Zitat Prostata-Krebs hin oder her. Ich erkenne wieder eine Lafo-Krankheit: Das Hinschmeiss-Syndrom.
Du hast echt übelst einen an der Klatsche.
"Die einfachste surrealistische Tat besteht darin, mit Revolvern in den Fäusten auf die Straße zu gehen und blindlings, solange man kann, in die Menge zu schießen. Wer nicht einmal im Leben Lust gehabt hat, auf diese Weise mit dem derzeit bestehenden elenden Prinzip der Erniedrigung und Verdummung aufzuräumen - der gehört eindeutig selbst in diese Menge und hat den Wanst ständig in Schusshöhe." ~André Breton
Na dann gehe ich mal gemeinsam mit FW ins Irrenhaus, denn ich bin im Prinzip derselben Meinung.
Der Mann ist ein grenzenloser Egomane, wäre da noch ein lohnendes Ziel, hätte ihn die Prostata sicher nicht davon abgehalten. Aber nun? Klein-Klein in Landtagswahlkämpfen, womöglich drohende Realpolitik in Rot-Roten Bündnissen. Da hat er einfach keinen Bock drauf. Mal ein Buch schreiben oder vielleicht wieder eine Kolumne in der Bild, das bringt genug Kleingeld rein für den so gar nicht proletarischen Lebensstil.
Apropos Rot-Rote Realpolitik: Der offene Dissenz zwischen Berlin und Lafo ist nicht nur den Ost-West-Animositäten geschuldet. In Berlin versucht man sich an Realpolitik mit der SPD, das ist prinzipiell inkompatibel mit der populistischen Demagogie von Lafo und den träumerischen West-Linken, die noch nie was mit politischer Verantwortung zu tun hatten.
Wenn wir noch einen Vierten Mann finden, nehm ich Schaffkopf-Karten mit, ansonsten klopfen wir halt Skat.
Schönen Tag WRL
"Glückliche Sklaven sind die größten Feinde der Freiheit!" Marie von Ebner-Eschenbach “Politiker sind wie Windeln. Man muss sie oft wechseln und das aus denselben Gründen.” (Mark Twain)
Zitat von Spock Apropos Rot-Rote Realpolitik: Der offene Dissenz zwischen Berlin und Lafo ist nicht nur den Ost-West-Animositäten geschuldet. In Berlin versucht man sich an Realpolitik mit der SPD, das ist prinzipiell inkompatibel mit der populistischen Demagogie von Lafo und den träumerischen West-Linken, die noch nie was mit politischer Verantwortung zu tun hatten.
Dieser seit Jahren offensichtliche Dissenz bekommt nun aber eine neue Dimension. Die SPD ist nicht mehr in der Verantwortung und wird ihrerseits nach links rücken, um sich stärker zu positionieren (aus diesem Grund rückt auch die Union weiter nach links). Bei Afghanistan ist die SPD bereits auf der Argumentationsschiene der LP, Rente mit 67 wird sicher bald folgen. Zusammen mit einem linken ökologischen Programm der Grünen wird es für die LP deutlich schwerer einen unique selling point zu finden. Der müsste praktisch immer radikaler werden; Austritt aus der EU und son Quatsch.
Wenn seine Erkrankung nicht der einzig ausschlaggebende Grund für Lafontaine war, sich quasi aus der Bundespolitik zurückzuziehen, dann viellecht die Erkenntnis, dass in NRW eine Rot-rot-grüne Koalition scheitern könnte, weil Lafo für einige bei der SPD nach wie vor ein rotes Tuch ist. Da es Lafontaine um Inhalte und nicht um Posten geht, hat er evtl. auch deshalb seinen Rückzug erklärt. Die Chancen für eine Zusammenarbeit steigen, die SPD bewegt sich in den entscheidenden Themen (Rente, HIV, Afghanistan-Krieg) auf die Linkspartei zu. Lafontaine weiß eben (anders als bspw. Müntefering) wann es Zeit ist zu gehen. Im ist gelungen, die Linkspartei als feste Größe im gesamtdeutschen Parteiensystem zu etablieren. Dies wird sein historisches Vermächtnis sein.
"Die einfachste surrealistische Tat besteht darin, mit Revolvern in den Fäusten auf die Straße zu gehen und blindlings, solange man kann, in die Menge zu schießen. Wer nicht einmal im Leben Lust gehabt hat, auf diese Weise mit dem derzeit bestehenden elenden Prinzip der Erniedrigung und Verdummung aufzuräumen - der gehört eindeutig selbst in diese Menge und hat den Wanst ständig in Schusshöhe." ~André Breton
Wenn das zuträfe, wäre Lafos Vermächtnis, die Linkspartei zu einer devoten SPD Mehrheitsbeschafferin geformt zu haben, die mit ihren Bedürfnissen in den Hintergrund tritt und schon vor den Koalitionsgeplänkeln, ja sogar vor der Wahl ihr Führungspersonal zurückzieht, damit die Sozialdemokraten freie Bahn haben. Wenn das alles ist was von der Linken bleibt wäre Lafos Vermächtnis ziemlich überschaubar.
Mirk ist quasi das Musterexemplar eines völlig weltentrückten West-Linken. Sorry, musste gesagt werden und ist anhand vieler Beiträge nun wirklich leicht glaubhaft zu machen.
Solchen Leuten muss der Pragmatismus etwa eines Ramelow schon suspekt sein. Dagegen gibt Chefdemagoge Lafontaine die perfekte Lichtgestalt, die immer gut einen Kilometer über der Realität schwebend ihre Thesen verkündet.
Zitat von SpockMirk ist quasi das Musterexemplar eines völlig weltentrückten West-Linken. Sorry, musste gesagt werden und ist anhand vieler Beiträge nun wirklich leicht glaubhaft zu machen. Solchen Leuten muss der Pragmatismus etwa eines Ramelow schon suspekt sein. Dagegen gibt Chefdemagoge Lafontaine die perfekte Lichtgestalt, die immer gut einen Kilometer über der Realität schwebend ihre Thesen verkündet.
Lafo hat, wie auch Gysi richtig bemerkte, die PDS als Bundespartei etabliert. Das ist seine einmalige Leistung. Ob das Bestand hat, erscheint sehr fraglich, wenn man die neue Doppelspitze betrachtet.
Eine Lichtgestalt war und ist er nie gewesen. Aber eine Rampensau, die bisher jedenfalls ohne Konkurrenz war. Ein echtes Unikat. Mehrmals untergegangen und dann wieder auferstanden aus Ruinen.;-) Ein Wiedergänger ohne Beispiel.
Warum hat sich Ramelow eigentlich aus dem Vorstand zurückgezogen? Und warum hat Bartsch sich als 7. Stellvertreter so erniedrigt?
Bei Bartsch ist die Frage einfach zu beantworten; das war der einzig freie Posten. Ramelow gilt als heillos zerstritten mit der Parteiführung, vor allem mit der Lafo Clique. Er gilt nun als möglicher Kampfkandidat für den Vorsitz. Den Osten hätte er vielleicht sogar hinter sich. Die Doppelspitze Ramelow/Lötsch würde die Verhältnisse sicher besser darstellen, Wessi/Ossi, beide im Osten und konsensorientiert.