Aber gut, wenn ich 5 Mio (abzüglich 30% erbschaftssteuer) von meiner Tante geerbt hätte, würde ich das mit der Rente auch gelassener sehen.
Gruss
Kater
kater,
danke für den Hinweis. Hätte ich tatsächlich 5 Mio geerbt, dann wäre ich heute nicht mehr in einer abhängigen Beschäftigung. Ich hatte die 30% in Erinnerung, aber nicht mehr nachgeprüft, bevor ich sie hier erwähnt hatte (im Gegensatz zu meiner Abgabenquote ;)). 12% kommen eher hin.
Darf ich jetzt wieder mitreden?
Da Du nun schon einige Male mit der Rente mit 67 haderst kannst Du ja mal haarklein erklären, an welcher Stelle genau Du haderst. Nach meiner Erinnerung beschuldigst Du die ältere Generation, die jüngere bei der Wahl zu überstimmen, allerdings ohne annähernd den Nachweis geführt zu haben, welche Altersgruppe welche Partei warum wählt. Wenn die jüngere Generation sich aber verarscht fühlt, dann kann sie sich ja mal politisch organisieren. Die grauen Panter befinden sich ja in Auflösung.
Ich behaupte aber mal, dass die jüngere Generation sich für das Thema überhaupt nicht interessiert, und Du spielst hier den Biedenkopf. Na ja, vielleicht haben wir in 30 Jahren eh eine so völlig andere Situation, dass diese Diskussion Makulatur ist.
Du darfst natürlich immer mitreden. Aber ich erlaube mir dann auch mal Vermutungen über die besonderen Voraussetzungen, unter denen Meinungen geäussert werden, anzustellen.
Wobei man ja die Diskussion über die zu hohe Erbschaftssteuer dann mal wieder aufnehmen könnte, 12% ist ja nicht viel für Geld, was man nicht mal selbst verdient hat.
Der spiegelt meine Befürchtungen eigentlich perfekt und ist genau die passende Antwort auf Deine Vorschläge.
Übrigends sind die Grauen Panther zum einen an ihrer Vorsitzenden gescheitert, zum anderen sind sie schlicht überflüssig, der Einfluss ist auch so gross genug.
Was die Rente mit 67 angeht, ist das Alter eigentlich das geringste Thema. Letztlich wurde irgendwann mal diese ominöse Marke von 20% aufgstellt, die die Jüngeren tragen sollen. Andererseits gab es hier seitenlange Diskussionen über zu hohe Steuern etc. obwohl die Steuern bei den meisten deutlich niedriger als die Sozialabgaben sind und übrigends auch beim Mindestlohn das entscheidende Problem darstellen. Und alles nur, damit man den Rentnern nicht an ihre total überhöhten Renten muss. Letztlich sind die Rentenversprechungen, die sich die Rentnergeneration vor 20 Jahren gegeben hat und die die jüngeren heute erfüllen sollen, schon damals nicht haltbar gewesen.
"Ich behaupte aber mal, dass die jüngere Generation sich für das Thema überhaupt nicht interessiert"
Ich halte mal dagegen, dass die, die das interessiert, das Land schlicht verlassen. Dann gibt es noch ein paar, die in dem genannten Spiegel Artikel genannt sind und irgendwie versuchen, was zu organisieren. Und der Rest hat das Spiel schlicht nicht durchschaut oder sind sonstwie gebunden.
kater_5 schrieb am 27.03.2008 11:28
"Ich behaupte aber mal, dass die jüngere Generation sich für das Thema überhaupt nicht interessiert"
Ich halte mal dagegen, dass die, die das interessiert, das Land schlicht verlassen. Dann gibt es noch ein paar, die in dem genannten Spiegel Artikel genannt sind und irgendwie versuchen, was zu organisieren. Und der Rest hat das Spiel schlicht nicht durchschaut oder sind sonstwie gebunden.
