Geil, wie sich jetzt alle wieder von CDU bis Linkspartei auf Sarrazin stürzen und mit dem grossen Finger auf die gaaanz grosse Moral verweisen.
Ich glaube, Sarrazin ist der einzige deutsche Politiker, dem die Meinung seiner Wähler scheissegal ist.
Die sollen einfach Sport machen, das kurbelt den Kreislauf an! Morgens eine Stunde Zwangs-jogging und es lässt sich bei 16 Grad im Pullover prima aushalten. Für die gesundheitlichen Schäden durch das Laufen kommt natürlich die Kasse auf.
Lexx schrieb am 30.07.2008 11:16
Für die gesundheitlichen Schäden durch das Laufen kommt natürlich die Kasse auf.
Eigenartig, dass den meisten Menschen zum Thema Sport in erster Linie die negativen Folgeschäden auffallen.
Ich würde vermuten, eine Stunde 'Zwangs'sport am Tag würde die Kassen langfristig gesehen eher entlasten.
DP schrieb am 30.07.2008 11:47
Eigenartig, dass den meisten Menschen zum Thema Sport in erster Linie die negativen Folgeschäden auffallen.
Ich würde vermuten, eine Stunde 'Zwangs'sport am Tag würde die Kassen langfristig gesehen eher entlasten.
Aber nein. Die Leute leben dann länger und bekommen dann die richtig teuren Krankheiten. Ist wie bei den Rauchern, die entlasten nicht nur die Rentenkasse, sondern auch die Krankenkasse.
DP schrieb am 29.07.2008 22:12
Ich glaube, Sarrazin ist der einzige deutsche Politiker, dem die Meinung seiner Wähler scheissegal ist.
Mal abgesehen von dummdreisten und durchschaubaren Aktionen, wie derzeit von den beiden CSU-Vollnasen trifft das so ziemlich auf die gesamte Politikerkaste zu.
DP schrieb am 30.07.2008 11:47
Eigenartig, dass den meisten Menschen zum Thema Sport in erster Linie die negativen Folgeschäden auffallen.
Ich würde vermuten, eine Stunde 'Zwangs'sport am Tag würde die Kassen langfristig gesehen eher entlasten.
Aber nein. Die Leute leben dann länger und bekommen dann die richtig teuren Krankheiten. Ist wie bei den Rauchern, die entlasten nicht nur die Rentenkasse, sondern auch die Krankenkasse.
Steffen
Das musst Du mir mal erklären. Warum bekommen Leute die Sport treiben die teuren Krankheiten und die faulen fettgefressenen keine?
DP schrieb am 30.07.2008 11:47
Eigenartig, dass den meisten Menschen zum Thema Sport in erster Linie die negativen Folgeschäden auffallen.
Ich würde vermuten, eine Stunde 'Zwangs'sport am Tag würde die Kassen langfristig gesehen eher entlasten.
Aber nein. Die Leute leben dann länger und bekommen dann die richtig teuren Krankheiten. Ist wie bei den Rauchern, die entlasten nicht nur die Rentenkasse, sondern auch die Krankenkasse.
Steffen
Das musst Du mir mal erklären. Warum bekommen Leute die Sport treiben die teuren Krankheiten und die faulen fettgefressenen keine?
Nach der gängigen Gesund-Leben-Doktrin sterben die faulen fettgefressenen relativ zügig an typischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die gesunden sporttreibenden werden alt genug für die pflegeintensiven Krankheiten wie Alzheimer, Parkinson etc.
Einziges Problem an dieser Geschichte: keiner weiss so richtig, wie "Gesund Leben" wirklich geht. Die wissenschaftliche Literatur ist voll von Widersprüchen und generell nur sehr schwachen statistischen Belegen. In letzter Zeit wurden einige "conventional wisdom"-Geschichten ja als Urban Legends entlarvt (notwendige Flüssigkeitsaufnahme, alles rund um Kaffeekonsum, Salzkonsum, Fettkonsum und Krebs, BMI und Schlaganfall...). Man wundert sich immer wieder, welcher Unsinn auch in Fachjournalen publiziert wurde. Ist fast wie bei der Klimaforschung
DP:
Die ganzen Harz-IVer sind doch die Übergewichtigsten, das heißt wenn die laufen, laufen sie falsch und machen sich alle Gelenke kaputt und müssen mit Mitte 40 gegen Arthrose behandelt werden.
Lexx schrieb am 30.07.2008 18:06
Die ganzen Harz-IVer sind doch die Übergewichtigsten
Und warum sieht man dann unter denen die vielen eher ausgemergelten Gestalten?
Zitat:
das heißt wenn die laufen
Denen steht m.W. eher wenger der Sinn nach dieser Rennerei. Ok, die muessen viel zufusz erledigen - aber diese Joggerei findet man bei Arbeitslosen u.ae. eher weniger.
Zitat:
laufen sie falsch und machen sich alle Gelenke kaputt und müssen mit Mitte 40 gegen Arthrose behandelt werden.
Falsch laufen wohl eh die meisten Jogging-Freaks (und wenn nicht falsch, dann mit teuren aber falschen Schuhen).
Der Bundesverband Sachverständiger e.V. BVS macht dazu jenseits aller Aufregung eine interessante Anmerkung: "Unabhängig von der genauen Wortwahl Sarrazins, eine Wohnung bei 15° C Zimmertemperatur zu unterhalten, ist absolut realitätsfern." Gebäude seien hierzulande bautechnisch für so niedrige Raumtemperaturen im Winter nicht ausgelegt. Die Folge seien Kondensat und Schimmelpilze. Nicht nur, dass dadurch die Bausubstanz geschädigt würde, vielmehr wären nicht akzeptable Raumhygieneeinschränkungen und Mietminderungsprozesse wegen Schimmelbildung garantiert.
Der Schimmelpilz gedeiht dort am besten, wo nicht gelüftet wird. Je höher die Temperatur, desto besser. Das sollten die Bausachverständigen eigentlich wissen.