Der Totengräber der SPD ist ja wohl ganz eindeutig und ohne jeden Zweifel Gerhard Schröder.
Wer hat denn überhaupt dafür gesorgt, dass es die Linkspartei gibt? Schröder und seine Agenda 2010. Bei der BTW 2002 hat es für die PDS zu gerade mal zwei Parlamentssitzen (beides Direktmandate) gereicht. Dann kam Hartz I-IV, Praxisgebühr, Rentenkürzung etc.
Den Rest besorgte Münte mit der Rente ab 67.
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Mirkalf schrieb am 08.03.2008 13:43
Der Totengräber der SPD ist ja wohl ganz eindeutig und ohne jeden Zweifel Gerhard Schröder.
Wer hat denn überhaupt dafür gesorgt, dass es die Linkspartei gibt?
Der Rechtsrutsch, den jeder Popel an der Basis mitgetragen hat, selbst wenn er gegen Schroeder wetterte, aber trotzdem in der Partei blieb und seine Beitraege bezahlt hat.
Das wollten - und wollen - die Popel nur nicht wahrhaben.
Selbst Schuld.
Anonymer User schrieb am 08.03.2008 13:54
Der Rechtsrutsch, den jeder Popel an der Basis mitgetragen hat, selbst wenn er gegen Schroeder wetterte, aber trotzdem in der Partei blieb und seine Beitraege bezahlt hat.
Das wollten - und wollen - die Popel nur nicht wahrhaben.
Selbst Schuld.
Der SPD laufen die Mitglieder doch scharenweise davon.
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Was ist denn jetzt in der SPD anders als vor Becks Antritt?
Wimre hat der den Sinkflug zunächst mal gestoppt und gute Wahlergebnisse hervorgerufen. Umfragen interessieren morgen doch keinen mehr, Regierungsbeteiligungen schon. In diesem Sinne würde ich nicht von Totengräber sprechen.
Mirkalf schrieb am 08.03.2008 13:43
Der Totengräber der SPD ist ja wohl ganz eindeutig und ohne jeden Zweifel Gerhard Schröder.
Es ist doch müssig, in der Vergangenheit nach Schuldigen zu suchen. Da könnte man genauso gut Wehner und seinen Kurswechsel des Godesberger Programms auf die Anklagebank setzen.
Die Frage ist doch wie der aktuelle Chef mit der Situation umgeht. Der ist mit der bei Amtsantritt vorgefundenen Lage eindeutig überfordert und hat seitdem noch nicht viel richtig gemacht. Ich stimme Mobys Titelzeile zu.
FW
Nachfrage: Moby, was soll das "(BMW)" in deinem Beitrag bedeuten?
DP schrieb am 09.03.2008 10:19
BMW= Beck muss weg, ein dem Umfeld Münteferings zugeschriebener Slogan seit dem Parteitag.
Könnte man auch anders deuten, schließlich war der Hamburger SPD-Parteitag sponsered bei BMW (ergo der Familie Quandt). Der Quandt-Clan hält sich noch eine zweite Partei namens CDU.
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Mirkalf schrieb am 08.03.2008 13:43
Der Totengräber der SPD ist ja wohl ganz eindeutig und ohne jeden Zweifel Gerhard Schröder.
Wer hat denn überhaupt dafür gesorgt, dass es die Linkspartei gibt? Schröder und seine Agenda 2010. Bei der BTW 2002 hat es für die PDS zu gerade mal zwei Parlamentssitzen (beides Direktmandate) gereicht. Dann kam Hartz I-IV, Praxisgebühr, Rentenkürzung etc.
Den Rest besorgte Münte mit der Rente ab 67.
Die LINKS-Partei ist noch lange nicht etabliert.
Sie ist gerade erst entstanden.
Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes "aus Ruinen".
Einerseits aus Ruinen der SED - PDS - DKP - des Kommunistischen Bundes - und der WASG.
Ob das hält, bezweifle ich.
