OLYMPIA OHNE MAKEL
Peking will Bettler vertreiben
Olympische Anstrengungen für die öffentliche Ordnung: Um ein "zivilisiertes Umfeld" in der Hauptstadt Peking zu schaffen, will die chinesische Regierung während der Sommerspiele sämtliche Bettler und Straßenhändler aus dem Stadtzentrum vertreiben.
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Nachdem das IOC schon Tibet nicht nach Peking gelassen wird, laufen ja die Vorbereitungen auf Hochtouren. Die deutsche AI-Generalsekretärin Barbara Lochbihler sagte in einem Gespräch mit dem Südwestfunk (SWR) in Baden-Baden: Neben der politischen Weltöffentlichkeit müsse auch das IOC ausdrücklich verlangen, dass Regimekritiker "nicht mit Hausarrest belegt" oder gar "in Umerziehungslager eingewiesen" würden.
Man darf gespannt sein, wie sich das Land (bzw. Peking) bis zu Beginn und während der Spiele so in der Öffentlichkeit präsentiert. Sonst aber scheint es - soweit wie man das aus der Entfernung aufgrund von Berichten so wahrnehmen kann - eine gewisse Begeisterung im Lande zu geben.
Und wer nicht begeistert ist wird wohl dezenten "beiseite" geräumt für eine gewisse Zeit. Fast alles wie immer, nur jetzt mehr im Fokus der öffentlichen Wahrnehmung. Das soll aber nicht heissen, dass es solche "Vorbereitungen" in anderen Ländern nicht auch geben würde.