1.1 Die steigende Geldmenge ist das Problem <- Also soll das heissen, das zur Zeit zwar mit unheimlich viel Geld hin- und hergerechnet wird, aber es real gar nicht so viel ist ? Im EU-Raum steigt die offizielle Geldmenge jährlich um knapp 10%; in den USA noch stärker. Seit März 2007 geben die USA die aktuellen Daten zur Geldmengensteigerung (M3) aus „verwaltungstechnischen“ Gründen nicht mehr an. Somit ist seither nicht mehr bekannt, wie viel neues Geld die USA in Umlauf bringen. Die Seite sagt, dass nicht die Preissteigerungen, sondern die Geldmenge Schuld an der Inflation ist.
1.5 Fast jeder Staat, die meisten Bundesländer bzw. -staaten, Gemeinden, Städte, Firmen und zuletzt Privatpersonen sind verschuldet. Viele davon würde man unter normalen Maßstäben schon lange als bankrott einstufen. Das wusste ich natürlich schon, die aktuelle Frage ist, wie lange kann wieviel Geld noch ausgegeben werden, welches man nicht hat ? Ist das überhaupt rechnerisch lösbar ?
2.2 Anzunehmen ist, dass Sie plötzlich, zu irgendeiner Tageszeit, völlig unvorbereitet aus den Medien erfahren, dass die Banken nicht mehr öffnen. Dies erstaunt und schockiert Sie und die anderen Menschen zunächst. Dann machen Sie sich Sorgen. Wie komme ich an mein Geld? Was wird aus meinen Guthaben? Wie kaufe ich ein? Kaum zu glauben, oder ? Ich meine, es ist "nur" ein Szenario, aber man darf ja vielleicht mal drüber nachdenken.
3.1 Überprüfung und Neuausrichtung der Kapitalanlagen <- Viele haben gar keine Kapitalanlagen und es werden auch nicht gerade mehr, die sich das real leisten können. Und diejenigen, die etwas haben, müssten lt. dieser These Angst haben, dass es rapide weniger wert wäre.
in den nächsten Punkten wird geraten, sich Wasserfilter zuzulegen oder Gold und Silber anzukaufen. Auch zum Rauchen, Naschen oder anderen Abhängigkeiten bezieht die Seite Stellung: Sie sollten daher danach schauen, solche Laster soweit vorhanden, abzustellen. In harten Zeiten leiden Sie ansonsten unnötig darunter. Nehmen Sie dies als Anlass, weniger zu essen, weniger zu naschen, das Rauchen oder regelmäßiges Alkoholtrinken deutlich zu reduzieren.
was haltet ihr von der Seite http://www.krisenvorsorge.com/index.php bzw. ganz allgemein gefragt, was meint ihr, wie lange das jetzige System sowohl national, als auch international noch Bestand haben wird. Irgendwie habe ich das Gefühl, mal etwas philosophisch gesagt, dass sich einige Dinge global gesehen in eine falsche Richtung entwickeln, ohne jetzt genau aufdröseln zu können, welche das alle sind.........
Auch zum Rauchen, Naschen oder anderen Abhängigkeiten bezieht die Seite Stellung: Sie sollten daher danach schauen, solche Laster soweit vorhanden, abzustellen. In harten Zeiten leiden Sie ansonsten unnötig darunter. Nehmen Sie dies als Anlass, weniger zu essen, weniger zu naschen, das Rauchen oder regelmäßiges Alkoholtrinken deutlich zu reduzieren.
In der Tat. Selbst den Zuckeranteil in den Cornflakes verschweigen uns die Cornflakesmonteure. Man weiß gar nicht mehr genau, was einen eigentlich umbringt. Am besten stellt man sich gleich vor die nächst vefügbare S-Bahn, da das Leben sich als ungeheuer gefährlich herauszustellen scheint.
Ja, die Apokalyptiker haben gerade wieder Konjunktur. Vor allem die Peak-Oiler sind aktiver denn je - dagegen sind die Freiwirtschaftler eher auf dem Rückzug, oder haben umgeschult. Ist aber nur eine Frage der Zeit, etwa bis zum nächsten Platzen einer Spekulationsblase. Die Marxisten, die jede Minute den Zusammenbruch des Kapitalismus erwarten, haben auch eher Zulauf bekommen.
Allen gemeinsam ist, dass sie mich amüsieren. Manchmal mache ich mir den Spaß, ein bisserl was gruseliges zu schmökern. Man sollte das aber nicht mit Realität verwechseln.
Wenn sich jemand ernsthaft auf den Weltuntergang vorbereiten will, würde ich eine Investition in Waffen empfehlen. Dann kann man sich das Überlebensnotwendige von den gut vorbereiteten Apokalyptikern abholen
Schwachsinn, gemacht von Wichtigtuern für Dummköpfe.
