Da fordert der dicke Gabriel, seines Zeichens Umweltminister der BRD, von den Energieunternehmen Sozialtarife für Bedürftige.
Wieso Gabriel? Nehmen wir einmal an, dass mit 'Bedürftigen' Hartz4-Empfänger gemeint sind. Denn, wie sollte sonst die Bedürftigkeit festgestellt werden können, wenn nicht auf Antrag und mit amtlichem Segen?
Das führt dann schnell zu dem Punkt, dass Hartz4 eigentlich so gedacht war, dass der Staat für notwendige Ausgaben aufkommen muss/will. Warum also sollten die Energieekonzerne für den Staat einspringen? Vielleicht um als gemeinnützige Vereine anerkannt zu werden? Will Gabriel seinen selbstlosen Beitrag zum Bundeshaushalt leisten? Dann sollte er aber gleich einkalkulieren, dass ein geringerer Gewinnausweis der Energieversorger auch zu Mindereinnahmen des Staates führt.
Als Umweltminister müsste ihm doch eigentlich eher ein Dorn im Auge sein, dass Hartz4-Empfänger eigentlich keinen Anreiz haben, Energie zu sparen. Sie geben ihren Verbrauch bei ihren Anträgen an, und der Staat bezahlt es. Gabriel müsste deshalb konsequenterweise eine Deckelung, bzw. einen Pauschbetrag pro qm fordern (pro Person gibt es dann einen Abzug, da Personen selbst Hitzequellen sind). Mmmh, da stünde dann sicher die Nahles davor, und die kann es an Fülle mit Gabriel sicher aufnehmen.
Also passt Gabriels Vorstoss irgendwie nicht zusammen. Wildert er nun in fremden Gefilden, oder ist es so, wie es auch sonst so seine Art ist: Hat er wieder mal ein Thema gefunden, mit dem er sich schön aufzuplustern kann? Fragen über Fragen.
Ich habe auch einen Schmerzanfall bekommen, als ich das gelesen habe. Der Vorschlag ist so schwachsinnig, dass er keine Chance auf Verwirklichung hat. Schade, dass Politiker so gar nicht für den Bockmist haftbar gemacht werden können, den sie verzapfen.
Leute wie Gabriel lassen einen die Kaiserzeit zurückwünschen.
MfG Frank
Bei dem Thema verlaufen die Fronten wohl zwischen Jamaika und rot-rot: "Die Grünen lehnten staatlich geförderte Energiesozialtarife ab. Fraktionschef Fritz Kuhn warnte im Deutschlandradio Kultur vor einem "Fass ohne Boden". Da Öl und andere Energieträger immer teurer würden, müssten sich bei einem solchen Modell die staatlichen Zuschüsse an Bedürftige ständig erhöhen, sagte er. Sinnvoller sei es, weitere Einsparmöglichkeiten für Energie zu fördern", schreibt SPON.
DP schrieb am 13.06.2008 13:30
Bei dem Thema verlaufen die Fronten wohl zwischen Jamaika und rot-rot: "Die Grünen lehnten staatlich geförderte Energiesozialtarife ab. Fraktionschef Fritz Kuhn warnte im Deutschlandradio Kultur vor einem "Fass ohne Boden". Da Öl und andere Energieträger immer teurer würden, müssten sich bei einem solchen Modell die staatlichen Zuschüsse an Bedürftige ständig erhöhen, sagte er. Sinnvoller sei es, weitere Einsparmöglichkeiten für Energie zu fördern", schreibt SPON.
Der Kuhn fürchtet wohl, dass er und die Grünen die Quittung für den Preisanstieg bekommen, den sie sich so herbeigesehnt haben. Ein Glück, dass jetzt 'Spekulanten' als Bösewichte herhalten dürfen.
Also entweder ist Beck ein naiver Vollidiot, der daran glaubt, dass solch eine Idee irgendeine Chance hätte oder er will einfach bei den Sozialheinis Punkten - mit einem Vorschlag, der sowieso keine Chance hat (man riskiert nichts) aber mit dem man seine Solidarität mit den Armen zeigen kann.
Lexx schrieb am 13.06.2008 15:09
Also entweder ist Beck ein naiver Vollidiot, der daran glaubt, dass solch eine Idee irgendeine Chance hätte oder er will einfach bei den Sozialheinis Punkten - mit einem Vorschlag, der sowieso keine Chance hat (man riskiert nichts) aber mit dem man seine Solidarität mit den Armen zeigen kann.
Der naive Vollidiot heißt übrigens Gabriel, seines Zeichens Bundesumwelttrottel. Wobei allerdings keineswegs augeschlossen sein soll, daß sein Parteichef Beck nicht mit demselben Attribut belegt werden kann/sollte/muß.
Heutzutage wird doch alles mit dem Gleichheitsgrundsatz totgeschlagen. Ob es das Rauchverbot, die Pendlerpauschale oder sonst was ist.
Wenn der Gabriel Sozialtarife beim Gas durchsetzt, werde ich von meinem Heizölhändler einen entsprechenden Sozialrabatt auf sein Heizöl fordern. Weigert er sich, ziehe ich vors BVG, weil ich gegenüber bedürftigen Gaskunden ungleich behandelt werde.