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Dieses Thema hat 71 Antworten
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Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

20.12.2008 15:15
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Kodo schrieb am 19.12.2008 23:35

> Folter kann es nicht in einer Demokratie geben, weil Demokratien immer rechtsstaatlich sind. Und in einem Rechtstsaat íst Folter nicht zu realisieren. Auch nicht über eine Abstimmung, die unzulässig wäre. Wahlen und Abstimmungen an sich sind kein Merkmal für Demokratien. Verstehst Du das?

Ich verstehe, dass fuer dich anscheinend Demokratien nur dann Demokratien sind, wenn die Menschen bei Wahlen und Abstimmungen so entscheiden, wie es dir nach deinen moralischen Kriterien gefaellt.
Kein Wunder, wenn wir dann aneinander vorbei reden.

wh
Gelöschtes Mitglied
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04.01.2009 17:32
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Zitat:

MartiS2 schrieb am 19.12.2008 23:47

Zitat:

Kodo schrieb am 19.12.2008 23:35

Folter kann es nicht in einer Demokratie geben, weil Demokratien immer rechtsstaatlich sind.
Und in einem Rechtstsaat íst Folter nicht zu realisieren.
Auch nicht über eine Abstimmung, die unzulässig wäre.

Wahlen und Abstimmungen an sich sind kein Merkmal für Demokratien.

Verstehst Du das?




Soll das lustig sein oder naiv?

Martin




Weder noch.

Ich wollte nur deutlich machen, dass Wahlen kein Merkmal für Demokratien sind (siehe Wahlen in der DDR oder während der NS-Zeit.

Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

04.01.2009 17:39
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Zitat:

Anonymer User schrieb am 20.12.2008 09:27
"Kodo schrieb am 19.12.2008 23:35

Folter kann es nicht in einer Demokratie geben, weil Demokratien immer rechtsstaatlich sind.
Und in einem Rechtstsaat íst Folter nicht zu realisieren.
Auch nicht über eine Abstimmung, die unzulässig wäre.

Wahlen und Abstimmungen an sich sind kein Merkmal für Demokratien.

Verstehst Du das?"

Hmm, demzufolge waren die Vereinigten Staaten niemals ein Rechtsstaat, weil es immer die Todesstrafe gab? Da werden Menschen nach einem rechtsstaatlichen Verfahren ermordet.

Wenn sich der Bundestag morgen hinsetzt und Folter für rechtsmäßig erklärt (meinetwegen durch entsprechende Grundgesetzänderung), dann ist Folter in einem Rechtsstaat realisiert.




Die Todesstrafe in den USA ist keine Folter.
Die obersten Gerichte haben sich zur Todesstrafe und den jeweiligen Techniken dezidiert geäußert.

Ein Rechtsstaat ist dann kein Rechtsstaat mehr, wenn Folter zugelassen wird.

Bush hat der Rechtsstaatlichkeit der USA mit dem Zulassen von Folter schwer beschädigt.
Unter anderem deshalb wird Obama das Lager in Guantanamo auflösen.

Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

04.01.2009 17:43
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Zitat:

Anonymer User schrieb am 20.12.2008 15:15
Kodo schrieb am 19.12.2008 23:35

> Folter kann es nicht in einer Demokratie geben, weil Demokratien immer rechtsstaatlich sind. Und in einem Rechtstsaat íst Folter nicht zu realisieren. Auch nicht über eine Abstimmung, die unzulässig wäre. Wahlen und Abstimmungen an sich sind kein Merkmal für Demokratien. Verstehst Du das?

Ich verstehe, dass fuer dich anscheinend Demokratien nur dann Demokratien sind, wenn die Menschen bei Wahlen und Abstimmungen so entscheiden, wie es dir nach deinen moralischen Kriterien gefaellt.
Kein Wunder, wenn wir dann aneinander vorbei reden.

wh




Da ich darauf aufmerksam machte, dass Wahlen und Abstimmungen kein Merkmal für einen demokratischen Rechtsstaat sind, kann ich wohl nicht der Meinung sein, die Du mir gerne zuschreiben willst.

Deine Aufmerksamkeit ist verbesserungsfähig!
Versuche mal zeitweise nicht zu denken.

Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

04.01.2009 17:56
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"Kodo schrieb am 04.01.2009 17:39

Unter anderem deshalb wird Obama das Lager in Guantanamo auflösen."

Guantanamo ist ja nur ein Symbol. Es gibt ja viele Guantanamos. Von den meisten wissen wir wahrscheinlich gar nichts. Einer dieser kleinen Guantanamos steht in Afghanistan. Roger Willemsen hat sich mit einem ehemaligen Insassen unterhalten. Dieser berichtete, er konnte von seinem Zellenfenster die Deutschlandflagge sehen. Werden diese kleinen Guantanamos auch geschlossen. Oder gibt es nur den einen symbolischen Akt von dem Populisten und Demagogen Obama?
Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

04.01.2009 21:18
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Zitat:

Anonymer User schrieb am 04.01.2009 17:56
"Kodo schrieb am 04.01.2009 17:39

Unter anderem deshalb wird Obama das Lager in Guantanamo auflösen."

Guantanamo ist ja nur ein Symbol. Es gibt ja viele Guantanamos. Von den meisten wissen wir wahrscheinlich gar nichts. Einer dieser kleinen Guantanamos steht in Afghanistan. Roger Willemsen hat sich mit einem ehemaligen Insassen unterhalten. Dieser berichtete, er konnte von seinem Zellenfenster die Deutschlandflagge sehen. Werden diese kleinen Guantanamos auch geschlossen.