Gruss
Kater
Kater,
ich kenne sehr viele junge Leute, über unsere Kleine auch sehr viele junge Familien, dass ich locker zu meiner These stehen kann. Es ist kein Thema. Ich glaube auch nicht, dass die Leute deswegen das Land verlassen. Wer gut ausgebildet ist, kann sich von der Rentenformel etwas unabhängig machen und entscheidet nach anderen Kriterien, wer schlecht ausgebildet ist, hat im Ausland wenig Chancen, kennst aber in der Regel nicht mal den Namen der Kanzlerin.
Der Spiegel Artikel sieht die Situation schon richtig, man sollte sich aber im klaren sein, dass die Scholz-Erhöhung an der künftigen Renten-Situation nichts ändern wird. Der Vorwurf der Beliebigkeit wiegt schon schwerer. Trotzdem kann man den Rentnern keinen Vorwurf machen, wenn ihnen unsere Regierung mal einfach so das Geld hinterherwirft. Ich wüsste jedenfalls nicht, dass die Rentenerhöhung um 1% Wahlkampfthema gewesen wäre. Und wenn die Rentner aus Protest der Wahl ferngeblieben wären, dann wäre das doch die große Chance der Jugend gewesen.
Mein Kommentar ist nur gegen Deine Schuldzuweisung gerichtet.
Anonymer User schrieb am 27.03.2008 13:15
Trotzdem kann man den Rentnern keinen Vorwurf machen, wenn ihnen unsere Regierung mal einfach so das Geld hinterherwirft. Ich wüsste jedenfalls nicht, dass die Rentenerhöhung um 1% Wahlkampfthema gewesen wäre. Und wenn die Rentner aus Protest der Wahl ferngeblieben wären, dann wäre das doch die große Chance der Jugend gewesen.
Den Rentnern kann man keinen Vorwurf machen aber der Politik, die im vorauseilenden Gehorsam, so die Leitlinie der Rentnerpolitik der grossen Parteien, die Bedingung der Rentner verbessert.
Es gibt sicher Statistiken dazu was Rentner wählen. Ich kenne die nicht, aber aus dem Bauch würde ich mal behaupten, der Anteil an SPD und Union Wählern unter den Rentnern liegt bei etwa 80%. Dazu kommt der Anteil PDS Wähler im Osten, für die die PDS so eine Art Heimat CSU ist. Daher wundert die heimliche Erhöhung ohne Wahlkampfgetöse nicht wirklich.
Wenn die Rentner mal geschlossen die Wahl sabbotieren, sehen diese 3 Parteien im wahrsten Sinne des Wortes ziemlich alt aus. Aber das wird nicht passieren, aus demselben Grund, warum es nur 2 Sorten von Gebisshaftcreme gibt.
kater_5 schrieb am 26.03.2008 19:43
"man muss die wichtigen Reformen möglichst nebenher und lautlos machen (siehe Rente mit 67 - ein Musterbeispiel),"
Ja, die Rente mit 67 ist ein Musterbeispiel, wie man Reformen macht -> Allerdings ganz anders als Du das hier darstellst.
RW hat es schon mal geschrieben, und vielleicht kapiert es ja mal einer von Euch Schlaumeiern, wenn man es oft genug wiederholt: Die Rente mit 67 ist ein Musterbeispiel dafür, wie man als "Reform"-Politiker optimal dasteht, die aktuellen Wähler schont und die Lasten so in die Zukunft verteilt, dass die Betroffenen (so wie ihr) auch noch Beifall klatschen, obwohl sich aktuell überhaupt nichts ändert, sie für die Zukunft gründlich verarscht werden und man sich obendrein noch üppige Wahlkampfspenden von der Versicherungswirtschaft sichert.
Keine Ahnung, was Dein Sermon mit der Regelung, wie sie unter dem Schlagwort "Rente ab 67" eingeführt wurde, zu tun hat.
Tatsache ist, dass diese Regelung ab Jahrgang 1947 gilt. Sie belastet also zunächst große Teile der Bevölkerung, und zwar genau diejenigen, die - falls man sich nicht mit dem BVG anlegen will - man auch belasten kann.
