Mit etwas erstaunen habe ich gerade diese
Tagesschau Meldung gelesen, nach der für die Nahost-konferenz eine Mögliche Teilung Jerusalems überlegt wird. Allerdings nicht in der UN, beim Nahost-Quartett oder irgendwelchen Experten, nein, Israels Regierung selbst erwägt diese Vorschlag.
Der Deal:
(laut Vize-Regierungschef Ramon):
- Ost-Jerusalem kommt unter palästinensische Kontrolle
- Jordanien bekommt die Aufsicht über die islamischen Stätten, die Einwohner "in der Altstadt" jordanische Pässe
(außerdem, laut Medienberichten):
- Der jüdische Teil Jerusalems inklusive der jüdischen Siedungen im Osten wird israelisches Staatsterritorium
- Jerusalem wird von einem Komittee aus Israelis, Jordaniern, Ägyptern und UN-Vertretern beaufsichtigt.
Diese Idee wurde veröffentlicht, um die Stimmung in der Bevölkerung zu testen, die Regierung sei mehrheitlich dafür.
Ist das ein erfolgversprechender Ansatz für eine Annäherung mit den Palästinensern?
Oder wird damit nur konsequent der Siedlungsplan weiter verfolgt, nachdem die jüdischen Siedlungen Israel zusätzliches Territorium sichern sollen ("Fakten schaffen")?
Ist der Vorschlag ein ehrlicher Ansatz zur Problemlösung, oder soll damit die Konferenz auf bestimmte Themen - schließlich kommt hier ein palästinensischer Staat nicht vor - getrimmt werden?
Und letztlich: Hat die Idee eine Chance?
Ich muss erstmal darüber schlafen, bevor ich mir eine Meinung bilden kann.
(Link korrigiert - DP)