Oder gibt es nur den einen symbolischen Akt von dem Populisten und Demagogen Obama?




Demagoge?

Mirkalf Offline




Beiträge: 11.627

05.01.2009 16:19
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Zitat:

Kodo schrieb am 04.01.2009 21:18

Demagoge?




Ja, ein Demagoge. Ein Politiker, dessen Erfolg vor allem auf sein rednerisches Talent zurückzuführen ist.

Was ist jetzt: glaubst Du wirklich, dass die symbolische Schließung von Guantanamo ausreichend ist?

---

„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.”
--Arthur Moeller van den Bruck

„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.”
--G. K. Chesterton

„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.”
--Mark Twain

Mirkalf Offline




Beiträge: 11.627

06.01.2009 16:03
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Ein Opfer der Bush-Junta schildert sein Martyrium: http://www.nytimes.com/2009/01/06/world/asia/06iqbal.html?_r=1

Was das Foltern angeht, so betreiben die USA hier Outsourcing. Verschleppte werden bspw. in den Schurkenstaat Ägypten gebracht und dort von den Schergen des Diktators Mubarak misshandelt.

---

„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.”
--Arthur Moeller van den Bruck

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--Mark Twain

F-W Offline




Beiträge: 1.679

06.01.2009 21:04
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Zitat:

Mirkalf schrieb am 05.01.2009 16:19


Ja, ein Demagoge. Ein Politiker, dessen Erfolg vor allem auf sein rednerisches Talent zurückzuführen ist.



Das ist aber nicht die richtige Definition von Demagogie. Meyers Lexikon schreibt:

Zitat:

Demagogie die, Aufwiegelung und Verführung einer Volksmasse zur Durchsetzung politischer Ziele durch Appelle an Emotionen und Vorurteile, durch Lügen, unbewiesene Behauptungen und abschätzige Kritik politischer Gegner.




Auch wenn ich Obama skeptisch sehe, aber ein Demagoge ist er sicher nicht. Und rhetorisches Talent - das hat er zweifellos - gehört zur Grundaustattung eines guten Politikers.

Ach, Mirki, dein grosses Idol, der Lafo, der ist ein waschechter Demagoge.

FW

Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

06.01.2009 21:46
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Zitat:

Mirkalf schrieb am 05.01.2009 16:19

Zitat:

Kodo schrieb am 04.01.2009 21:18

Demagoge?




Ja, ein Demagoge. Ein Politiker, dessen Erfolg vor allem auf sein rednerisches Talent zurückzuführen ist.

Was ist jetzt: glaubst Du wirklich, dass die symbolische Schließung von Guantanamo ausreichend ist?




Offenbar plant Obama die tatsächliche Schließung.
Was soll eine symbolische Schließung sein?

Lexx Offline



Beiträge: 3.730

06.01.2009 23:56
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Kurze Ergänzung zum Begriff:
Die Bedeutung von "Demagoge" hat sich gewandelt. Ursprünglich meinte das tatsächlich redegewandte Leute. Später bekam es als Bezeichnung für politische Gegner eine negative Bedeutung.
Mirkalf Offline




Beiträge: 11.627

07.01.2009 17:22
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Zitat:

Kodo schrieb am 06.01.2009 21:46

Was soll eine symbolische Schließung sein?



Guantanamo wird dichtgemacht, alle anderen geheimen Folterknäste bleiben aber in Betrieb, bzw. man läßt eben von befreundeten Diktaturen foltern.

---

„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.”
--Arthur Moeller van den Bruck

„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.”
--G. K. Chesterton

„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.”
--Mark Twain

F-W Offline




Beiträge: 1.679

07.01.2009 21:58
Eigentlich nichts Neues Antworten

Zitat:

Lexx schrieb am 06.01.2009 23:56
Kurze Ergänzung zum Begriff:
Die Bedeutung von "Demagoge" hat sich gewandelt. Ursprünglich meinte das tatsächlich redegewandte Leute. Später bekam es als Bezeichnung für politische Gegner eine negative Bedeutung.


Ja wirklich?

Ich habe hier einen alten Schinken: "Das deutsche Wort - Rechtschreibung und Erklärung des deutschen Wortschatzes sowie der Fremdwörter" vom 1.1. 1933. Da heisst es:

Demagoge: "Volksführer", Volksverführer.

demagogisch: "volksleitend", volksverführend, aufwieglerisch.

So positiv klang das also auch vor 70 Jahren nicht

Lexx Offline



Beiträge: 3.730

08.01.2009 09:34
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Ja, wirklich, FW.

Wikipedia sagt:
"Noch Anfang des 19. Jahrhunderts erfuhren begabte Redner Wertschätzung als „Demagogen“. Die Karlsbader Beschlüsse 1819 brachten aber die Durchsetzung eines Demagogiebegriffs mit deutlich negativer Wertung."
DP Offline



Beiträge: 5.248

08.01.2009 10:20
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Lexx, was ist denn für Dich "ursprünglich"? Etymologisch betrachtet stammt dieses Wort aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie "Volksaufwiegelung", "politische Verhetzung". Jemandem, dem es gelingt, mit Hilfe von Schmeicheleien, unbewiesenen Behauptungen und Täuschungen andere Menschen für sich und seine politischen Ziele zu gewinnen, wird Demagoge genannt.

So das Etymologische Wörterbuch
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