Bei immer mehr Nachrichten- und Presseportalen findet man am Ende eines Artikel eine Ansammlung bunter Icons, Lesezeichen, Bookmarks oder sonstwie bezeichnet.

Wenn man darauf klickt erscheinen Websites mit merkwürdigen Namen und der Aufforderung sich zu registrieren. Weiter erhellendes findet man kaum, nichts zumindest, was mich dazu bringen könnte mit meiner Registrierung eine weitere Spur im weltweiten Glasfaserdschungel zu hinterlassen.

Was machen diese sog. Communities? Was veranlasst mich dazu, einen Artikel der FAZ oder der Zeit dort zu verbookmarken oder zu verlesezeichen?

Nutzt jemand unserer geschätzten Teilnehmer so etwas und könnte mir das alles mal erklären?

FW

F-W:

Ich habe auf sowas noch nie geklickt, aber ich habe eine meogliche Erklaerung:

Genau so wie es im amerikanischen Fernsehen diese etwas mysterioese Nielson Rating (die Anzahl der Zuschauer in jeder Show) den Werbespot Preis pro Zeiteinheit diktiert, diktiert die viel einfacher zu messende Klickrate (inzwischen von verschiedenen IP Adressen, was auch nicht foolproof ist) den Werbespot Preis fuer eine Website.

Jeder Klick zaehlt, wenn er auch aus noch so zweifelhaften Gruenden gemacht wurde.

Ich bin ueberzeugt, dass so Sites wie SPON und DIE WELT Strategien fuer ihre Foren/Kommentar Sektionen haben, wie man die Klickrate maximiert.

Als ich noch waehrend der Internet Bubble Software fuer die diversen Hopefuls, nicht nur in Colorado Springs, sondern auch in Thailand geschrieben habe, hat die Click Rate Phobia die Software Entwicklung entscheidend beeinflusst.

Um klar zu sein, ich habe die Click Rate Phobia immer bizarr gefunden, aber ich bin auch kein Marketing Typ und auch kein CEO (wie mein Sohn), der am Ende der Woche (ueblicherweise wird woechentlich bezahlt in der US) die payroll finanzieren muss.

Und was in Amerika gemacht wird, wird auch in Deutschland gemacht, zumindest in diesem Geschaeft.