Eventuell hat da sogar jemand all sein Erspartes in Gold angelegt und versucht nun mit allen Mitteln der Panikmache den Preis hochzutreiben.
Ich glaube FunTa hat ne ernsthafte Antwort verdient...
1.1 Das heißt doch letztlich nur, dass die EU mehr Geld hat. Das kann man auch als Indikator für Wohlstandswachstum sehen. Denn wenn man die Erhöhung der Geldmenge gegen die Inflation rechnet bleiben noch 7% reales Wachstum, also 7% mehr Geldwert (mal ganz naiv gesagt, ohne genauer nachzudenken. Das mache ich, wenn mir jemand widerspricht).
Das Wirtschaftswachstum beträgt im EU-Raum 1,7% für 2008 (geschätzt). Der Rest könnte durch z.b. Auslandsinvestitionen kommen.
1.5 Was sind denn "normale" Maßstäbe? Warum würde Deutschland mit diesen nicht mehr A+++-Bonität eingestuft werden (oder wieviele + waren das nochmal genau?).
Ich sehe dafür keinen Grund, schließlich zahlt der Staat seine Schulden und will demnächst den Berg ganz langsam abtragen.
Eher zustimmen würde ich da bei einigen Ländern und Kommunen. Die stehen teils wirklich sehr schwach da.
2.2 In dem Fall dürfte der Staat entsprechend eingreifen. Nach einer Überschwemmung öffnen die lokalen Banken schließlich auch oft nicht
Also nach dem, was du hier zitiert hast klingt das eher nach Panikmache. Da werden Zusammenhänge halbgar interpretiert und bewertet. "Die ständig steigende Geldmenge verursacht die Inflation. "
Das glaube ich so erstmal nicht. Sicher wird bei immer mehr Geld die Inflation steigen. Wenn der Staat sich ständig neues Geld druckt können die Preise nicht stabil sein. Aber wenn z.b. Geld von außen herangetragen wird, sehe ich keinen Grund für Inflation.
Vergleiche mal die Inflation von Liechtenstein und Monaco mit der von Simbabwe.
Vergleiche mal die Inflation von Liechtenstein und Monaco mit der von Simbabwe.
Passt nicht. Liechtenstein und Monaco haben keine eigenen Währungen. Da deren Geldanlagen überwiegend aus dem €-Raum kommen und auch in € gehalten werden, bleiben sie in Bezug auf die €-Geldmenge neutral und beeinflussen auch nicht den Schweizer Franken als Währung Liechtensteins.
Aber grundsätzlich können natürlich unverhätlnismässig grosse Fremdwährungsanlagen die Geldmengen beeinflussen. Würden sich unsere Zumwinkels dazu entschliessen ihr Fluchtgeld in CHF umzutauschen, müsste die Nationalbank mehr CHF emmittieren als es der binnenwirtschaftlichen Situation entspricht, wenn der Kurs nicht drastisch in die Höhe schiessen sollte.
Durch die industrielle Revolution der Mikroelektronik wurde menschliche Arbeit in einem so großen Ausmass abgeschmolzen,
daß es nicht mehr gelingt die nun überflüssigen Menschen kapitalverwertbar zu beschäftigen. Deshalb auch die Fluchtbewegungen: z.B. die Dienstleistunggesellschaft, die auf meist
geringem Lohnniveau stattfindet. Das Kapital ist derweil in den transnationalen Raum geflüchtet, um dort die günstigsten Bedingungen zu finden, und ins Casino. Die erzielten Gewinne /Vermögen sind aber nur Scheingewinne ohne realen Hintergrund.
Realer Wohlstand könne nur durch menschliche Arbeit geschaffen werden. Stattdessen habe eine Abwärtsspirale der Konkurrenz um die sinkende Kaufkraft begonnen, in der immer mehr menschen, firmen , regionen herausfallen und sozusagen disfunktional bzgl. des weltmarktes werden. Die gegenseitige Standortkonkurrenz führe wiederum zu einem Abbau des Sozialen und somit zu einem Zerfall von Gesellschaft. Das gesamte System sei defizitär und führe deshalb zu einer verschärften konkurrenz der akteure. das wachstum der vergangenen JAhre sei im wesentlichen nur durch Verschuldung möglich gewesen. Das neigt sich vermutlich jetzt dem ende entgegen.
...schreibt Robert Kurz - kann aber den Autor nicht einschätzen, dennoch interessiert mich dieses Gesamt-Thema immer noch, auch mit dem Hintergrund der damals noch nicht ganz so öffentlich bekannten "Banken-Krise" Also, die Devise heisst wohl auch weiterhin: Ruhig bleiben! Leider bleiben aber nicht alle ruhig............
