Hier in der Mitte sind wir", behauptet Merkel, "und nur wir". "Die Mitte ist menschlich und darum unser Platz"
Die Mitte - es ist das beherrschende Thema dieses Parteitages. Die CDU will die einzige Volkspartei der politischen Mitte sein, weswegen das Grundsatzprogramm von vielem etwas enthält und sich nicht zu einer klaren Linie bekennt.
Das ist doch nur eine hohle Phrase ohne Substanz. Die meisten Menschen wollen "dazugehören", Außenseiter am Rande wollen die wenigsten sein, also stellt man die Behauptung auf, man repräsentiere die Mitte. Die wirkliche Mehrheit in Deutschland will den "den demokratischen Sozialismus" (auch wenn das vielen gar nicht bewußt ist). Dass trotzdem noch so viele CDU wählen liegt daran, dass ihnen einfach der Durchblick fehlt, oder andere Themen (bspw. Zuwanderung etc.) vor Wahlen hochgekocht werden. Ordnungs-, sozial- und arbeitsmarktpolitisch vertritt die Mehrheit der Bevölkerung Positionen, die mit denen des linken Flügels der SPD identisch sind. Die CDU ist eine Klientelpartei, nur kann sie dies geschickt kaschieren.
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
F-W schrieb am 09.12.2007 13:36
Fazit: Alle anderen sind blöd, nur Mirki nicht.
Das trifft es ziemlich genau.
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Die Besetzung des Begriffes Mitte bereitet die Richtungswahl 09 vor, in der man die SPD in eine Ecke mit der Linkspartei stellen will, was angesichts der Beschlüsse des letzten Parteitages nicht schwer werden dürfte. Mit der Botschaft: Links gefährdet den Aufschwung etabliert sich die Union als Bewahrer und Reformator zugleich. Das ist eine klare Botschaft, die jeder versteht und aus marketingtechnischer Sicht sicher ein kluger Schachzug. Dass er von Schröder und Blair geklaut ist schmälert ihn nicht.
Anonymer User schrieb am 09.12.2007 13:59
Die Besetzung des Begriffes Mitte bereitet die Richtungswahl 09 vor, in der man die SPD in eine Ecke mit der Linkspartei stellen will, was angesichts der Beschlüsse des letzten Parteitages nicht schwer werden dürfte.
Wenn man die Mediengiganten Springer und Bertelsmann auf seiner Seite hat ganz sicher nicht.
Gregor Gysi hat es doch kürzlich im Bundestag ganz treffend formuliert:
Zitat:
"Wie ich gehört habe, hat die SPD einen Linksruck hinter sich, weil sie eine geringe Verlängerung der Bezugsdauer des ALG I beschlossen hat. Ich erinnere daran, dass Union und FDP einmal eine 32-monatige Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes I eingeführt haben, nicht bloß eine 24-monatige. Wenn die Verlängerung der Bezugsdauer des ALG I auf 24 Monate einen Linksruck bedeutet, dann müssen Union und FDP damals wohl linksextremistisch gewesen sein."
Die SPD-Parteiführung (Steinmeier, Steinbrück) ist überwiegend neoliberal. Die eher linke Parteibasis bekommt ab und an ein kleines Leckerli hingeworfen, damit sie Ruhe gibt. Von sozialdemokratischer Politik ist die SPD weit entfernt, vom Sozialismus sowieso.
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain