Der letzte Beitrag von werhamster war unbesehen korrekt - weswegen FW auch ungewohnt milde mit seinem Lieblingsgegner umgesprungen ist. Es ist rational nicht nachvollziehbar, wie es geschehen kann, dass hohe Gefahren verniedlicht und kleine Gefahren dämonisiert werden.
Natürlich habe ich jedes Verständnis der Welt, dass zum Beispiel die Mediziner, die sich bei der Bekämpfung von AIDS tummeln, ihr eigenes Thema in den Vordergrund bringen wollen.
Unverständlich ist dagegen, dass die Medienlandschaft dieses Spiel mitmacht: weswegen wird beispielsweise den "Kämpfern gegen AIDS" eine solche Präsenz eingeräumt und Themen wie Grippe (oder auch so ein Fast-Tabuthema: Alkohol) wird schlicht ignoriert?
Solche Verzerrungen der Medienlandschaft finden ihr Spiegelbild im verzerrten Gefahrenbewusstsein der Bürger. Die Polizei weist immer wieder darauf hin, dass stinkende Penner an Bahnhöfen oder schlecht ausgeleuchtete Fußgängertunnel keine besondere Quelle der Kriminalität darstellen. Dunkle Parkecken aber schon, was trotzdem viele nicht davon abhält, abends mit dem Fahrrad durch den Park zu fahren oder Päarchen nicht abhält, noch einen romatischen Schlenker durch die Aue zu machen.
Grundsätzlich glaube ich zu bemerken, dass die Medien -als Spiegelbild der Interessen der Durchschnittsbürger- ein wenig objektives Bild der Welt zeichnen. Ist das für mich interessant, wenn in China drei Babys an gepanschtem Milchpulver sterben? Gleichzeit verrecken in Nordkorea hunderte Babys an schlechter medizinischer Versorgung und Mangelernährung, weil der "Held des Volkes und Führer" an seinem marxistischen Selbstmordkurs festhalten will.
Ich lese schon lange keine Zeitungen mehr, sehe keine Nachrichten mehr und spende auch grundsätzlich für nichts, was gerade aktuell ist. Naja - nicht ganz wahr. Bei irgendeiner Flutkatastrophe hatte ich mich vom medialen Trommelfeuer weichklopfen lassen. Ich weiss nicht mal mehr, welche es war. Ich glaube, die Oder-Überflutung. Oder war es der Tsunami? Mal Antje fragen.
Ist das nicht ein bisschen binsenmässig oder was genau ist deine These, ausser dass alles relativ ist, vor allem die Wahrnehmung des Einzelnen, der Masse und vor allem der Medien? Dass AIDS überproportional thematisiert wird im Verhältnis zum Prostatakrebs ist richtig und erklärt sich vielleicht damit, dass AIDS vor einigen Jahren zu einer Hysterie führte, weil keiner wusste ob jetzt plötzlich eine Masseninfektion durch unbekannte Erreger ausbricht, Prostatakrebs hingegen ein wohlbekanntes Karzinom ist, dessen Mortalität zwar weit häher als HIV ist aber längst nicht denselben Nervenkitzel bereit hält. Dieses Missverhältnis lässt sich auch ausserhalb des Gefahrenbereiches erfahren; Fussball erhält mehr Aufmerksamkeit als Wasserball, das Schicksal der Tibeter mehr als das der Baha'i (wer ist denn das?), die Forschung am Cern mehr als die transnationale Parkinson Forschung und Lafontaines Medienecho ist gemeinerweise grösser als das des FDP Politikers Dr. Werner Hoyer, der was ganz kluges zum indisch-amerikanischen Nuklearabkommen gesagt hat und der gegenwärtig für die EU in Moskau und Tiflis verhandelt, was aber keine Sau interessiert.
...obwohl allein in D in normalen Jahren fast 20 mal mehr an Grippe sterben als an Aids.
'Sterben'. Der Tod allein ist schon seit geraumer Zeit kein Vergleichskriterium für gesundheitspolitische Diskussionen mehr. Ein 'besseres' Kriterium ist die Verkürzung der Lebenserwartung: Da wird ein durch sein Alter geschwächter 80jähriger Mensch, dessen Leben durch Grippe um zwei Jahre verkürzt wird anders gesehen als ein 20jährigere, dessen Lebenserwartung durch Aids um zig Jahre verkürzt wird. Das ist eine durchaus faire Betrachtung, die sich an der Lebensrealität orientiert. Immerhin sähe dann der Vergleich zwischen Aids und Grippe vermutlich deutlich anders aus ('vermutlich', weil: Ich kenne nicht die Todesrate von Säuglingen mit Grippe).
