Die Deutschen lehnen die geplanten Steuersenkungen mehrheitlich ab. Am größten ist die Zustimmung interessanterweise bei den Haushaltseinkommen unter 1500 € monatlich. Die größten Profiteure der jetzigen Steuersenkungen treffen also eine Gruppe, die sie besonders stark ablehnt.
Die unteren Einkommensgruppen haben weniger Möglichkeiten, ihre Steuerlast zu verringern. Nachvollziehbar, dass jene auch eher eine Steuersenkung begrüßen.
Ich würde auch die These wagen, dass die Leute mit unteren Einkommen eher eine geringe Bildung haben und sich nicht allzu intensiv mit Politik befassen. Würden diese Leute bei ihrer Beurteilung die FDP-Pläne im Bereich Krankenversicherung miteinbeziehen, wäre ihnen klar, dass sie am Ende nicht ent- sondern belastet werden.
"Die einfachste surrealistische Tat besteht darin, mit Revolvern in den Fäusten auf die Straße zu gehen und blindlings, solange man kann, in die Menge zu schießen. Wer nicht einmal im Leben Lust gehabt hat, auf diese Weise mit dem derzeit bestehenden elenden Prinzip der Erniedrigung und Verdummung aufzuräumen - der gehört eindeutig selbst in diese Menge und hat den Wanst ständig in Schusshöhe." ~André Breton
"Die einfachste surrealistische Tat besteht darin, mit Revolvern in den Fäusten auf die Straße zu gehen und blindlings, solange man kann, in die Menge zu schießen. Wer nicht einmal im Leben Lust gehabt hat, auf diese Weise mit dem derzeit bestehenden elenden Prinzip der Erniedrigung und Verdummung aufzuräumen - der gehört eindeutig selbst in diese Menge und hat den Wanst ständig in Schusshöhe." ~André Breton
Gast
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09.01.2010 16:05
#6 RE: Kurzer Einwurf zu den Steuersenkungsplänen.
Ich habe auch nicht geschrieben, dass sie dumm sind.
"Die einfachste surrealistische Tat besteht darin, mit Revolvern in den Fäusten auf die Straße zu gehen und blindlings, solange man kann, in die Menge zu schießen. Wer nicht einmal im Leben Lust gehabt hat, auf diese Weise mit dem derzeit bestehenden elenden Prinzip der Erniedrigung und Verdummung aufzuräumen - der gehört eindeutig selbst in diese Menge und hat den Wanst ständig in Schusshöhe." ~André Breton
Vielleicht sollte man besser sagen, dass das Interesse für Politik in den unteren Einkommensschichten nicht so groß ist und ihnen daher die tatsächlichen Folgen der FDP-Pläne garnicht in dem Maß bewusst sind. Dass Steuersenkungen eher den großen Einkommen etwas bringen ist eine Erkenntnis, die garnicht so selbstverständlich ist, wie unsereiner vielleicht glaubt.