Der Stromanbieter Lichtblick wirbt damit, "vollständig auf Strom aus Atom-, Kohle- und Ölkraftwerken" zu verzichten. Nach einem Zeitungsbericht soll der Versorger aber monatelang Strom an der Leipziger Strombörse EEX gekauft haben. Dort wird vor allem Strom aus Kohle- und Atomkraftwerken gehandelt.
Das ist genau das, warum die Diskussion über die "ökologische Energieversorgung" so verlogen ist. Ich weiss selbstverständlich, dass man mit WEAs und Photovoltaik allein eben KEINE Energieversorgung sicherstellen kann. Und das bischen Wasser ist zwar nett, aber nur ein Tropfen auf dem heissen Stein.
Ohne Kohle und AKWs gehen bei uns die Lichter aus - natürlich nicht jeden Tag und zu jeder Stunde, aber eben regelmäßig. Wenn die selbsternannten Weltretter in ihren Umstiegssszenarien die Versorgungsqualität in Deutschland von 99,99 & auf 99,8 % absenken wollen, dann klingt das vernachlässigbar - bedeutet aber, dass bei uns statt ein paar Stunden im Jahr an einigen Tagen im Jahr die Lichter ausgehen!
Lichtblick ist der Beweis für dafür, dass eine Energieversorgung ohne Kohle und AKW eben NICHT geht. Da gibt es nichts schön zu reden.
Was wir brauchen, sind nicht weniger, sondern mehr AKWs.
Weniger - weniger brauchen wir nur von den Ökos und anderen Sektieriern. Die Zukunft Deutschlands hängt nicht unwesentlich davon ab, dass wir die Grünen und ähnliche Sekten politisch entmachten.
Frank2000 schrieb am 11.06.2008 13:02
Wenn die selbsternannten Weltretter in ihren Umstiegssszenarien die Versorgungsqualität in Deutschland von 99,99 & auf 99,8 % absenken wollen, dann klingt das vernachlässigbar - bedeutet aber, dass bei uns statt ein paar Stunden im Jahr an einigen Tagen im Jahr die Lichter ausgehen!
Würde das nicht eher bedeuten, dass uns statt knapp einer Stunde im Jahr etwa 17,5 Std. im Jahr die Lichter ausgehen?
Frank2000 schrieb am 11.06.2008 13:02
Der Stromanbieter Lichtblick wirbt damit, "vollständig auf Strom aus Atom-, Kohle- und Ölkraftwerken" zu verzichten. Nach einem Zeitungsbericht soll der Versorger aber monatelang Strom an der Leipziger Strombörse EEX gekauft haben. Dort wird vor allem Strom aus Kohle- und Atomkraftwerken gehandelt.
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Das ist genau das, warum die Diskussion über die "ökologische Energieversorgung" so verlogen ist. Ich weiss selbstverständlich, dass man mit WEAs und Photovoltaik allein eben KEINE Energieversorgung sicherstellen kann.
Physikalisch kann man an der Steckdose natuerlich keinen Oekostrom vom Reststrom trennen (ok, eine voellig eigenstaendige Infrastruktur waere vorstellbar, kann aber hier jetzt ausgeklammert werden). Insofern stimmt auch deine Kritik bezueglich der Versorgungssicherheit bzw. muss der Oeko-Kunde eben auch mal Atomstrom benutzen, wenns grad windstill ist.
Aber ein Oeko-Anbieter, der behauptet, dem Kunden Oekostrom zu verkaufen, kann locker ausschlieszlich Strommengen bei einem Oekoproduzenten einkaufen und diese an den Kunden verkaufen. Wenn er das nicht kann oder will, darf er es dem Kunden auch nicht vorgaukeln.
Aber ein Oeko-Anbieter, der behauptet, dem Kunden Oekostrom zu verkaufen, kann locker ausschlieszlich Strommengen bei einem Oekoproduzenten einkaufen und diese an den Kunden verkaufen. Wenn er das nicht kann oder will, darf er es dem Kunden auch nicht vorgaukeln.
wh
Musst halt nicht nur den Namen, sondern auch den Vertrag lesen.
Frank2000 schrieb am 11.06.2008 13:02
Wenn die selbsternannten Weltretter in ihren Umstiegssszenarien die Versorgungsqualität in Deutschland von 99,99 & auf 99,8 % absenken wollen, dann klingt das vernachlässigbar - bedeutet aber, dass bei uns statt ein paar Stunden im Jahr an einigen Tagen im Jahr die Lichter ausgehen!
Würde das nicht eher bedeuten, dass uns statt knapp einer Stunde im Jahr etwa 17,5 Std. im Jahr die Lichter ausgehen?
rw
Ich traue deinen Rechenkünsten jetzt einfach mal - Danke für den Hinweis
MfG Frank
"Würde das nicht eher bedeuten, dass uns statt knapp einer Stunde im Jahr etwa 17,5 Std. im Jahr die Lichter ausgehen?"
Das muss ja nicht heißen, dass der Strom einmal ausfällt, er kann ja auch jeweils nur für ein paar Minuten wegbleiben - keine Ahnung, was schlimmer ist. Auf jeden Fall wäre es spürbar.
Wir müssen für unsere Geräte ebenfalls 99,9 % Verfügbarkeit garantieren - wenn Sie so häufig ausfallen würden, wären wir eine ganze Menge Kunden los.