In der Diskussion um die effizienteste Resourcenallokation medizinischer Versorgung ist das Maß der Dinge QALY (quality adjusted life year), wobei die verbleibenden Lebensjahre mit der Qualität des verbleibenden Lebens gewichtet werden.
Was da emotional auch mit reinspielt sind zwei weitere Faktoren:
Fremdheit und Unumkehrbarkeit.
Grippe ist eine "alte" Krankheit, jeder kennt sie, die meisten hatten sie auch schon, teils mehrfach - und überlebt ohne Folgeschäden. AIDS dagegen ist eine neue Krankheit, die es vor Generationen noch garnicht gab. Und wer sie einmal hat, wird sie nie wieder los und ist für den Rest seines Lebens ein gebranntes Kind.
Das ist der Schrecken, der dahinter steckt und weswegen niemand AIDS haben möchte.
Genauso ist es mit Autounfällen vs. Flugzeugabstürzen, nordkoreanischen Mangelversorgungsopfern vs. chinesischen Skandaltoten. Bei China spielt allerdings auch die Tatsache eine Rolle, dass der Skandal schon Monate vor Olympia bekannt war, aber von der Regierung vertuscht wurde bis die Öffentlichkeit wieder woanders in der Welt unterwegs ist.
MartiS2 schrieb am 17.09.2008 11:24
Nur ein kleiner Hinweis zu Bewerungsfragen.
Aus hamsters Beitrag:
Zitat:
...obwohl allein in D in normalen Jahren fast 20 mal mehr an Grippe sterben als an Aids.
'Sterben'. Der Tod allein ist schon seit geraumer Zeit kein Vergleichskriterium für gesundheitspolitische Diskussionen mehr.
Es geht aber nicht um - eher relative - gesundheitspolitische Diskussionen oder oekonomische Ueberlegungen, sondern um Krankheiten an sich und in der obigen Aussage um die Todesfaelle an sich.
Zitat:
Ein 'besseres' Kriterium ist die Verkürzung der Lebenserwartung: Da wird ein durch sein Alter geschwächter 80jähriger Mensch, dessen Leben durch Grippe um zwei Jahre verkürzt wird anders gesehen als ein 20jährigere, dessen Lebenserwartung durch Aids um zig Jahre verkürzt wird. Das ist eine durchaus faire Betrachtung, die sich an der Lebensrealität orientiert. Immerhin sähe dann der Vergleich zwischen Aids und Grippe vermutlich deutlich anders aus
Und wenn der 80jaehrige fit ist und noch lange leben will aber der 20jaehrige seelisch am Ende und sich eh vom Hochhaus stuerzen moechte? Was, wenn der eine eh riskant lebt und der andere sich schont? Wie wird wohl die eigene Haut bewertet, wenn man selbst alt ist?
Zitat:
('vermutlich', weil: Ich kenne nicht die Todesrate von Säuglingen mit Grippe).
Habe leider keine genauen Listen nach Alter gestaffelt gefunden.
Aber es trifft wohl nicht nur Alte, sondern auch Vorbelastete jeden Alters und manchmal die Jungen sogar besonders, je nach Erreger bzw. Folgeerkrankung:
"...Risikogruppe 60 plus: Jenseits des sechzigsten Lebensjahres ist die Immunabwehr altersbedingt nicht mehr so leistungsfähig wie in jungen Jahren.
...
Grippeviren können beispielsweise einem älteren Herzen erheblichen Schaden zu fügen, auch wenn die "Pumpe" bisher keine Probleme bereitet hat. Herz-Rhythmus-Störungen, Herzmuskelentzündungen oder auch eine Lungenentzündung können mögliche Folgen einer Influenza sein.
...
Risikogruppe chronisch Kranke:
Erwachsene und Kinder, die an einer chronischen Erkrankung leiden, haben dadurch meist auch ein geschwächtes Immunsystem. Grippeviren können bei diesen Menschen sehr viel zusätzlichen Schaden anrichten.
Wer an Diabetes, an Asthma, einer Herz-Kreislauf-Erkrankung, einer Nieren-Erkrankung oder einer Immunstörung leidet, sollte sich unbedingt jedes Jahr gegen Grippe impfen lassen, so die STIKO.
