...ich mache mir die Welt, widde widde wie sie mir gefällt.
Sensationelle Entdeckung des DIW: Jeder Bundesbürger besitzt im Schnitt mehr als 150 000 Euro!
Zitat Bisher gingen die Forscher davon aus, dass jeder erwachsene Bundesbürger durchschnittlich 88 000 Euro besitzt."
Die Ansprüche der Bundesbürger auf Zahlungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung und zusätzlichen gesetzlichen, tariflichen und privaten Altersvorsorge-Verträgen betrugen 2007 rund 4,6 Billionen Euro. Auf jeden Erwachsenen entfallen damit durchschnittlich 67 000 Euro. Zusammen mit dem bisher schon erfassten Geld- und Sachvermögen besitzt demnach jeder Bundesbürger im Schnitt mehr als 150 000 Euro.
Beispielsweise verringert sich durch Berücksichtigung der Rentenansprüche auch die statistische Ungleichheit der Vermögen in Deutschland. Nach Angaben der Forscher wird sie um etwa 20 Prozent reduziert.
Ich verstehe gar nicht, was die Linkspartei mit ihrem "Reichtum für alle"-Parolen will. Wir ham's doch!
"Die einfachste surrealistische Tat besteht darin, mit Revolvern in den Fäusten auf die Straße zu gehen und blindlings, solange man kann, in die Menge zu schießen. Wer nicht einmal im Leben Lust gehabt hat, auf diese Weise mit dem derzeit bestehenden elenden Prinzip der Erniedrigung und Verdummung aufzuräumen - der gehört eindeutig selbst in diese Menge und hat den Wanst ständig in Schusshöhe." ~André Breton
"Die einfachste surrealistische Tat besteht darin, mit Revolvern in den Fäusten auf die Straße zu gehen und blindlings, solange man kann, in die Menge zu schießen. Wer nicht einmal im Leben Lust gehabt hat, auf diese Weise mit dem derzeit bestehenden elenden Prinzip der Erniedrigung und Verdummung aufzuräumen - der gehört eindeutig selbst in diese Menge und hat den Wanst ständig in Schusshöhe." ~André Breton
Vermögen aller deutschen Erwachsenen=6bn. Darunter fallen alle Vermögen, Anlagen, Versicherungen etc. Verteilt auf 68m Deutsche ergibt das 88K/Erwachsenen.
Zählt man die berufliche und private Altersvorsorge hinzu kommt man auf weitere 4,6bn. Verteilt auf 68m Deutsche ergibt das weitere 67K.
Macht zusammen 155K/Erwachsenen.
Und nun der Clou: Ohne die Rente ist das Vermögen ungleicher verteilt. Da sich die Rentenansprüche mehr auf die Gesamtbevölkerung verteilen ist das Vermögen unter Einbezug dieses Postens auch gleichmässiger verteilt.
Und wenn einer nix hat und der andere 2 Millionen, haben beide im Schnitt jeweils eine Million.
"Die einfachste surrealistische Tat besteht darin, mit Revolvern in den Fäusten auf die Straße zu gehen und blindlings, solange man kann, in die Menge zu schießen. Wer nicht einmal im Leben Lust gehabt hat, auf diese Weise mit dem derzeit bestehenden elenden Prinzip der Erniedrigung und Verdummung aufzuräumen - der gehört eindeutig selbst in diese Menge und hat den Wanst ständig in Schusshöhe." ~André Breton
"Und nun der Clou: Ohne die Rente ist das Vermögen ungleicher verteilt."
Das ist ja nun nicht überraschend. Die Rentenansprüche sind wohl vor allem auf die Mittel und Geringverdiener begrenzt, während gerade die Wohlhabenden sich tendentiell eher aus diesen Systemen verabschiedet haben.
Wenn man also die Rente rausrechnet, haben die "Ärmeren" weniger und die Reichen bleiben gleich. Ergo grössere Ungleichheit.
Wobei ich ja damit nur Ansprüche an die folgenden Generationen erworben habe. Die Ansprüche, die ich habe, kann man beim Vermögen meiner Kinder gleich wieder abziehen. Im Haushalt ein Nullsummenspiel.
Deine Rente ist genauso sicher und unterliegt der Inflation wie das Aktienvermögen eines Investmentbankers. Und der Durchschnitt ist der Durchschnitt ist der Durchschnitt.
