Erst gestern habe ich von der Drohung Chavez' gehört, sämtliche Öllieferungen an die USA einzustellen, sollte Exxon Mobil weiterhin vor US-, GB- und NL-Gerichten auf Entschädigungen für die Verstaatlichung ihrer Ölproduktion klagen. In dem Artikel wurde die Realisierung dieser Drohung noch als unwahrscheinlich bezeichnet, da ein Lieferstopp sowohl den USA als auch Venezuela selbst schaden würde.
Heute, nur einen Tag später straft der selbsternannte Teufelsaustreiber Hugo "Dieser Pult riecht noch nach Schwefel" Chavez diese Einschätzung lügen und hat die Öllieferungen an Exxon Mobil tatsächlich ausgesetzt.
Bleibt allein die Frage, was es bringt. Nach US-Angaben können die 75% anderen Öllieferanten den Ausfall wett machen. Inwieweit die Ausfälle Exxon Mobil selbst schaden (Umsatzausfälle) wurde jedoch nicht gesagt.
Kann Chavez mit dem Exportstopp tatsächlich erreichen, dass Exxon es wie ConocoPhilips macht (Verhandlungen)? Oder schneidet er sich damit nur ins eigene Fleisch?
Was ich in dem Zusammenhang gelernt hatte war, dass das venezulanische Rohöl abgestimmt ist auf die US amerikanischen Raffinierien. Chavez kann sein Öl also zumindest kurz- und mittelfristig gar nicht weiterverkaufen. Ein Lieferstopp trifft die US und Exxon somit hart, aber für Chavez ist es der wirtschaftliche und damit politische Selbstmord.
Anonymer User schrieb am 13.02.2008 13:44
Zumindest hier im Dorf haben sie schon reagiert, gestern +2 ct und heute +3 ct...
Gruß
WRL
Wohl ziemlich "global assimiliert", Euer Dorf, was? - Wenn die sogar wissen, was und wo Venezuela ist (hätt' ja ganauso gut auch 'ne Tochter von Emmanuela aus'm Nachbardorf sein können) und darüberhinaus auch noch diesen Schurken Chavez mit Namen kennen (aber ich wette, die wissen nicht, wie man den ausspricht).
unser Dorf ist global integriert, aber doch nicht assimiliert!
Und Emmanela heißt auch nicht Emmanuela, sondern Brünhilde und hat einen Sohn, der allerdings Hugo heißt. Und Hugo können wir natürlich aussprechen, klar, sogar als 'ügo, rischtisch french, so polyglott sind wir.
Und wenn mich jemand fragt, wo denn mein Dorf ist sage ich meistens: München ist ein Vorort von unserem Dorf, so san mia hoit amoi!