Experten vermuten, dass beispielsweise Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen besonders gefährdet sind, wenn sie an einer Grippe erkranken. Denn in den Wintermonaten ist eine zunehmende Anzahl an Herzinfarkten zu verzeichnen. Bei der Hälfte der Patienten sind entzündete Herzkranzgefäße die Ursache. Solche Entzündungen wiederum können die Folge einer Influenza sein. Man geht davon aus, dass eine Grippe-Impfung daher auch vor Herzinfarkt schützen kann..."
"...In seiner schwersten Verlaufsform führt eine Influenza bei vorerkrankten, immungeschwächten oder ohne jeden Impfschutz versehenen Jugendlichen und jüngeren Erwachsenen zu einer primären grippebedingten Lungenentzündung (Influenzapneumonie) oder auch innerhalb weniger Stunden (perakut) zum Tod.
Als weitere Komplikationen, hervorgerufen durch eine Superinfektion durch Bakterien, kommen Gehirnentzündungen (Enzephalitiden) und Herzmuskelentzündungen (Myokarditiden) in Betracht. Diese Komplikationen können zwar in jedem Lebensalter auftreten, doch treten sie in erster Linie bei Menschen mit schwerwiegenden Grunderkrankungen wie chronischen Herz-Lungen-Erkrankungen, Stoffwechselerkrankungen, Immundefekten und anderen in Erscheinung..."
"...Die Studie könne erstmals auch erklären, warum ausgerechnet junge Erwachsene im Alter zwischen 20 und 30 Jahren am schwersten unter der Spanischen Grippe zu leiden hatten, heißt es weiter. Junge Menschen haben generell das stärkste Immunsystem, das ihnen in diesem Fall mehr geschadet als genutzt habe. Ihre Abwehrkräfte hätten mehr Lungengewebe zerstört als jenes von Kindern oder alten sowie kranken Menschen mit schwächerem Immunsystem..."
In der Diskussion um die effizienteste Resourcenallokation medizinischer Versorgung ist das Maß der Dinge QALY (quality adjusted life year), wobei die verbleibenden Lebensjahre mit der Qualität des verbleibenden Lebens gewichtet werden.
Man kann darüber denken, wie man will, ich denke aber, dass der 'Tod' als alleiniges Vergleichskriterium unrealistisch ist.
Siehe auch oben - wie gesagt, das spielt eine Rolle "In der Diskussion um die effizienteste Resourcenallokation medizinischer Versorgung". Im Prinzip koennte man dann auch anfangen danach zu bewerten, wie sehr man sich Krankheiten selbst einbrockt oder ob es besonders geliebte Menschen oder ungeliebte Gruppen trifft. Usw.
Wie gesagt, mir gings um Krankheiten an sich, um Zahlen (Kranke, Tote, Folgeschaeden), um Risiken (wie schnell und unverschuldet kann man sich anstecken? Wie fies sind die Konsequenzen? u.ae.) usw.
Lexx schrieb am 17.09.2008 11:59
Was da emotional auch mit reinspielt sind zwei weitere Faktoren:
Fremdheit und Unumkehrbarkeit.
Ok, ueber HIV und Aids ist nicht viel bekannt und das Wenige weiss Otto Normal halt nicht oder vergisst es - das mag Fremdheit darstellen. Andererseits liegt diese Fremdheit aber auch ggf daran, dass es relativ wenige Erkrankte und Tote gibt und man sich diese Krankheit oft durch eigene Schusseligkeit einfaengt.
Zitat:
Grippe ist eine "alte" Krankheit, jeder kennt sie, die meisten hatten sie auch schon, teils mehrfach - und überlebt ohne Folgeschäden.
Das duerfte aber eher ein Empfinden sein, weil die meisten, die sie angeblich hatten, gar nicht an Grippe erkrankt sind
"Ich hab die Grippe" sagt heute ja nun fast jeder Schnupfenkranke.
Zitat:
AIDS dagegen ist eine neue Krankheit, die es vor Generationen noch garnicht gab.
So neu isse ja nun auch nicht. Alles, was juenger ist als zb ich Ü40 ist doch damit aufgewachsen.
Zitat:
Und wer sie einmal hat, wird sie nie wieder los und ist für den Rest seines Lebens ein gebranntes Kind.
Das ist der Schrecken, der dahinter steckt und weswegen niemand AIDS haben möchte.