Gleichzeitig wird aber genau dieser Bevölkerungsteil auch entlastet. Und zwar umso mehr, desto höher der Verdienst ist. In Zeiten von negativen Beitragsrenditen ist es mir doch viel lieber, wenn ich die Beiträge heute sparen kann und dafür später meine Rente niedriger ist. Zudem wird die Steuerlast niedriger, weil der Bundeszuschuss nicht erhöht werden muss - auch da spare ich überproportional. Wer, wenn nicht ich, hätte also Grund, Beifall zu klatschen?
Wie Deiner Meinung nach die Versicherungswirtschaft da reinspielt, verstehe ich nicht. Seit Einführung der Riester-Rente hatte die wenig zu lachen.
"Gleichzeitig wird aber genau dieser Bevölkerungsteil auch entlastet."
Echt ? Wie ?
" Und zwar umso mehr, desto höher der Verdienst ist. In Zeiten von negativen Beitragsrenditen ist es mir doch viel lieber, wenn ich die Beiträge heute sparen kann und dafür später meine Rente niedriger ist."
Das wäre zweifellos richtig. Aber ich sehe das nicht.
" Zudem wird die Steuerlast niedriger, weil der Bundeszuschuss nicht erhöht werden muss - auch da spare ich überproportional. Wer, wenn nicht ich, hätte also Grund, Beifall zu klatschen?"
Ja, aber wo sparst Du denn was ? Sinkt der Rentenversicherungsbeitrag oder die Bemessungsgrenze ? Habe ich da was nicht mitbekommen ? Wird die Steuerlast duch die ganzen Riesterzuschüsse jetzt weniger ?
"Wie Deiner Meinung nach die Versicherungswirtschaft da reinspielt, verstehe ich nicht. Seit Einführung der Riester-Rente hatte die wenig zu lachen. "
Ja, war dumm gelaufen für die. Allerdings hatten die sich das am Anfang auch anders vorgestellt.
Ich werfe den Rentnern nicht vor, dass sie sich nehmen, was sie kriegen können. Aber ich weise deutlich daraufhin, dass unsere Politiker das nicht kalt lässt und sie Entscheidungen wie über die Rentenerhöhung in vorauseilendem Gehorsam treffen. Und mit steigender zahl der Rentner wird das immer schlimmer.
Was die jungen Familien angeht, würde ich mal glatt behaupten, dass du nicht weisst was da los ist, traditionell wird das nicht in der Öffentlichkeit besprochen. Von wie vielen weisst Du denn, ob sie z. B. eine Riesterrente oder Aktien zur Altersvorsorge haben ?
Sowas ist in Deutschland schlicht kein Thema, was man diskutiert. Etwa so, wie die Höhe des Einkommens.
Davon abgesehen ist das natürlich ein Beleg für meine These, dass die Rentenreformsverarsche der grösste geglückte Coup der Rentenpolitiker seit Jahrzehnten war.
SteffenHuber schrieb am 27.03.2008 14:36
Wie Deiner Meinung nach die Versicherungswirtschaft da reinspielt, verstehe ich nicht. Seit Einführung der Riester-Rente hatte die wenig zu lachen.
Steffen
Bei Dir piepst's wohl?
Verrentet & verkauft : Wie die Politik der Versicherungswirtschaft die Hasen in die Küche treibt
Die Versicherungswirtschaft hatte wenig zu lachen - köstlich!
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Wie Deiner Meinung nach die Versicherungswirtschaft da reinspielt, verstehe ich nicht. Seit Einführung der Riester-Rente hatte die wenig zu lachen.
Man braucht nicht mal veraltete (2005!) Artikel von Leuten zu verlinken, die keine Ahnung haben um deine Aussage gerade zu rücken.
Die Tatsache, dass das Geschäft mit der klassischen Kapital-LV aufgrund der diversen Änderungen der Steuergesetzgebung eingebrochen ist, bedeutet noch lange nicht, dass die Versicherungswirtschaft darbt. Die betriebliche ALV, auf die jeder AN einen gesetzlichen Anspruch hat sowie die Riesterrente haben die Verluste bei der der klassischen LV mehr als ausgeglichen. Beide sind zu Umsatzrennern im LV-Geschäft geworden. Weil der Staat durch Entgeltumwandlung und direkte Zuschüsse einen bedeutenden Teil der Beiträge beisteuert, ist die Stabilität der Beitragszahlungen insgesamt gewachsen. Auch ist die Akquise mit Hinweis auf auf die Staatsknete einfacher geworden.
