die regierungschefs der eu-staaten haben gestern ausgekungelt, dass no-name Herman Van Rompuy der erste präsident der europäischen union werden soll. Rompuy hat beim vorstellungsgespräch im rahmen eines bilderberger-treffens die wahren machthaber europas (bankster und top-manager) von seinen qualitäten überzeugen können.
"Die einfachste surrealistische Tat besteht darin, mit Revolvern in den Fäusten auf die Straße zu gehen und blindlings, solange man kann, in die Menge zu schießen. Wer nicht einmal im Leben Lust gehabt hat, auf diese Weise mit dem derzeit bestehenden elenden Prinzip der Erniedrigung und Verdummung aufzuräumen - der gehört eindeutig selbst in diese Menge und hat den Wanst ständig in Schusshöhe." ~André Breton
Gesucht wurden Kandidaten, die den nationalen Ministern möglichst wenig die Show stehlen. Deswegen hat man auf Politgrößen wie Juncker verzichtet und stattdessen die beiden No-Names genommen....wobei das einzige Argument für Ashcroft wohl war, dass sie eine Frau ist.
Ist schon eine gewisse Ironie, dass das Amt des Außenministers, das aber wegen der Briten nicht so heißen darf, ausgerechnet von einer Britin besetzt wird.
Das ganze Gekungel fernab von Realitäten und Inhalten dürfte bei der europäischen Volksseele den Geist für ihre Gemeinschaft nicht gerade stärken. Allein dieses eingestellte Bild, das da durch die Presse geistert, ist ja an Freak-Faktor kaum zu überbieten. So sehen in intellektuelleren SciFi-B-Movies immer die Aliens aus.
"Die einfachste surrealistische Tat besteht darin, mit Revolvern in den Fäusten auf die Straße zu gehen und blindlings, solange man kann, in die Menge zu schießen. Wer nicht einmal im Leben Lust gehabt hat, auf diese Weise mit dem derzeit bestehenden elenden Prinzip der Erniedrigung und Verdummung aufzuräumen - der gehört eindeutig selbst in diese Menge und hat den Wanst ständig in Schusshöhe." ~André Breton
Ihre Offenheit macht sie einem aber eher sympathisch. Einer wie Fischer oder Schröder hätte jetzt drauflosschwadroniert, sie sagt aber offen, dass sie vieles noch nicht weiss und auch selbst nur vage Ahnung über ihre künftige Rolle hat. Aus einer journalistischen Perspektive machen die Schröder-Fischer-Koch Typen natürlich mehr her.
Schön und gut, aber sie hatte ja jetzt doch einige Zeit, sich mit der Materie zu befassen. Eine Frage wie z.B. nach einem gemeinsamen Sitz der EU im UN-Sicherheitsrat kommt ja nicht gerade unvorhergesehen. Da sollte man sich eigentlich schon einige Gedanken gemacht haben.
"Die einfachste surrealistische Tat besteht darin, mit Revolvern in den Fäusten auf die Straße zu gehen und blindlings, solange man kann, in die Menge zu schießen. Wer nicht einmal im Leben Lust gehabt hat, auf diese Weise mit dem derzeit bestehenden elenden Prinzip der Erniedrigung und Verdummung aufzuräumen - der gehört eindeutig selbst in diese Menge und hat den Wanst ständig in Schusshöhe." ~André Breton
Oder wenn man denn nicht antworten will etwas intelligentes zu dem Thema sagen, z.B. dass man die Reform des UN SC vorantreiben möchte und dass die Frage eines Sitzes nicht die vordringlichste Aufgabe wäre aber durchaus eine Option etc. - ja da gebe ich dir recht.
Zitat von LeChasseurDeLaNuitSchön und gut, aber sie hatte ja jetzt doch einige Zeit, sich mit der Materie zu befassen. Eine Frage wie z.B. nach einem gemeinsamen Sitz der EU im UN-Sicherheitsrat kommt ja nicht gerade unvorhergesehen. Da sollte man sich eigentlich schon einige Gedanken gemacht haben.
Gedanken dazu wird sie sich vielleicht gemacht haben. Aber als EU-Position kann sie nur das verkünden, was in der EU zumindest unter den grossen Ländern Konsens ist.
Scheinbar hat sie sich keine Gedanken gemacht, sonst hätte sie die Frage nach einem gemeinsamen Sitz der EU-Länder im Sicherheitsrat nicht mit “You caught me out on an issue I don't know about.” beantwortet.
"Die einfachste surrealistische Tat besteht darin, mit Revolvern in den Fäusten auf die Straße zu gehen und blindlings, solange man kann, in die Menge zu schießen. Wer nicht einmal im Leben Lust gehabt hat, auf diese Weise mit dem derzeit bestehenden elenden Prinzip der Erniedrigung und Verdummung aufzuräumen - der gehört eindeutig selbst in diese Menge und hat den Wanst ständig in Schusshöhe." ~André Breton
Auf diese Weise hat sie es vermieden, die Uneinigkeit der EU öffentlich herauszustellen. Dass du plötzlich für bare Münze nimmst, was ein Politiker im Interview verkündet, wundert mich schon.
Irgendwie stützt auch diese Diskussion meine Meinung, dass mit Frau Ashcroft die EU auch weiterhin nicht außenpolitisch geeint wahrgenommen wird. Dafür kann sie mit ihrer anscheinend stillen Diplomatie letztlich nichts. Was fehlt, ist m.E. der wirkliche Wille der großen EU-Nationen UND eine allseits akzeptierte charismatische (!) Integrationsfigur an der Spitze.