FunTa schrieb am 05.10.2008 21:56
aus: "Das Weltkapital" , Robert Kurz
Letzterer hat im Grunde folgende Kernthese:
blablabla
...schreibt Robert Kurz - kann aber den Autor nicht einschätzen
Na wolln wir mal sehen was Wikipedia sagt.
Robert Kurz stammt aus einer Arbeiterfamilie und studierte in den 1960er Jahren in Nürnberg-Erlangen Philosophie, Geschichte und Pädagogik.
Oh, das geht ja nicht gut los.
In den 1970er Jahren war Kurz Mitglied im Kommunistischen Arbeiterbund Deutschlands (KABD), von dem er sich jedoch schon bald wieder aufgrund inhaltlicher Differenzen trennte und dem das 1978 erschienene Pamphlet Vorhut oder Nachtrab gewidmet ist.
Ach du Kacke.
Ab den 1980er Jahren entwickelte Kurz eine fundamentale Kritik der grundlegenden Vergesellschaftungsformen in der modernen Welt. Sein 1991 im Eichborn-Verlag erschienenes Buch Der Kollaps der Modernisierung entfaltet eine Zusammenbruchstheorie der modernen Weltgesellschaft, die davon ausgeht, dass aufgrund von Rationalisierungsprozessen die kapitalistische Arbeit sukzessive verschwinde und das Gesamtsystem auf ein „barbarisches Ende“ zusteuere.
FunTa schrieb am 05.10.2008 21:56
aus: "Das Weltkapital" , Robert Kurz
Letzterer hat im Grunde folgende Kernthese:
blablabla
...schreibt Robert Kurz - kann aber den Autor nicht einschätzen
Na wolln wir mal sehen was Wikipedia sagt.
Robert Kurz stammt aus einer Arbeiterfamilie und studierte in den 1960er Jahren in Nürnberg-Erlangen Philosophie, Geschichte und Pädagogik.
Oh, das geht ja nicht gut los.
In den 1970er Jahren war Kurz Mitglied im Kommunistischen Arbeiterbund Deutschlands (KABD), von dem er sich jedoch schon bald wieder aufgrund inhaltlicher Differenzen trennte und dem das 1978 erschienene Pamphlet Vorhut oder Nachtrab gewidmet ist.
Ach du Kacke.
Ab den 1980er Jahren entwickelte Kurz eine fundamentale Kritik der grundlegenden Vergesellschaftungsformen in der modernen Welt. Sein 1991 im Eichborn-Verlag erschienenes Buch Der Kollaps der Modernisierung entfaltet eine Zusammenbruchstheorie der modernen Weltgesellschaft, die davon ausgeht, dass aufgrund von Rationalisierungsprozessen die kapitalistische Arbeit sukzessive verschwinde und das Gesamtsystem auf ein „barbarisches Ende“ zusteuere.
Tja, muss ich noch mehr sagen?
Die Kaept"n Blaubaer-Geschichten vom Neoliberalismus sind doch jetzt zu Ende erzaehlt.
Welches Ende jetzt noch kommt, bleibt offen.
Ackermann will mehr Staat.
FunTa schrieb am 05.10.2008 21:56
aus: "Das Weltkapital" , Robert Kurz
Letzterer hat im Grunde folgende Kernthese:
blablabla
...schreibt Robert Kurz - kann aber den Autor nicht einschätzen
Na wolln wir mal sehen was Wikipedia sagt.
Robert Kurz stammt aus einer Arbeiterfamilie und studierte in den 1960er Jahren in Nürnberg-Erlangen Philosophie, Geschichte und Pädagogik.
Oh, das geht ja nicht gut los.
In den 1970er Jahren war Kurz Mitglied im Kommunistischen Arbeiterbund Deutschlands (KABD), von dem er sich jedoch schon bald wieder aufgrund inhaltlicher Differenzen trennte und dem das 1978 erschienene Pamphlet Vorhut oder Nachtrab gewidmet ist.
Ach du Kacke.
Ab den 1980er Jahren entwickelte Kurz eine fundamentale Kritik der grundlegenden Vergesellschaftungsformen in der modernen Welt. Sein 1991 im Eichborn-Verlag erschienenes Buch Der Kollaps der Modernisierung entfaltet eine Zusammenbruchstheorie der modernen Weltgesellschaft, die davon ausgeht, dass aufgrund von Rationalisierungsprozessen die kapitalistische Arbeit sukzessive verschwinde und das Gesamtsystem auf ein „barbarisches Ende“ zusteuere.
Tja, muss ich noch mehr sagen?
Die Kaept"n Blaubaer-Geschichten vom Neoliberalismus sind doch jetzt zu Ende erzaehlt.
Welches Ende jetzt noch kommt, bleibt offen.
Ackermann will mehr Staat.