Das gilt fuer Anderes auch und noch mehr. Aids kann man sogar locker ohne Aufwand vermeiden (Blutskandale u.ae. mal ausgeklammert). Warum brodelt dann grad Aids immer wieder hoch? Doch wohl auch durch den Hype, der auch von Medien immer gern mal erhitzt wird.
Günther Beckstein sorgt mit seiner Aussage zum Bierkonsum für Aufregung. Guido Westerwelle bezeichnete den bayerischen Ministerpräsidenten als "Sicherheitsrisiko in diesem Land". CSU-Vize Seehofer beeilte sich zu versichern: Er trinke zuhause nur Milch.
Beckstein hatte am Dienstag zum Thema Alkohol und Autofahren gesagt: „Wenn man die zwei Maß in sechs, sieben Stunden auf dem Oktoberfest trinkt, ist es noch möglich.“ Später stellte der Ministerpräsident allerdings klar, er habe nicht „irgendwie Trunkenheitsfahrten relativieren“ wollen.
Zum Thema Grippe: Im Winter 2002/2003 gab es nach Angaben des Robert-Koch-Instituts in Deutschland 5 Millionen Infizierte und 16.000 bis 20.000 Todesfälle, die auf eine Influenza zurückzuführen sind.
In den meisten Fällen starben diese Menschen aber nicht unmittelbar am Influenza-Virus, sondern an einer bakteriellen Superinfektion.
Diese Zahlen beruhen allerdings bezüglich des Erregers auf Schätzungen, da nur bei wenigen tausend Erkrankten und nach Todesfällen nur in wenigen Einzelfällen ein direkter Virusnachweis veranlasst wird. I
n der amtlichen deutschen Todesursachenstatistik des Statistischen Bundesamtes sind daher für die Jahre 1998 bis 2005 jeweils nur zwischen 18 und 68 nachgewiesene Todesfälle durch Influenza-Viren verzeichnet
Zum Thema Aids:
Trotz gesicherter wissenschaftlicher Erkenntnisse bestreitet eine sehr geringe Zahl von Wissenschaftlern entweder die Existenz von HIV oder den Zusammenhang von HIV und Aids. Dazu gehören insbesondere der Retrovirologe Peter Duesberg und der Chemiker Kary Mullis. Ihre Thesen beeinflussten den Präsidenten Südafrikas, Thabo Mbeki, der Duesberg 2001 zum Mitglied der südafrikanischen Aids-Beratungskommission ernannte. In Südafrika liegt die Verbreitungsrate von HIV/Aids bei über 20%, etwa 370000 Menschen starben 2003 allein in Südafrika an Aids. Mbeki bestreitet selber vehement den Zusammenhang zwischen HIV und Aids. Kary Mullis ist für die Entdeckung des PCR-Verfahrens bekannt, mit dem unter anderem HI-Viren im Körper von Betroffenen nachgewiesen werden. Nachdem er sich aber als mögliches Entführungsopfer von Aliens bezeichnet und seine Vorliebe für Astrologie bekundet hat, wird er von den meisten Wissenschaftlern nicht mehr ernst genommen.
Beides Wiki
Nach einer zu Wochenbeginn veröffentlichten Schätzung des Robert-Koch-Instituts werden Ende 2007 etwa 59.000 Menschen hierzulande mit HIV oder Aids leben. 3000 Menschen infizierten sich damit dieses Jahr neu mit dem HI-Virus, fünf Prozent mehr als im Vorjahr.
Zu den Ursachen könnte nach wie vor mangelnde Aufklärung gehören. Laut einer Umfrage des Männer-Lifestylemagazins "Men"s Health" glaubt fast jeder zehnte Deutsche, er könne sich nach dem Sex das Virus einfach wegduschen. Zwölf Prozent seien sicher, dass Gleitgel die Gefahr absorbiert. Und ebenso viele seien der Meinung, Aids sei nur Panikmache der Pharmaindustrie, "um möglichst viel Geld zu scheffeln", teilte das Magazin in Hamburg mit.
Kodo schrieb am 17.09.2008 19:51
Zum Thema Alkohol:
Günther Beckstein sorgt mit seiner Aussage zum Bierkonsum für Aufregung. Guido Westerwelle bezeichnete den bayerischen Ministerpräsidenten als "Sicherheitsrisiko in diesem Land". CSU-Vize Seehofer beeilte sich zu versichern: Er trinke zuhause nur Milch.