Zitat von Kater"Und nun der Clou: Ohne die Rente ist das Vermögen ungleicher verteilt." Das ist ja nun nicht überraschend. Die Rentenansprüche sind wohl vor allem auf die Mittel und Geringverdiener begrenzt, während gerade die Wohlhabenden sich tendentiell eher aus diesen Systemen verabschiedet haben. Wenn man also die Rente rausrechnet, haben die "Ärmeren" weniger und die Reichen bleiben gleich. Ergo grössere Ungleichheit. Wobei ich ja damit nur Ansprüche an die folgenden Generationen erworben habe. Die Ansprüche, die ich habe, kann man beim Vermögen meiner Kinder gleich wieder abziehen. Im Haushalt ein Nullsummenspiel. Gruss Kater
Das ist für mich die falsche Frage. Diese Untersuchung zeigt doch exemplarisch, dass der Begriff Vermögen vielschichtig und interpretierbar ist. Dass Aktienvermögen nur tagesaktuelle Werte sind haben wir die letzten 2 Jahre gelernt, dass selbst Kontogelder nicht sicher sind ebenso. Immobilien sind wieder ganz anders zu werten als Rentengelder. Je nachdem wie du das Portfolio zusammenpackst wird dein Median anders aussehen mit der Tendenz je riskanter die Anlage desto vermögender der Besitzer.
DP: Ich will keine eigene Untersuchung mit eigenen Bewertungsmaßstäben.
Der Median der Vermögen, wie sie die hier zititerte Studie ermittelt hat, würde vollkommen ausreichen. Soweit ich das gelesen habe ist es so, dass ein großer Teil (1/3?) der Bürger außer ihrer Altersvorsorge nämlich garkein Vermögen besitzen.
Zitat von LexxSoweit ich das gelesen habe ist es so, dass ein großer Teil (1/3?) der Bürger außer ihrer Altersvorsorge nämlich garkein Vermögen besitzen.
Ich verstehe allerdings nicht, warum "Vermögen" überhaupt ein interessantes Kriterium sein soll, um die üblichen Klassenkampfparolen zu unterfüttern. Die Ungleichheit bei der Vermögensverteilung basiert langfristig auf individuell erheblich beeinflussbaren Faktoren.
Dass genügend Leute weder Lust zum Sparen haben noch generell mit Geld umgehen können sowie nur begrenzt Fleiß und Motivation in die Waagschale werfen wollen, sollte keine besondere Überraschung sein.
Steffen, selbst wenn die Bäckereiverkäuferin oder der Krankenpfleger fleißig, sparsam und motiviert sind, werden sie es kaum annähernd auf den genannten Mittelwert an Vermögen bringen. Diese Tugenden aus der bekannten platten Redensart haben schon früher selten gereicht, um vermögend zu werden und tun es heute noch viel weniger.
Zitat von SpockSteffen, selbst wenn die Bäckereiverkäuferin oder der Krankenpfleger fleißig, sparsam und motiviert sind, werden sie es kaum annähernd auf den genannten Mittelwert an Vermögen bringen.
Gerade Krankenpfleger verdienen nicht so schlecht wie es oft behauptet wird (u.a. wegen der steuerfreien Nachtzuschläge), aber das nur nebenbei.
Wenn ich jetzt mal den Durchschnittsverdienst von irgendwas um die 2300 EUR brutto nehme und 40 Jahre Erwerbstätigkeit, dann reichen ja schon 200 EUR sparen im Monat (je nach Zinsniveau natürlich), und die sollten bei diesem Verdienst kein Problem sein. Jetzt mal als Single gerechnet. Doppelverdiener haben es da tendenziell noch einfacher.
Spart man staatlich gefördert, reicht nochmal deutlich weniger (z.B. Riester).
Aber man muss auch tatsächlich sparen wollen. Das bedeutet eben Konsumverzicht. Das scheint mir aber zunehmend unpopulär zu sein. Heutzutage scheint ja vom Auto über die große Wohnung bis zur jährlichen großen Urlaubsreise alles irgendwie zum Existenzminimum zu gehören.
Zitat Diese Tugenden aus der bekannten platten Redensart haben schon früher selten gereicht, um vermögend zu werden und tun es heute noch viel weniger.
Das sehe ich komplett anders, wenn tatsächlich "vermögend" sich auf den Besitz von 150000 EUR bezieht. Jetzt mal ohne Rentenanspruch. Jeder schwäbische Kleinsparer wird Dir das bestätigen können.
"Wenn ich jetzt mal den Durchschnittsverdienst von irgendwas um die 2300 EUR brutto nehme und 40 Jahre Erwerbstätigkeit, dann reichen ja schon 200 EUR sparen im Monat (je nach Zinsniveau natürlich), und die sollten bei diesem Verdienst kein Problem sein. Jetzt mal als Single gerechnet. Doppelverdiener haben es da tendenziell noch einfacher."