Natürlich eine sehr gute Nachricht für die Linkspartei. Steinmeier ist einer der Hauptarchitekten der "Agenda 2010". Beck hätte eventuell noch einige linke Wähler binden bzw. zurückholen können. Für einen Verfechter des sozialen Kahlschlags dürfte dies schwer sein. Steinmeier wird sich mit Union, den Grünen und der FDP um die sogenannte "Mitte" keilen, das linke Wählerpotential steht voll und ganz zur Verfügung Lafontaines.
Anonymer User schrieb am 06.09.2008 22:03
Beck hätte eventuell noch einige linke Wähler binden bzw. zurückholen können.
Die Umfragewerte Becks legen das nicht nahe. Noch kein SPD-Vorsitzender vor Beck hatte so miserable Umfragewerte wie Beck. Genauso gut kann man spekulieren, dass Steinmeier ob des Linkskurses verschreckte evtl.-Wähler wieder an die Partei bindet.
Die zweite Nachricht des Abends ist, dass Steinmeier Münte in sein Wahlkampfteam beruft. Ein Comeback, gegen das sich Beck lange gewehrt hat.
Nachdem die Kandidatenfrage beantwortet ist, stellen sich gleich mehrere neue.
Wie lange macht Beck noch? Ist das der Anfang vom Abschied? Ist es denkbar, wie das ZDF spekuliert, dass er Vorsitzender bleibt, aber sich wieder auf sein MP-Amt in Mainz konzentriert, also andere die Musik machen?
Wie sieht Steinmeiers Wahlprogramm aus? Wird er die Liquidation der Agenda 2010 durch die Parteilinke stoppen? Immerhin ist er einer ihrer Architekten.
Wie verhält sich die Parteilinke, die ja lieber Beck als Kandidaten gesehen hätte? Trägt sie den Kandidaten offensiv mit oder schmollt sie lieber ob des ungeliebten Agenda-Kandidaten?
Anonymer User schrieb am 06.09.2008 22:03
Natürlich eine sehr gute Nachricht für die Linkspartei. Steinmeier ist einer der Hauptarchitekten der "Agenda 2010". Beck hätte eventuell noch einige linke Wähler binden bzw. zurückholen können. Für einen Verfechter des sozialen Kahlschlags dürfte dies schwer sein. Steinmeier wird sich mit Union, den Grünen und der FDP um die sogenannte "Mitte" keilen, das linke Wählerpotential steht voll und ganz zur Verfügung Lafontaines.
Beck kann nix.
Deshalb wird er ja auch nix.
Wahrscheinlich wird er auch schneller, als man jetzt meint, zurücktreten.
Aus gesundheitlichen Gründen und/oder weil ihm in der Pfalz auch die Felle davon schwimmen.
Steinmeier muss den Vorsitz übernehmen.
Als Doppelkopf läuft das nicht.
Das linke Wählerpotential ist in großen Teilen eine Schimäre.
So viele Deppinnen und Deppen werden nun auch wieder nicht zur "Verfügung Lafontaines" stehen.
Worauf begründet sich diese Hoffnung? Schliesslich müssen die Parteilinken eine klare Niederlage hinnehmen, da ihr Kandidat Beck wegkatapultiert wurde? Steinmeier wird die Partei nur einen wenn er schnell Erfolg hat; in den Umfragen im Bund und in den anstehenden LTWen. Sollte der ausbleiben wird der Kandidat schnell den Unmut der linken Basis spüren.
Anonymer User schrieb am 06.09.2008 22:03
die sogenannte "Mitte"
Gibts die ueberhaupt?
Zitat:
Kodo schrieb am 07.09.2008 12:53
Das linke Wählerpotential ist in großen Teilen eine Schimäre.
So viele Deppinnen und Deppen werden nun auch wieder nicht zur "Verfügung Lafontaines" stehen.
Wer eine rechte SPD nicht waehlen will/kann, muss nicht zwangsweise die Linkspartei waehlen, sondern waehlt halt notfalls gruen, in der Hoffnung auf keine GroKo, oder waehlt halt nix. In beiden Faellen gibts keine Stimme fuer die SPD.
Linke und Rechte gab es in der SPD schon immer; genau so in der Union.
Beck war kein Vorsitzender der Linken.
Er war ganz einfach unfähig.
Dei SPD wird jetzt weder rechts noch links.
Sie wird bestenfalls wieder handlungsfähig.
"Heißes Herz und klare Kante ist besser als Hose voll",
O-Ton Münte letzte Woche in München.
Sowas braucht die Partei dringend.
Alles andere wird sich ergeben.
Es dürfte Wenige in der SPD geben, die noch weiter nach links gehen wollten.
Links ist Lafontaine.
Es geht darum, den normalen Wählern eine Alternative zu bieten.
Der normale Wähler fährt nicht auf Lafontaine ab.
Das Wählerpotential der Linken ist sehr begrenzt und bewegt sich zwischen früheren Sozialhilfebeziehern und Langzeitarbeitslosen.
Die meisten Deutschen sind aber weder das Eine noch das Andere.
Anonymer User schrieb am 07.09.2008 15:35
[Wer eine rechte SPD nicht waehlen will/kann, muss nicht zwangsweise die Linkspartei waehlen, sondern waehlt halt notfalls gruen, in der Hoffnung auf keine GroKo, oder waehlt halt nix. In beiden Faellen gibts keine Stimme fuer die SPD.
wh
Die Grünen sind ja noch rechter als die SPD. Mit Özdemir als Parteichef ohnehin unwählbar.