Beckstein hatte am Dienstag zum Thema Alkohol und Autofahren gesagt: „Wenn man die zwei Maß in sechs, sieben Stunden auf dem Oktoberfest trinkt, ist es noch möglich.“ Später stellte der Ministerpräsident allerdings klar, er habe nicht „irgendwie Trunkenheitsfahrten relativieren“ wollen.
Das ist kein Beitrag zum Thema Alkohol sondern zum Thema Wahlkampf in Bayern.
Trotz gesicherter wissenschaftlicher Erkenntnisse bestreitet eine sehr geringe Zahl von Wissenschaftlern entweder die Existenz von HIV oder den Zusammenhang von HIV und Aids. Dazu gehören insbesondere der Retrovirologe Peter Duesberg und der Chemiker Kary Mullis. Ihre Thesen beeinflussten den Präsidenten Südafrikas, Thabo Mbeki, der Duesberg 2001 zum Mitglied der südafrikanischen Aids-Beratungskommission ernannte. In Südafrika liegt die Verbreitungsrate von HIV/Aids bei über 20%, etwa 370000 Menschen starben 2003 allein in Südafrika an Aids. Mbeki bestreitet selber vehement den Zusammenhang zwischen HIV und Aids. Kary Mullis ist für die Entdeckung des PCR-Verfahrens bekannt, mit dem unter anderem HI-Viren im Körper von Betroffenen nachgewiesen werden. Nachdem er sich aber als mögliches Entführungsopfer von Aliens bezeichnet und seine Vorliebe für Astrologie bekundet hat, wird er von den meisten Wissenschaftlern nicht mehr ernst genommen.
Tja das ist ziemlich übel. Bekloppte Staatschefs, die sich von Quacksalbern, Astrologen und Scharlatanen beraten lassen und ihre Entscheidungen auf deren Einfluss basiert kennen wir ja noch aus unserem Mittelalter. In meinen Augen sollte man sofort sämtliche Finanz- und Wirtschaftshilfen in solche Regionen stoppen.
Kodo schrieb am 17.09.2008 20:00
Zum Thema Grippe: Im Winter 2002/2003 gab es nach Angaben des Robert-Koch-Instituts in Deutschland 5 Millionen Infizierte und 16.000 bis 20.000 Todesfälle, die auf eine Influenza zurückzuführen sind. In den meisten Fällen starben diese Menschen aber nicht unmittelbar am Influenza-Virus, sondern an einer bakteriellen Superinfektion.
... 18 und 68 nachgewiesene Todesfälle durch Influenza-Viren verzeichnet
Yep, hat mich auch erst irritiert. Aber ist ja aehnlich wie beim "Aids", wo die meisten auch eher an Aids/Folgeinfektionen u.ae. sterben als am HIV selbst (wie viele ueberhaupt noch die Phase erleben, wo das Virus selbst toetend Nerven und Hirn angreift, weiss ich nicht, tippe aber auf einen kleinen Anteil)
Zitat:
Zum Thema Aids:
Trotz gesicherter wissenschaftlicher Erkenntnisse bestreitet eine sehr geringe Zahl von Wissenschaftlern entweder die Existenz von HIV oder den Zusammenhang von HIV und Aids. ...
Nachdem er sich aber als mögliches Entführungsopfer von Aliens bezeichnet und seine Vorliebe für Astrologie bekundet hat, wird er von den meisten Wissenschaftlern nicht mehr ernst genommen.
Naja, es gibt eben nicht nur einzelne Spinner in der Gruppe der Uebertreibenden
Zitat:
Nach einer zu Wochenbeginn veröffentlichten Schätzung des Robert-Koch-Instituts werden Ende 2007 etwa 59.000 Menschen hierzulande mit HIV oder Aids leben. 3000 Menschen infizierten sich damit dieses Jahr neu mit dem HI-Virus, fünf Prozent mehr als im Vorjahr.
Zu den Ursachen könnte nach wie vor mangelnde Aufklärung gehören. Laut einer Umfrage des Männer-Lifestylemagazins "Men"s Health" glaubt fast jeder zehnte Deutsche, er könne sich nach dem Sex das Virus einfach wegduschen. Zwölf Prozent seien sicher, dass Gleitgel die Gefahr absorbiert.
So viel Dummheit und trotzdem so wenige Erkrankte und Neuzugaenge!? *staun* Das spricht bezueglich HIV/Aids doch eher fuer eine geringe Gefahr, oder!?