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Dieses Thema hat 2 Antworten
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Lexx Offline



Beiträge: 3.730

02.10.2008 12:49
Kriegsverbrechern im Georgien-Krieg Antworten
Die Nachricht überrascht auf den ersten Blick nicht:
Beim Krieg zwischen Russlang und Georgien gab es Kriegsverbrechen!

Auf den zweiten Blick dagegen schon:
Die UNESCO ist es, die Russland UND Georgien Kriegsverbrechen vorwirft: Sie sollen gegen die Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut verstoßen haben.

"Am 8. August überfielen Sakaschwilis Truppen Zchinwali und legten die Stadt in Schutt und Asche. Dabei hat die georgische Armee offensichtlich auch ganz gezielt Kulturschätze angegriffen. Tamerlan Dsudsow, Kulturminister von Südossetien: „Die Altstadt von Zchinwali ist komplett zerstört. Ich weiß nicht, ob es noch Sinn macht, über ihren Wiederaufbau auch nur nachzudenken – wenn ich mir das hier alles anschaue.“

Betroffen sind unter anderem das alte jüdische Viertel mit seiner Synagoge, die Universität und die Bibliothek, die im neunten Jahrhundert erbaute Sankt-Georgs-Kirche, das hundert Jahre alte Parlamentsgebäude und das Wassili-Abajew-Museum. Abajew ist eine Symbolfigur für die ossetische Sprache und Literatur. „Er hat das etymologische Wörterbuch der ossetischen Sprache in fünf Bänden verfasst“, erläutert Museumsdirektorin Jusa Plieva. „Hier waren alle seine Schriften, Aufzeichnungen, sein gesamter Nachlass. Und alles ist verbrannt.“"


Woher die UNESCO das weiß? Von Satellitenbildern!

"zum ersten Mal hat die UNESCO einen Krieg per Satellit aus dem Weltall beobachten lassen.

Vom 8. August an haben Thomas Schuler, Leiter des „Krisenstabs Museen in Not", und seine Kollegen vom Internationalen Museumsrat ICOM die Satellitenbilder ausgewertet, auf denen große Denkmäler und Kultureinrichtungen kartographiert sind. Sie belegen auch die Verwüstungen durch die Russen. In Tamarascheni – einem Dorf im georgisch dominierten Umland von Zchinwali – wurde das Ivane-Matschabeli-Museum geplündert und zerstört. Es war das Geburtshaus des Schriftstellers Matschabeli, der im 19. Jahrhundert eine bedeutende Rolle bei der kulturellen Emanzipation Georgiens gespielt hat.

Die Satellitenfotos beweisen, dass ein Großteil der Brände erst nach Kriegsende gelegt wurde. Badri Gasparowi ist Direktor des ebenfalls ruinierten Didi-Liachwi-Museums: „Die russischen Truppen haben, nachdem sie das Dorf eingenommen hatten, den Weg frei gemacht für Marodeure. Und die sind dann durchs Dorf gezogen haben alles gestohlen, zerstört und verbrannt.“

Auch die russische Armee muss sich also fragen lassen, ob sie bewusst die Zeugnisse georgischer Kultur und Geschichte zerstört hat oder zerstören ließ."


Thomas Schuler: „Sowohl die georgischen Angriffe auf die südossetische Provinzhauptstadt Zchinwali wie auch die Zerstörung der georgischen Dörfer im südossetischen Liachwi-Tal – ich denke, das wird einer juristischen, völkerrechtlichen Aufarbeitung bedürfen.“
Quelle

Wie wird diese Aufarbeitung wohl aussehen? Im UNSC dürfte kaum was bei rumkommen, da der "Angeklagte" Vetorecht hat.
Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

02.10.2008 14:13
Kriegsverbrechern im Georgien-Krieg Antworten

Zitat:

Lexx schrieb am 02.10.2008 12:49
Beim Krieg zwischen Russlang und Georgien gab es Kriegsverbrechen!
...
Sie sollen gegen die Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut verstoßen haben.
...
"zum ersten Mal hat die UNESCO einen Krieg per Satellit aus dem Weltall beobachten lassen."




Also in Zukunft aufpassen und den Gegner nicht mehr vor ollen Huetten, auf ollen Moebeln oder ollen Schinken vergewaltigen und umbringen...

...und vorher Listen studieren, auf denen - von meist alternden Doedeln - festgelegt wurde, was ein schuetzenswertes Kulturgut ist...

wh

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