Nur zur Verdeutlichung: die 99,8% Verfügbarkeit sind lediglich ein Wunschtraum der EE-Branche. In diesem Wunschtraum sind hunderte neuer Staudämme in Europa, hunderte Druckluftkavernen, zehntausende Kilometer neuer Stromleitungen, Offshore-Standorte, eine neue Generation von BKW-Kraftwerken sowie Biogasanlagen, Erdwärme und diverse andere noch zu erfindende Gimmiks eingebaut.
Nichts von der obigen Liste existiert in einer Weise, dass man damit ein landesweites Energienetz betreiben könnte. Die 99,8% sind also nur heisse Luft - und selbst diese heisse Luft wäre eine Verschlechterung unserer jetzigen Lebensqualität.
Bereits heute hat sich die Versorgungsqualität durch die Einspeisung von WEA-Strom verschlechtert. Und das OBWOHL wir noch etwa 90% unseres Energiebedarfs aus konventionellen Trägern decken (Wasserkraft eingeschlossen). Eine EE-Quote von 50% oder gar 100% ist schlicht unmöglich - wer so etwas in den nächsten 30 Jahren für möglich hält, gehört ins Irrenhaus.
Unser Ziel muss sein:
Entmachtet die Ökosekte! Zurück zu einer langfristigen Energiepolitik auf der Basis von AKWs und Kohlekraftwerken!
Für die Zeit nach 2200 sollten dann Fusionskraftwerke zur Verfügung stehen. Wir brauchen weder WEAs noch Photovoltaik in Deutschland - schon gar nicht auf Kosten meiner Steuergelder.
MfG Frank
wh schrieb am 11.06.2008 14:36
Aber ein Oeko-Anbieter, der behauptet, dem Kunden Oekostrom zu verkaufen, kann locker ausschlieszlich Strommengen bei einem Oekoproduzenten einkaufen und diese an den Kunden verkaufen. Wenn er das nicht kann oder will, darf er es dem Kunden auch nicht vorgaukeln.
Musst halt nicht nur den Namen, sondern auch den Vertrag lesen.
Anonymer User schrieb am 12.06.2008 14:41
Dass der Konsument angeblich nur eine Leseschwaeche haben soll, konnte man diesem (-> http://www.welt.de/wirtschaft/article2089637/Oekostromanbieter_soll_heimlich_Atomstrom_liefern.html ) Artikel aber nicht entnehmen, sondern da steht, dass behauptet wurde, vollstaendig auf Atomstrom zu verzichten, waehrend angeblich doch Atomstrom heimlich untergejubelt bzw. aufgekauft wurde.
wh schrieb am 12.06.2008 14:41
Dass der Konsument angeblich nur eine Leseschwaeche haben soll, konnte man diesem (-> http://www.welt.de/wirtschaft/article2089637/Oekostromanbieter_soll_heimlich_Atomstrom_liefern.html ) Artikel aber nicht entnehmen, sondern da steht, dass behauptet wurde, vollstaendig auf Atomstrom zu verzichten, waehrend angeblich doch Atomstrom heimlich untergejubelt bzw. aufgekauft wurde.
Da wird die Verbraucherzentrale aber was anderes sagen!
Der vermeintliche Ökostromanbieter wäre nicht das erste Unternehmen, dass wegen Irreführenden Angeboten abgemahnt werden könnte. Dazu bedarf es keines Vertragsbruchs.
Lexx schrieb am 12.06.2008 15:08 "Behauptungen der Putzfrau gelten nicht."
Da wird die Verbraucherzentrale aber was anderes sagen!
Der vermeintliche Ökostromanbieter wäre nicht das erste Unternehmen, dass wegen Irreführenden Angeboten abgemahnt werden könnte. Dazu bedarf es keines Vertragsbruchs.
So sehe ich das auch. Auch wenn Lichtblick vielleicht nicht regresspflichtig gemacht werden kann - da stimmt Martins Argumentation - handelt es sich bei den Werbeaussagen um grobe Irreführung.
Aber so schlimm ist das auch nicht, es werden ja nur Leute beschissen, die ihr Hirn schon lange an der Garderobe abgegeben haben.
Lexx schrieb am 12.06.2008 15:08 "Behauptungen der Putzfrau gelten nicht."
Da wird die Verbraucherzentrale aber was anderes sagen!
Der vermeintliche Ökostromanbieter wäre nicht das erste Unternehmen, dass wegen Irreführenden Angeboten abgemahnt werden könnte. Dazu bedarf es keines Vertragsbruchs.
Die aufgeregte Presse sollte eigentlich eine Stellungnahme des TÜV einfordern. Die Zertifizierung ist sicher nicht standardisiert, weshalb Unbedarfte keine Chance haben, das Kleingedruckte der Zertifizierungsbedingungen nachzulesen (ich habe auf der TÜV-Nord Webseite nichts gefunden).
Man könnte nach Nachrichtenlage aber auf den Gedanken kommen, dass im Umweltbereich eine Menge Augen zugedrückt werden, und sich der TÜV nicht zu schade ist, da mitzuspielen. Der Kunde ist König?
Da denke ich doch an die große Aufregung, wenn bei AKW-Kontrollen der Verdacht auf Kungelei mit den Prüfern an die Öffentlichkeit kam. Greenpeace war dann doch ein klein wenig lauter zu vernehmen.