Dazu kommt noch die private Berufsunfähigkeitsversicherung, die für alle nach 1960 geborenen unabdingbar ist, nachdem die staatliche Erwerbsminderungsrente so zurückgefahren wurde, dass sie im Ernstfall kein Überleben sichern kann.
Unterm Strich haben sich Steuergesetzgebung und Agenda-Reformen für die Versicherungswirtschaft gelohnt.
Wie Deiner Meinung nach die Versicherungswirtschaft da reinspielt, verstehe ich nicht. Seit Einführung der Riester-Rente hatte die wenig zu lachen.
Man braucht nicht mal veraltete (2005!) Artikel von Leuten zu verlinken, die keine Ahnung haben um deine Aussage gerade zu rücken.
Die Tatsache, dass das Geschäft mit der klassischen Kapital-LV aufgrund der diversen Änderungen der Steuergesetzgebung eingebrochen ist, bedeutet noch lange nicht, dass die Versicherungswirtschaft darbt.
Natürlich darbt sie nicht. Aber die Rentenreform im Zuge der Riester-Einführung war das letzte echte "Zuckerl" staatlicherseits. Danach kann ich eigentlich keine "direkte" Unterstützung durch die Politik mehr erkennen. Insbesondere nicht im Bezug auf die Rente mit 67, auf die sich Kater explizit bezog.
Zitat:
Die betriebliche ALV, auf die jeder AN einen gesetzlichen Anspruch hat sowie die Riesterrente haben die Verluste bei der der klassischen LV mehr als ausgeglichen. Beide sind zu Umsatzrennern im LV-Geschäft geworden. Weil der Staat durch Entgeltumwandlung und direkte Zuschüsse einen bedeutenden Teil der Beiträge beisteuert, ist die Stabilität der Beitragszahlungen insgesamt gewachsen. Auch ist die Akquise mit Hinweis auf auf die Staatsknete einfacher geworden.
Die "betriebliche Säule" wurde zusammen mit Riester eingeführt, wenn ich mich recht erinnere.
Zitat:
Dazu kommt noch die private Berufsunfähigkeitsversicherung, die für alle nach 1960 geborenen unabdingbar ist, nachdem die staatliche Erwerbsminderungsrente so zurückgefahren wurde, dass sie im Ernstfall kein Überleben sichern kann.
Diese Reform war deutlich vor Riester, oder erinnere ich mich da falsch?
kater_5 schrieb am 27.03.2008 15:22
"Gleichzeitig wird aber genau dieser Bevölkerungsteil auch entlastet."
Echt ? Wie ?
Durch weniger stark steigende Beiträge oder zu verwendende Steuermittel.
Zitat:
" Und zwar umso mehr, desto höher der Verdienst ist. In Zeiten von negativen Beitragsrenditen ist es mir doch viel lieber, wenn ich die Beiträge heute sparen kann und dafür später meine Rente niedriger ist."
Das wäre zweifellos richtig. Aber ich sehe das nicht.
Verstehe ich nicht. Die Rente ab 67 senkt unzweifelhaft die Zahlungen an die zukünftigen Rentner. Demzufolge müssen entweder weniger Beiträge oder weniger Steuern aufgewendet werden, sprich von meinem Geld. Oder nicht?
kater_5 schrieb am 27.03.2008 15:22
"Gleichzeitig wird aber genau dieser Bevölkerungsteil auch entlastet."
Echt ? Wie ?
Durch weniger stark steigende Beiträge oder zu verwendende Steuermittel.
Zitat:
" Und zwar umso mehr, desto höher der Verdienst ist. In Zeiten von negativen Beitragsrenditen ist es mir doch viel lieber, wenn ich die Beiträge heute sparen kann und dafür später meine Rente niedriger ist."
Das wäre zweifellos richtig. Aber ich sehe das nicht.
