Rocky:
Ich schreibe mal nur zu dem was, wo ich etwas zu erwidern habe.
"Gesetze helfen nur, dass man einen Schuldigen hat, sie aendern aber an der Realitaet nicht. Der Prozess, dass Komputer recht haben, und eine Person in Fleich und Blut nicht vertrauenswuerdig ist, wird noch lange bei uns bleiben."
In diesem Falle schon. Denn in diesem Fall verlangen die Gesetze, dass die Provider neue Infrastruktur schaffen, um eine Reihe Informationen 6 Monate zu speichern. Informationen, die bisher nicht gespeichert werden und dementsprechend verfallen. Deswegen gibt es auch soviel Widerstand dagegen.
Und ob eine Plattform die Informationen einfach nur in einer riesigen Datenbank hat (Das Facebook), oder ob die auch ausgewertet und in einer neuen Datenbank sortiert abspeichert ist auch ein Unterschied.
"aber um's Himmel's Willen nicht annehmen, dass irgendein Politiker oder r
Rechtsanwalt Dir hilft."
Rechtsanwälte helfen immer demjenigen, der sie bezahlt. Und da man sich nicht auf Politiker verlassen kann haben die Zehntausenden ja eine Klage angestrengt.
kater:
Dann kannst du von deinem Recht auf informative Selbstbestimmung Gebrauch machen und die Löschung aller Informationen verlangen, die nicht mehr benötigt werden (ob du verweigert hast oder nicht spielt ja (?[für die Kinder]?) und Geschwister durchaus eine Rolle, medizinische Erhebungen dagegen wohl kaum).
F-W schrieb am 03.01.2008 14:14
Du kommst dann zum Volkssturm.
FW
Du wirst es nicht glauben, aber ich habe als "Volkssturmmann" in Uniform mit 12 Jahren das Untertor von Meersburg "verteidigt" gegen die anrollenden Franzosen.
Das Schiesseisen war groesser als ich, und als gerade der Oberaufseher nicht geschaut hat, bin ich in das Gestruepp der Meersburger Unterstadt verschwunden. Kannte da eine Frau, die mir die Waesche besorgt hat. Bei der bin ich fuer ein paar Tage untergetaucht. Als ich aufgetaucht bin, war der Spuk vorbei, die Franzosen hatten den Meersburger Wein gesoffen, hatten uns aus dem Neuen Schloss rausgeschmissen , in der die Boarding School war, und ich musste weiter Unterkunft suchen.
Rocky schrieb am 03.01.2008 16:35
Die ganze Nick Idotie in diesen Foren ist von der Klasse. Im alten Newsnet hat man unter dem richtigem Namen geschrieben und man hat sich vorgestellt mit ein oder zwei Saetzen, wer man ist und wo man wohnt. Das hat geholfen, Kontext in eine Diskussion zu bringen und Trivialitaeten nicht immer wiederholen zu muessen.
Da verklärst/verschönerst du Usenet bzw. die damaligen Netze aber sehr.
Grad die so genannten Regulars, die immer so beharrlich auf Realnamen pochten, waren doch oft die größten (und machmal sogar beängstigende) Spinner, die sich im besten Fall nur mal etwas aufplustern wollten, weil sie zuhause wohl nicht auf die Olle durften oder in der Studenten-WG nix zu sagen hatten.
Und was Diskussionen betraf, endete da mancher sachliche Thread irgendwann durch diese Realnamenfanatiker bei dem Thema, warum sich Peter Mueller nicht Peter Pan nennen darf, sondern Peter Mueller oder wenigstens Klaus-Dieter Schulze, weil das wenigstens klänge wie ein Realname (oder eben andere, ähnlich nervige Debatten über ihre selbstgeschnitzte Netzbürokratieregeln).
Das ist übrigens der Hauptgrund, weshalb ich misstrauisch bin, was pers. Daten betrifft - ich hab da mehr Angst vor zu bekloppten Zeitgenossen als vor dem Staat oder irgendwelchen Terroristen. Die Bekloppten müssen nicht unbedingt wissen, wo mein Haus wohnt
"ich hab da mehr Angst vor zu bekloppten Zeitgenossen als vor dem Staat oder irgendwelchen Terroristen. Die Bekloppten müssen nicht unbedingt wissen, wo mein Haus wohnt"
Wenn der Staat oder sonstwer keine Daten hat, kommen die Bekloppten auch nicht dran.
kater_5 schrieb am 04.01.2008 11:48
"ich hab da mehr Angst vor zu bekloppten Zeitgenossen als vor dem Staat oder irgendwelchen Terroristen. Die Bekloppten müssen nicht unbedingt wissen, wo mein Haus wohnt"
Wenn der Staat oder sonstwer keine Daten hat, kommen die Bekloppten auch nicht dran.
Gruss
Kater
Das ist naiv. An die Daten kommen Ermittler heute schon ggf. über ihre Kontakte zu amerikanischen Behörden (Stichwort Echolon) ran, sie sind nur nicht Gerichts-verwertbar. Die Bekloppten in Deinem Sinne stehen dagegen doch sicher NICHT unter Verdacht, ihre Daten vor Gericht verwerten zu wollen.
kater_5 schrieb am 03.01.2008 16:52
Aber Personalchefs schauen zunehmend gerne ins Internet. Solange man Thomas Müller heisst (oder einen anderen Namen hat, der eher eine Gruppe von Menschen bezeichnet), wird der von den Infos erschlagen werden, bei anderen Namen findet der vielleicht was brauchbares. Wenn man Pech hat, gibt es nur wenige und Dein Namensvetter ist ein ausgemachter Idiot. Dann viel Spass bei dem Versuch, dass dem Personalchef klarzumachen, bevor der Deine Akte auf den Müll geworfen hat.
