Grundsätzlich hätte ich das von einer liberalen Partei erwartet, der FDP oder den Grünen, aber nicht von einer erzkonservativen wie der Linkspartei oder der CSU; aber die Fürther Landrätin Gabriele Pauli beginnt ihre CSU Vorsitz Tour mit einem Paukenschlag im Programm: Die CSU-Rebellin fordert unter anderem eine Befristung der Ehe auf sieben Jahre. Danach solle eine Ehe auslaufen, wenn sich die beiden Partner nicht „aktiv“ für eine Verlängerung aussprechen, sagte Pauli am Mittwoch in München. Sie betonte, eine Ehe sei nicht dazu da, Sicherheit zu bieten. Vielmehr gehe es dabei darum, die Liebe zweier Menschen zu dokumentieren.
Das finde ich doch mal revolutionär. Nicht die Idee, sondern sowas bei einer Christsozialen Partei einzuführen, die ihre Wurzeln vor allem auf dem Land und in den Kleinstädten hat.
Oder war das nur ein Angebot an Horst Seehofer, falls der Parteichef wird? Auf die Art könnte der sich ganz legal von seinen familiären Altlasten trennen und wäre mit dem Parteiprogramm konform.
Das finde ich doch mal revolutionär. Nicht die Idee, sondern sowas bei einer Christsozialen Partei einzuführen, die ihre Wurzeln vor allem auf dem Land und in den Kleinstädten hat.
Oder war das nur ein Angebot an Horst Seehofer, falls der Parteichef wird? Auf die Art könnte der sich ganz legal von seinen familiären Altlasten trennen und wäre mit dem Parteiprogramm konform.
Erstens ist das ein Vorschlag von Pauli und nicht von der CSU und zweitens ist Pauli in keinster Weise repräsentativ für die CSU als Ganzes.
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Stoiber ist schon wieder am hyperventilieren. Der merkt noch nicht mal, dass er damit Pauli, die hier nur ein Sprungbrett für einen Job im Marketing oder TV sucht, am meisten nützt.
Eine sehr gute Idee. Scheidung ohne Papierkrieg. Ist auch besser für die Kinder
Ein guter Vorschlag. Heute hält doch sowieso keine Ehe ewig. Warum erst nach sieben Jahren?
43%
Und das als Katholikin! Eine Ehe ist eine Bindung fürs Leben
20%
Frau Pauli zeigt, dass sie es mit dem CSU-Vorsitz nicht ernst meint
36%
Zieht man die 36% ab, die die Aktion nur als Werbegag empfinden, zeigt sich eine klare Zustimmung für diese Tendenz.
Wobei natürlich klar ist, dass das weder repräsentativ noch tiefer nachgedacht ist.
Ich finde, die Pauli hat da wohl in erster Linie an ihren (persönliche Meinung) bedauernswerten künftigen Ehemann gedacht, der dann nur 7 Jahre durchhalten muss...
Ich denke mal, dass die Zustimmmung in der Öffentlichkeit wesentlich größer ist als in der CSU, so etwa 3 bis 5 mal größer!
WRL007 schrieb am 20.09.2007 12:43
Ich denke mal, dass die Zustimmmung in der Öffentlichkeit wesentlich größer ist als in der CSU, so etwa 3 bis 5 mal größer!
Gruß
WRL
Aber wenn die CSU weiterhin 50%+x in Bayern bekommen will sollte sie diese Dinge vielleicht doch nicht so abtun.
Eines ist jedenfalls klar; alle diskutieren über Pauli. Genial die Frau.
Eines ist jedenfalls klar; alle diskutieren über Pauli. Genial die Frau.
... und die CSU. Das Stoiberablösespektakel fesselt und unterhält die Nation und speziell Bayern nun seit Jahresbeginn. Vom Boulevard bis in die höchste Politik. Jeder Akt des Stücks hat schon für sich alleine höchsten Aufmerksamkeitswert:
- Paulis Abhörvorwürfe
- Intrigantenstadel CSU-Landtagsfraktion
- Der Pakt der Königsmörder Huber und Beckstein
- Seehofers Liebschaften
- Paulis Latexauftritt
- Stoibers Austragshäusl in Brüssel
- und nun Paulis Parteiprogramm
- Mit der Wahl des neuen Parteibosses und des MPs folgt dann der letzte Akt.
Das ist wirklich genial. Da interessieren sich auch Politikmuffel wieder für die Politik und die Opposition in Bayern findet nicht mehr statt.
"und die Opposition in Bayern findet nicht mehr statt. "
Also DAS ist ja in Bayern wirklich nichts Neues, das geschieht doch schon seit über 20 Jahren so.
Aber das ist auch kein Verdienst der CSU, sondern ausschließlich den Oppositionsparteien zuzuschreiben - es gibt wirklich sehr wenige g'standne Politiker in der bayerischen Landespolitik, die nicht das CSU-Parteibuch in der tasche haben.
In der Kommunalpolitik, da ist es manchmal noch ein bißchen anders, da gibt es durchaus Bürgermeister von anderen Parteien und Gruppierungen, die aber richtig gut sind - aber im Landtag?
Aber wenn die CSU weiterhin 50%+x in Bayern bekommen will sollte sie diese Dinge vielleicht doch nicht so abtun.
Zumindest sollten die Parteifreunde nicht derart über die Frau herfallen wie sie es momentan tun (Fall für den Psychiater etc.). Zumindest bei den weiblichen Wählern dürfte das nicht gut ankommen.
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Aber wenn die CSU weiterhin 50%+x in Bayern bekommen will sollte sie diese Dinge vielleicht doch nicht so abtun.
Zumindest sollten die Parteifreunde nicht derart über die Frau herfallen wie sie es momentan tun (Fall für den Psychiater etc.). Zumindest bei den weiblichen Wählern dürfte das nicht gut ankommen.
Ich schätze, die allermeisten weiblichen Wähler wissen, dass sie mit Paulis Vorschlag nur Nachteile haben.