informierte Stern Kolumnist Hans Peter Schütz, dass ein Wechsel an der Parteispitze der FDP unmittelbar bevorsteht. Schon am Dreiköningstreffen könnte Rainer Brüderle als neuer Chef ausgerufen werden.
Ein Wirtschaftsminister als FDP Boss? Hmm, ich erinnere mich, wie wir hier diskutierten und übereinstimmend meinten, dass man als Aussenminister kaum Akzente setzen kann als PC. Und da sich die Partei aus ihrem Tief nicht erholt bleibt nur der personelle Wechsel.
Na ja, das Amt des Außenministers ist so etwas wie ein Erbhof der jeweiligen FDP-Vorsitzenden, nur hatten die früher keine Ainschie vor der Nase.
Ein Wechsel zu Brüderle hätte etwas logisches an sich - Westerwelle als Hoffnungsträger ist doch sehr schnell abgesoffen während Brüderle, zuerst als Notnagel und Fehlbesetzung bezeichnet durch einige Aktionen wie z.B. bei Opel oder jetzt Hochtief zumindest FDP-Standpunkte durchgesetzt und dadurch an Statur gewonnen hat.
Schönen Tag WRL
"Glückliche Sklaven sind die größten Feinde der Freiheit!" Marie von Ebner-Eschenbach “Politiker sind wie Windeln. Man muss sie oft wechseln und das aus denselben Gründen.” (Mark Twain)
Ob der Brüderle so gut ankommt bei den jungen und homosexuellen FDP-Wählern?!? Bei der geringen Wähleranzahl können schon ein paar Abspringer das Zünglein bilden...
Zitat von ngOb der Brüderle so gut ankommt bei den jungen und homosexuellen FDP-Wählern?!?
Das ist wirklich ein gutes Argument. Schliesslich ist die sexuelle Präferenz das einzige was homosexuelle Wähler interessiert, der Rest ist ja von Natur aus völlig irrelevant
Wenn ich mir so die politische Landschaft in D ansehe dann fallen mir ein paar Dinge auf: - Die FDP wird beschimpft und sinkt drastisch in der Gunst der Wähler für Dinge, die in erster Linie der CDU/CSU anzulasten sind. - Die Grünen tun überhaupt nichts (außer sich einen Dreck um ihre gestrige Meinung zu kümmern) und gewinnen und gewinnen in den Umfragen. - Die Reaktion vieler Menschen wird immer irrationaler, siehe S21 oder der letzte Castor-Transport - die Meinung "Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass" ist offensichtlich der größte gemeinsame Nenner bundesrepublikanischer Befindlichkeit. Wir verlieren offensichtlich an politischer Reife, davon hatten wir schon mal mehr. Und das liegt nicht nur an unseren Politikern sondern (für mich) offensichtlich wesentlich tiefer. Auswandern - nur wohin?
Trotzdem wünsche ich einen schönen Tag WRL
"Glückliche Sklaven sind die größten Feinde der Freiheit!" Marie von Ebner-Eschenbach “Politiker sind wie Windeln. Man muss sie oft wechseln und das aus denselben Gründen.” (Mark Twain)
Zitat Die FDP wird beschimpft und sinkt drastisch in der Gunst der Wähler für Dinge, die in erster Linie der CDU/CSU anzulasten sind.
Parteien versprechen vorher etwas - das möchte der Wähler eingehalten haben. Und wenn sie koalieren, regieren sie mit. Die Ausrede, ein großer Partner würde verhindern, dass man als kleiner Partner seine Versprechen durchsetzt, zieht nicht. Denn erstens hat man Gelegenheit, das vorher auszuhandeln. Und zweitens kann man - wenn einem die Versprechen wichtig genug sind - auch mit Koalitionsabbruch drohen.
Zitat Die Reaktion vieler Menschen wird immer irrationaler, siehe S21 oder der letzte Castor-Transport - die Meinung "Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass" ist offensichtlich der größte gemeinsame Nenner bundesrepublikanischer Befindlichkeit.
Sankt Florian gabs früher auch schon. S21/Castor ist m.E. heutzutage eher von Flashmob, Abenteuerurlaub und Randaletourismus geprägt.
DP: Warum die FDP so schlecht dasteht, kannst du mit erstaunlicher Sicherheit daran festmachen, welches Medienecho ihre Spitzenvertreter haben. Da haben wir auf Seiten der "schwarzen" so Shooting Stars wie zu Guttenberg, Von der Leyen oder die süße Christina Schröder. Die FDP hat Schwesterwelle, Gesundheits-Rösler und den Vollpfosten Niebel. Der war von Anfang an ein Rohrkrepierer.
Neben der Gesetzgebung bestimmen diese Spitzenköpfe die Sympathie für bestimmte Parteien. Übrigens auch ein Grund, warum die SPD nach wie vor schlecht dasteht. Neben fehlender Medienpräsenz sind es auch fehlende Charakterköpfe - wer will schon einen Gabriel?
Warum die Grünen gerade so stark sind, ist wohl ein Sonderphänomen, das man ansonsten "Protestparteien" nachsagt. Die Grünen schaffen es zur Zeit, die enttäuschten bürgerlichen Wähler um sich zu scharen, die vorher bei CDU, FDP oder SPD waren. Das ist bei den letzten statistischen Erhebungen heraus gekommen. Nicht umsonst wird in den Medien zur Zeit eine Identitätskrise der Grünen heraufbeschworen, deren Tenor in etwa ist: (Wie) können es die Grünen schaffen, die bürgerlichen Anhänger zu halten, ohne die antibürgerlichen Wurzeln zu verlieren?
zu den Grünen: Ich habe heute irgendwo in einer I-net-Ausganbe gelesen, dass rot/grün "dank" des Anti-Atomtransporteinsatzes der Grünen wieder die Mehrheit verloren haben. Ist doch noch nicht ganz Hopfen und Malz verloren??
Schönen Tag WRL
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Zitat von LexxDP: Warum die FDP so schlecht dasteht, kannst du mit erstaunlicher Sicherheit daran festmachen, welches Medienecho ihre Spitzenvertreter haben. Da haben wir auf Seiten der "schwarzen" so Shooting Stars wie zu Guttenberg, Von der Leyen oder die süße Christina Schröder. Die FDP hat Schwesterwelle, Gesundheits-Rösler und den Vollpfosten Niebel. Der war von Anfang an ein Rohrkrepierer.
Vor der Wahl hatte die FDP nur Westerwelle und hat damit 15% erreicht. Das muss die These bestätigen, dass die Wähler blöd sind und alles glauben, was ihnen das "Medienecho" vorlegt.
Sollte das so sein wird der grüne Pustekuchen nach erfolgter Wahl wohl ähnlich schnell in sich zusammenfallen wie jetzt der liberale. Ich nehme an spätestens dann, wenn die bösen schwarz gelben Konzepte über den Haufen geworfen werden und offenbar wird, dass die netten Schwärmereien vom regenerativen Strom jemand bezahlen muss und dieser jemand dann der Wähler ist.
DP: Das könnte so sein - wenn die aktuelle Zustimmung zu den Grünen nur auf diesen Kernthemen beruhen würde. Das witzige ist ja, dass der Zuspruch der Grünen im Moment darin zu bestehen scheint, dass sie weder der aktuellen Regierung angehören, noch der SPD oder dem linken Lager.
Laut aktuellem Politbarometer haben die Grünen eine ähnliche Glaubwürdigkeit wie die CDU. Je 22% stufen sie als die glaubwürdigste aller Parteien ein. Die SPD folgt mit 12%, die Linke mit 6% und die FDP mit 2%(!).