"Es heisst, Hillary Clinton ist als Aussenministerin im Gepräch. Und ich dachte, Obamas Sieg brächte die Entclintifizierung der dem. Partei voran!?"
Bislang ist das ja noch Spekulation.
Aber angesichts der tatsache, dass Obama mit einer Reihe von gravierenden Problemen konfontriert sein wird, muß er gewissermaßen schon jetzt an seine Wiederwahl denken. Sein Sieg war nämlich nicht so haushoch wie viele denken. Mit Hillary Clinton kann er möglicherweise viele weiße Mittelschichtswähler binden, die ansonsten zu den Republikanern abwandern können. Man darf ja auch nicht vergessen, dass in zwei Jahren schon wieder mid-term-elections sind. Momentan hat Obama den Kongress mehrheitlich auf seiner Seite. Da skann sich aber ändern. Und ein Präsident, der den Kongress gegen sich hat, hat es schwer. Davon kann Bill Clinton ein Lied singen.
"Es heisst, Hillary Clinton ist als Aussenministerin im Gepräch. Und ich dachte, Obamas Sieg brächte die Entclintifizierung der dem. Partei voran!?"
Naja, das habe ich nur von Rockies gelesen und der schreibt (zum Glück: schrieb) bekanntermaßen zu 90% ziemlichen Unfug.
Allerdings halte ich es für eher unwahrscheinlich, daß sie das macht. Sie würde am meisten helfen, wenn sie Mehrheitsführerin im Senat werden würde - wofür die Demokraten allerdings mit dem Senioritätsprinzip brechen müssten.
Davon abgesehen wäre sie eine hervorragende Außenministerin - naja, sie wäre ja auch ein sehr gute Präsidentin gewesen.
Anonymer User schrieb am 14.11.2008 22:40
"Es heisst, Hillary Clinton ist als Aussenministerin im Gepräch. Und ich dachte, Obamas Sieg brächte die Entclintifizierung der dem. Partei voran!?"
Naja, das habe ich nur von Rockies gelesen und der schreibt (zum Glück: schrieb) bekanntermaßen zu 90% ziemlichen Unfug.
Allerdings halte ich es für eher unwahrscheinlich, daß sie das macht. Sie würde am meisten helfen, wenn sie Mehrheitsführerin im Senat werden würde - wofür die Demokraten allerdings mit dem Senioritätsprinzip brechen müssten.
Davon abgesehen wäre sie eine hervorragende Außenministerin - naja, sie wäre ja auch ein sehr gute Präsidentin gewesen.
rw
Rockies schrieb als Hardcore-Republikaner; daneben auch als "Der-Untergang-Deutschlands-steht-kurz-bevor" Prophet.
Was er wohl jetzt so meint?
Ob Hillary für Obama irgendwie hilfreich sein könnte, bezweifle ich.
Sie wäre wahrscheinlich nicht loyal.
Und Hillary gibt es nur im Doppelpack: mit Bill.
Die Zwei Widergänger sollten Ruhe geben.
Ob Hillary für Obama irgendwie hilfreich sein könnte, bezweifle ich.
Sie wäre wahrscheinlich nicht loyal.
Und Hillary gibt es nur im Doppelpack: mit Bill.
Die Zwei Wiedergänger sollten Ruhe geben."
Du kennst doch das Sprichwort: "Deine Freunde halte Dir nah, aber deine Feinde noch näher."
Die USA werden mit massiven ökonomischen Problemen zu kämpfen haben, so dass die Popularität von Obama abnehmen wird. Und der Präsident tritt nicht automatisch zur Wiederwahl an. Es kann durchaus passieren, dass seine Partei einen anderen Kandidaten nominiert. Das mußte 1991 George Bush sr. erfahren, als er als amtierender Präsident schwer darum kämpfen mußte, wieder als Präsidentschaftskandidat der Republikaner aufgestellt zu werden.
Jedenfalls wäre die Obama-Administration mit HRC "far more hawkish" als so mancher vorher gedacht hätte.
Amüsanter finde ich, dass Obama ja unter anderem in Washington aufräumen wollte. Dafür bindet er jetzt aber viel Personal aus Washington ein...
Zumal der alternativ gehandelte Aspirant auf den Aussenministerposten auch aus dem alten Clinton-Umfeld kommt - und sich im Vorwahlkampf ebenfalls gegen Obama gestellt hatte.
Aber ich denke, das sollte man nicht zu eng sehen. Ohne erfahrene Leute aus dem Washingtoner Klüngel kann Obama nicht viel bewegen. Verwerflich ist nicht, dass er solche Leute beruft, sondern dass er im Wahlkpampf in Kreuzzugsmanier gegen sie zu Felde zog, obwohl er von vorne herein wusste, dass er ohne sie nicht auskommen wird. Und wenn seine Wähler darob enttäuscht sein sollten, kann ich nur sagen: Selbst schuld, wie kann man nur so naiv sein?
So wie's aussieht wird HRC jetzt tatsächlich Außenministerin. Die Frau, die in den Primaries angekündigt hatte, im Falle eines Wahlsiegs den Iran auszulöschen, falls dieser versuchen sollte, Atomwaffen herzustellen.