Ich finde das klasse. Denn erstens sortieren sich damit die Unternehmen, zu denen ich nicht will, von vornherein aus. Und zweitens habe ich alternativ die Möglichkeit, dank meines Wissens über Suchmaschinen in der Auswahl ganz weit nach vorne zu bringen - ein echter Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen.
Zum Usenet.
Ich habe das ARPA net fuer viele Jahre benutzt, als es noch nicht oeffentlich und kommerziell war. Ich weiss nicht mehr genau, wann es oeffentlich wurde Usent ist eine ARPA NET Entwicklung. Ich erinnere mich nicht mehr an den Namen der Software, die verwendet wurde.
HTML wurde von zwei CERN Physikern entwickelt, und der Mosaic Browser kam dann so ungefaehr um die Kommerzialisierungszeit. Mosaic wurde allerdings noch von den ARPA (Institut for Supercomputing oder so aehnlich) Leuten entwickelt, die dann sich nach Netscape privatisiert haben und von Microsoft zum Sinken gebracht worden sind. Mosaic hat dann all diese Spezialsoftware fuer die diversen ARPA NET Applikationen aufgefressen.
Usent wurde ueber die Jahre nach der Kommerzialisierung zerstoert durch eben die gleichen Leute, die sich mit Nicks in den Medien Foren tummeln.
Ich halte von meinem Leben kein Log. Deshalb, wann es genau den Bach runtergegangen ist, weiss ich nicht mehr.
Rocky schrieb am 04.01.2008 21:27
Usent wurde ueber die Jahre nach der Kommerzialisierung zerstoert durch eben die gleichen Leute, die sich mit Nicks in den Medien Foren tummeln.
Ich halte von meinem Leben kein Log. Deshalb, wann es genau den Bach runtergegangen ist, weiss ich nicht mehr.
Ich benutze das Usenet (heute eher "News" genannt) noch heute. Ausführlich und gerne. Für einigermaßen allgemeine technische Themen gibts nach wie vor nix besseres. Spezialinteressen haben sich allerdings weitgehend in die Forenwelt verabschiedet. Ansonsten kann ich Foren zu technischen Themen wenig abgewinnen - zuviele Idioten unterwegs, in den News kann man wenigstens noch mit Rechtschreib-Grundkenntnissen rechnen. Ulkigerweise ist es im politischen/gesellschaftlichen Bereich gerade andersrum...
Zudem ist die Software fürs Newsreading natürlich um Welten besser, als sich mit dem Browser durch Foren zu quälen. Und Google Groups hilft beim Suchen.
Rocky schrieb am 04.01.2008 21:27
Usent wurde ueber die Jahre nach der Kommerzialisierung zerstoert durch eben die gleichen Leute, die sich mit Nicks in den Medien Foren tummeln.
Ich halte von meinem Leben kein Log. Deshalb, wann es genau den Bach runtergegangen ist, weiss ich nicht mehr.
Ich benutze das Usenet (heute eher "News" genannt) noch heute. Ausführlich und gerne. Für einigermaßen allgemeine technische Themen gibts nach wie vor nix besseres. Spezialinteressen haben sich allerdings weitgehend in die Forenwelt verabschiedet. Ansonsten kann ich Foren zu technischen Themen wenig abgewinnen - zuviele Idioten unterwegs, in den News kann man wenigstens noch mit Rechtschreib-Grundkenntnissen rechnen. Ulkigerweise ist es im politischen/gesellschaftlichen Bereich gerade andersrum...
Zudem ist die Software fürs Newsreading natürlich um Welten besser, als sich mit dem Browser durch Foren zu quälen. Und Google Groups hilft beim Suchen.
Steffen
Ich hab's schon seit etwa acht nicht mehr benutzt. Ich weiss noch nicht mal mehr , was die derzeitig benutzte Software ist.
Als ich noch Database Software geschrieben habe fuer die hiesige High-Tech Industrie waren die spezifischen Software Groups im Newsnet sehr hilfreich. Kurz vor meinem 65. Geburtstag habe ich das dann aufgegeben. Dann kam ja auch der Internet Melt Down, und die gute Consultant Zeit war vorbei. Habe heute keine Verbindung mehr mit der High-Tech Welt.
kater_5 schrieb am 04.01.2008 11:48
"ich hab da mehr Angst vor zu bekloppten Zeitgenossen als vor dem Staat oder irgendwelchen Terroristen. Die Bekloppten müssen nicht unbedingt wissen, wo mein Haus wohnt"
Wenn der Staat oder sonstwer keine Daten hat, kommen die Bekloppten auch nicht dran.
Yep, aber es ging ja um das Schreiben mit richtigem Namen in Netzen - da lieferte man dann den Bekloppten ja selbst seine Daten (und das auch noch auf Wunsch der Bekloppten)
Rocky schrieb am 04.01.2008 21:27
Usent wurde ueber die Jahre nach der Kommerzialisierung zerstoert durch eben die gleichen Leute, die sich mit Nicks in den Medien Foren tummeln.
Nee, das war den neuen Surfern viel zu kompliziert und wurde schlicht nicht mehr genutzt.
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) Spinner, die sich im besten Fall nur mal etwas aufplustern wollten, weil sie zuhause wohl nicht auf die Olle durften oder in der Studenten-WG nix zu sagen hatten. 