Verstehe ich nicht. Die Rente ab 67 senkt unzweifelhaft die Zahlungen an die zukünftigen Rentner. Demzufolge müssen entweder weniger Beiträge oder weniger Steuern aufgewendet werden, sprich von meinem Geld. Oder nicht?
Steffen
Nein, Du bist dann unter denen, die weniger bekommen, aber von den Entlastungen nichts merken werden. Denn die Rente mit 67 ändert am Rentenalter ja faktisch nichts, sie reduziert lediglich die Rente, wenn Du sie dann bekommen möchtest.
Und an den Beiträgen, die Du zahlst, ändert das für die nächsten 20-30 Jahre erstmal nur marginal etwas, denn die derzeitigen Rentner bekommen ja nach wie vor die volle Rente und wie man jetzt sieht auch mit vollen Steigerungen. Dagegen kannst Du jetzt schon erhebliche Summen aufwenden, um Deine Kürzungen durch die Rente mit 67 auszugleichen.
Oder anders geschrieben: Die Reduzierung der Beitragssätze (falls es sie je geben wird) wird dir nicht mehr helfen, die Reduzierung der Rente trifft Dich voll.
Warum ändert sich am faktischen Rentenalter nichts? Im Normalfall (nicht AL oder krank) verschiebt es sich um 2 Jahre.
Ich sehe nicht wie sich durch die Rente mit 67 das Rentenniveau, d.h. die monatl. Rentenzahlungen reduzieren sollen. Was sich ändert ist die Gesamtrentensumme, die sich um 2 Jahresrenten verringert, weil ja die durchschnittliche Lebenserwartung nicht erhöht wurde.
Die Absenkung des Rentenniveaus (immer bezogen auf den berühmten Eckrentner = 45 Beitragsjahre, durrchschnittliches Einkommen), die trotzdem stattfindet wird erreicht durch den Nachhaltigkeitsfaktor und die Einbeziehung der privaten AV (Riesterrente) in die Rentenformel.
Das Bruttorentenniveau sinkt von 47,8% des letzten Bruttogehalts in 2003 auf ca. 40,9% in 2040, danach stabilisiert es sich auf diesem Niveau. Daraus abgeleitet heisst das für Netto von ca. 70% auf ca. 57%.
Für Besserverdienende ist die Bezugsgrösse nicht das Gehalt, sondern die BBG.
"Warum ändert sich am faktischen Rentenalter nichts? Im Normalfall (nicht AL oder krank) verschiebt es sich um 2 Jahre."
Das ist in Deutschland aber nicht der "Normalfall". Mal davon abgesehen, dass ich die Rente mit 67 eher als Synonym für die gesamte Reform gemeint hatte, was im Kern aber nichts ändert, es macht ja faktisch keinen Unterschied ob man die Rente zwei jahre kürzer bekommt oder entsprechend weniger jeden Monat.
"Das Bruttorentenniveau sinkt von 47,8% des letzten Bruttogehalts in 2003 auf ca. 40,9% in 2040, danach stabilisiert es sich auf diesem Niveau. Daraus abgeleitet heisst das für Netto von ca. 70% auf ca. 57%. "
Hmm, jetzt sollen also die 40 Jährigen so eine Senkung, die ja für die 65 Jährigen anscheinend unzumutbar sind, akzeptieren ?
Warum senkt man denn denn das Netto nicht jetzt sofort von 70% auf z. B. 65% ? Dann hätten die heute 40 Jährigen wenigstens eine Chance, von den reduzierten Beiträgen etwas vorzusorgen und am Ende, genau wie die heute 65 Jährigen, mit diesen 65 % rauszukommen. Dann würden beide Gruppen gleich viel schultern. Nebenbei könnte man auch noch die Lohnnebenkosten senken. denn das ist ja das eigentliche Problem bei dem Ganzen. Die Lohnnebenkosten sind viel zu hoch, daran ändert diese Reform aber schlicht gar nichts.
So wie das jetzt ist, zahlen die Jungen den Alten ihre Fabelrenten und dürfen nebenher noch selbst vorsorgen, um später mal weniger zu bekommen.
Die Rentner sind an diesem Verfahren nicht beteiligt.