Also wenn ich das mal so aus dem Kopf rekonstruiere; Der Berliner Spitzenkandidat der CDU in Berlin (somit Oppositionsführer) Friedbert Pflüger wollte neben dem Fraktionsvorsitz auch den Landesvorsitz der Union übernehmen. Der bestehende Landesvorsitzende Ingo Schmitt (noch nie gehört) war dagegen und so haben sich beide öffentlichkeitswirksam gezofft. Pflüger drohte mit Rücktritt, schliesslich mit Kampfkandidatur. Der frühere CDU Chef in Berlin Richard von Weizsäcker schlug sich auf die Seite des einzigen CDU Promis in Berlin, aber es half nichts, ein Misstrauensvotum von mehr als 2/3 der Fraktion stürzte nun Pflüger.
Nachfolger wird der weitgehend unbekannte Frank Henkel.
Damit setzt sich die Serie von Peinlichkeiten in der CDU Berlins nach dem Abtreten Diepgens weiter fort und beweist einmal mehr, dass Postengeschacher und politische Inkompetenz kein Gebiet ist, das von der SPD allein gepachtet ist.
Anonymer User schrieb am 11.09.2008 17:48
Sehr schön. Ein Bilderberger weniger, der in Deutschland was zu sagen hat.
Noch lebt er ja.
Deine Bilderberg-Phobie ist ermüdent und kindisch.
Ach ja, zum Thema:
Pflüger war ja dritte Wahl, nachdem unter anderem Schäuble (netter Witz der Kanzlerin) oder Töpfer abgesagt hatten.
Er war ohne Fortune, fuhr das schlechteste Wahlergebnis ein (oder?) und hantierte in der Berliner CDU wie ein Anfänger.
Insoweit scheiterte er vor allem an sich selbst.
Allerdings ist die Berliner CDU schon was Exotisches.
Angeblich will die Bundespartei jetzt irgendwas machen.
Bloß was?
Berlin ist übrigens ein gutes Beispiel für das erfolgreiche Unterbuttern der Linkspartei durch eine starke SPD.