Es ist richtig, dass es in der SPD Leute gab, die sich insbesondere der Szene um Sozialhilfeempfänger und Arbeitslosenhilfeempfängern verpflichtet fühlte.
Ganz einfach deshalb, weil dieser Personenkreis Jahrzehnte lang verlässlich diese Genossen vor allem auf kommunaler Ebene wählte.
Dabei war immer Voraussetzung, dass diese Genossen dafür sorgten, dass es irgendwelche Bonbons gab, wie Beschäftigungsgesellschaften, Betreuungsangebote, ab und an mal einen Job bei der Müllabfuhr usw.
Ein klassischer Stimmenkauf.
Dann gab es jede Menge Spinner, die gerne ein Mandat haben wollten, aber keins bekamen oder sich wie Lafontaine selbst ins Abseits manövrierten.
Abgehalterte Landespolitiker (Maurer aus BW) oder ebensolche Lokalpolitiker oder Gewerkschafter haben dann die WASG gegründet.
Die Linke reüssiert im Moment, weil sie jede Menge Forderungen stellt, die weder bezahlbar noch wünschenswert sind und einen debilen Pazifismus pflegt.
Im Grunde wird eine Art DDR mit (noch) Reisefreiheit propagiert.
Eigentlich eine Partei der Looser und Protestwähler, nicht vergleichbar mit dem Entstehen der Grünen.
Beck musste eigentlich wissen, dass er die Linke stärkt und die SPD schwächt, wenn er sich der Linken ausliefert.
Stellt sich, wie gesagt, die Frage nach der Motivation.
Mirkalf schrieb am 08.03.2008 14:00
Der SPD laufen die Mitglieder doch scharenweise davon.
Etliche sind noch da. Und wollen es immer noch nicht wahrhaben, dass nicht ein paar Personen wie Schroeder schuldig sind, sondern sie als Mitglieder selbst, die Politik mitgetragen und mitfinanziert haben, die Waehler als spd-untypische Politik verprellt hat.
Hmm, kann mir jemand vielleicht mal kurz erklären, was denn nun der versprochene klare Kurs der SPD ist?
Ich habe verstanden; die Länder dürfen selbst entscheiden. Aber im Bund wird es keine Zusammenarbeit mit den Linken geben. Also ich stelle mir vor; in 10 von 16 Bundesländern herrschen rot-rot-grüne Koalitionen, aber im Bund geht das nicht.
Zumindest die Länder sind frei in ihrer Entscheidung. Es sei denn Hessen, in Hessen darf die SPD jetzt nicht mehr. Und überhaupt man muss sich vorerst anschauen, wer da auf der Liste steht, von wegen SED und DKP und so. Also in dem Falle geht das dann nicht.
Also das versteht kein Mensch, ich denke nicht mal SPD Mitglieder.
DP schrieb am 10.03.2008 22:04
Also das versteht kein Mensch, ich denke nicht mal SPD Mitglieder.
Es geht um außenpolitische Themen. Landesregierungen können nicht den Austritt Deutschlands aus der NATO erklären.
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Das ist wohl nur denkbar, wenn die Linkspartei die absolute Mehrheit gewinnt aber nicht in einer pupsigen Koalition, in der es ja eher unüblich ist, dass die Koalitionspartner ihre Maximalforderungen durchsetzen.
"Das ist wohl nur denkbar, wenn die Linkspartei die absolute Mehrheit gewinnt aber nicht in einer pupsigen Koalition, in der es ja eher unüblich ist, dass die Koalitionspartner ihre Maximalforderungen durchsetzen."
Na, so wie Gysi, Lafontaine und Konsorten die Ansprüche an die SPD im Falle Hessen rhetorisch immer höher geschraubt haben, waren sie doch garnicht mehr so weit von Maximalforderungen weg!
Vielleicht wollten sie deswegen auch nichts von einer Koalition wissen, denn da gibts einen Koalitionsvertrag, bei einer Duldung gibts nur - Forderungen.