Lexx schrieb am 13.11.2007 19:19
Partei:
Münte ist gerade jetzt zurückgetreten, weil für seine Frau nach 5 krebsoperationen jetzt eine Phase der Erholung kommt, bei der er sie begleiten will.
Aha interessant. Was war eigentlich nach den ersten 4 Operationen?
Was ist das wieder für ein alberner Streit um des Kaisers Bart?
Welche Gründe vorgeschoben werden, den Rücktritt Münteferings zu rechtfertigen, ist doch letztlich völlig unerheblich. Tatsache ist, er ist weg, und die Koalition muß sich neu aufstellen; eine neue "Hackordnung" muß gefunden werden, wie es der Spiegel so schön ausdrückt. Das scheint nun einigermaßen ruhig über die Bühne gegangen zu sein.
Tatsache ist weiterhin, daß sich Beck, trotz seiner vordergründig lautstark vorgetragenen Verbalheldentümlerei, einmal mehr als Feigling erwiesen hat, der seiner Partei allein in einem aus der Provinz vorgegebenen und stark wunschdenkenbefrachteten Grundsatzprogramm ein für den Wähler attraktives Profil geben will, statt zu versuchen, diese sozialistische Traumtänzerei durch ein Mitwirken in der Regierung und am hauptsächlichen Ort des Geschehens darüberhinaus auch auf eine solide Grundlage zu stellen und sich somit als ein veritabler Kanzlerkandidat zu empfehlen: "Seht her, die Theorie kommt von mir - verankert im Patreiprogramm, und ich habe Euch bewiesen, daß sie in der Praxis auch funktioniert - als Minister in einer Koalitionsregierung."
Was bleibt also in der Quintessenz? - Die Koalition wird unerschütterlich ihren Kurs weiter verfolgen, nun eben mit Scholz statt Münte, und der pfälzische Maulheld wird weiterhin seine Wadenbeißereien aus der südwestdeutschen Provinz heraus lancieren, was man im fernöstlichen Berlin ebenso zur Kenntnis nehmen dürfte wie einen Platzregen: gleichmütig und uninteressiert.
Lexx schrieb am 14.11.2007 09:58
DP:
Google doch einfach selbst! Mir wird das jetzt zu blöd.
Was wird dir denn zu blöd? Die Motivation Müntes wird allenthalben bezweifelt, interessanterweise zuallererst von SPD internen Kräften und der linken Journaille a la Prantl.
Und wer meint, dass 5 Operationen ein starkes Argument seien muss sich doch fragen lassen, was während der 4 anderen passierte.
Partei:
Mir wird zu blöd, dass du meine Zitate und übernommenen öffentlich bekannten Argumente mit bloßen, unbestätigten Behauptungen angreifst, anstatt dich mal selbst zu informieren, was es etwa mit den Operationen Müntes' Frau auf sich hat. Ich werde jedenfalls nicht den Boten spielen, der alle Inforamtionen mit Quellen an dich heranträgt, nur weil du sie anzweifelst.
Liefere erstmal selbst Quellen, die deinen Standpunkt bestätigen, dann beschäftige ich mich vielleicht wieder damit.
Lexx schrieb am 14.11.2007 12:25
Partei:
Mir wird zu blöd, dass du meine Zitate und übernommenen öffentlich bekannten Argumente mit bloßen, unbestätigten Behauptungen angreifst, anstatt dich mal selbst zu informieren, was es etwa mit den Operationen Müntes' Frau auf sich hat. Ich werde jedenfalls nicht den Boten spielen, der alle Inforamtionen mit Quellen an dich heranträgt, nur weil du sie anzweifelst.
Liefere erstmal selbst Quellen, die deinen Standpunkt bestätigen, dann beschäftige ich mich vielleicht wieder damit.
Lexx,
Münte hat bei seiner Abgangsrede bereits vorweggenommen, dass ihm seine Begründung wohl nicht abgenommen wird. So war es, und es würde mich wundern, wenn es anders wäre. Da braucht man nicht mehr googeln.
Und wenn Dir das nicht reicht, ich habe einige Äußerungen in diesem Sinne in den Nachrichten gehört. Oder glaubst Du nur, was in Google steht? Ob Münte's Begründung stimmt oder nicht, wird niemand letztlich beweisen können.
Lexx schrieb am 14.11.2007 12:25
Partei:
Mir wird zu blöd, dass du meine Zitate und übernommenen öffentlich bekannten Argumente mit bloßen, unbestätigten Behauptungen angreifst, anstatt dich mal selbst zu informieren, was es etwa mit den Operationen Müntes' Frau auf sich hat. Ich werde jedenfalls nicht den Boten spielen, der alle Inforamtionen mit Quellen an dich heranträgt, nur weil du sie anzweifelst.
Liefere erstmal selbst Quellen, die deinen Standpunkt bestätigen, dann beschäftige ich mich vielleicht wieder damit.
Na ich hab doch schon den Prantl zitiert. Er bezeichnet die Begründung Müntes als "letzten Dienst" an die Koalition.
Allerdings bestätigt der Artikel nicht so ganz deinen Standpunkt ("warum nicht nach der 4. Operation").
Der Autor sieht die politische Niederlage Münteferings als Grund für dessen Rücktritt. Eine gewisse Glaubwürdigkeit hat dieser Standpunkt, angesichts des Rücktritts nach der Nahles-Sache. Allerdings teile ich diesen Standpunkt nicht. So wie es sich mir darstellt, teile ich den Standpunkt, dass Müntefering aufgrund der nun nach 5 (vermutlich zeitlich geplanten) Krebs-OPs (man kann eben nicht alles bei einem mal machen) folgenden Erholungsphase für seine Frau aus persöhnlichen Gründen den Rücktritt in Erwägung gezogen und den Zeitpunkt auf nach die Verhandlung mit Merkel gelegt hat. In die endgültige Entscheidung mag die Niederlage in dieser Verhandlung und das allgemeine Klima in Partei und Koalition mit eingeflossen sein, aber ich sehe das als einen Beitrag in der Größenordnung von 20 bis 40%, nicht als den Ausschlag.
Und bisher gibt es auch keine Anzeichen, dass die privaten Gründe nur vorgeschoben wären.