Kinder können gemein sein.
Das war schon immer so.
Nur erklärt das keinen AMOK-Lauf.
Der letzte Stand ist, dass er nach Angaben seiner Eltern weder in psychotherapeutischer Behandlung war noch eine solche abgebrochen hat.
Was wahrscheinlich außer "Sport"-Schützen wenige verstehen können, ist die Tatsache, dass der Vater 15 Waffen, darunter die großkalibrige Beretta und Tausende von Patronen zu Hause hatte.
Der Reflex der Politik, jetzt keine Wähler (= Sportschützen und alle die an einem solchen "Sport" dranhängen) durch eine Änderung des Waffengesetzes, wie z.B. eine restriktive Regelung zum Besitz und zur Aufbewarung von Waffen verschrecken zu wollen, ist schon interessant.
> Kinder können gemein sein. Das war schon immer so. Nur erklärt das keinen AMOK-Lauf.
Das erklaert ihn mit Sicherheit eher als das Herumliegen einer Schusswaffe.
Manche Menschen morden mit Messern - trotzdem wird nicht jeder Mensch zum Amoklaeufer, nur weil er die Besteckschublade oeffnet.
> Der letzte Stand ist, dass er nach Angaben seiner Eltern weder in psychotherapeutischer Behandlung war noch eine solche abgebrochen hat.
Dann haetten sie ihn vielleicht mal eine besorgen sollen. Dazu muss man aber mal sein Kind betrachten. Was Zeit und Interesse voraussetzt.
Aber die sind ja wieder mal entschuldigt - sicher waren sie nur zu sehr beschaeftigt, weil ja irgendwie das schicke Haus und das teure Hobby finanziert werden muessen.
> Was wahrscheinlich außer "Sport"-Schützen wenige verstehen können, ist die Tatsache, dass der Vater 15 Waffen, darunter die großkalibrige Beretta und Tausende von Patronen zu Hause hatte.
Wuerdest du losziehen und einen als Amoklauf gestalteten Suizid begehen, NUR weil dir jemand eine Pistole mit etwas Munition vor die Nase legt?
> Der Reflex der Politik, jetzt keine Wähler (= Sportschützen und alle die an einem solchen "Sport" dranhängen) durch eine Änderung des Waffengesetzes, wie z.B. eine restriktive Regelung zum Besitz und zur Aufbewarung von Waffen verschrecken zu wollen, ist schon interessant.
Warum Sport in Tueddelchen gesetzt? Findest du Hammerwerfen, Speerwurf, Bogenschieszen, Kugelstoszen, etc. denn ebenso pfui?
Mirkalf:
Über Mobbing-Prävention in der Schule wird bereits nachgedacht.
Zum Beispiel indem man die Schüler ihre Klassenkameraden einordnen lässt nach angreifenden, angegriffenen und Mitläufern.
Das ist vermutlich die einzig sinnvolle Möglichkeit, Amokläufen entgegen zu wirken.
Ich will mal sehen was die Politik sagt, wenn in einen Schützenverein mit 3000 Mitgliedern eingebrochen und 15.000 Waffen mit 100.000 Schuss Munition entwendet werden, weil die Mitglieder die da alle lagern mussten....
Kodo:
►Was wahrscheinlich außer "Sport"-Schützen wenige verstehen können, ist die Tatsache, dass der Vater 15 Waffen, darunter die großkalibrige Beretta und Tausende von Patronen zu Hause hatte. ◄
Das sehe ich nicht als Problem. Er hatte ja offenbar die passenden Waffenscheine hinter denen eine Reihe strenger Prüfungen steht. Die Frage ist eher, warum der das Ding im Schlafzimmer aufbewahrt statt im Tresor.
Angst vor Einbrechern? Da wäre wohl ne Alarmanlage die sinnvollere Alternative.
Werhamster:
►"Dann haetten sie ihn vielleicht mal eine besorgen sollen. Dazu muss man aber mal sein Kind betrachten. Was Zeit und Interesse voraussetzt.
Aber die sind ja wieder mal entschuldigt - sicher waren sie nur zu sehr beschaeftigt, weil ja irgendwie das schicke Haus und das teure Hobby finanziert werden muessen. "◄
Kinder sind nicht nur mithin die grausamsten Mobber, sie sind auch Meister darin, etwas zu verstecken. "Mal sein Kind betrachten", auch mit Zeit und Interesse, deckt probleme ggf. nicht auf, wenn das Kind sie einem nicht anvertraut.
Kinder können gemein sein.
Das war schon immer so.
Nur erklärt das keinen AMOK-Lauf.
Ich glaube schon. Mobbing im Verbund mit Leistungsdruck und fehlender Zuneigung, in einer Gesellschaft, in der die soziale Kälte immer mehr zunimmt und seit 1999 das Militärische "enttabuisiert" (O-Ton Schröder) wurde.
Auch einer der Schuldigen:
---
„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
"Dann haetten sie ihn vielleicht mal eine besorgen sollen. Dazu muss man aber mal sein Kind betrachten. Was Zeit und Interesse voraussetzt.
Aber die sind ja wieder mal entschuldigt - sicher waren sie nur zu sehr beschaeftigt, weil ja irgendwie das schicke Haus und das teure Hobby finanziert werden muessen. "
Ich finde es ja immer wieder toll, wie der WH, der selbst keine Kinder zustande gebracht hat, erklärt, wie man Kinder erzieht und das natürlich alles vieeeeel besser gekonnt hätte.
Anonymer User schrieb am 14.03.2009 15:09
Kodo schrieb am 14.03.2009 14:08
> Kinder können gemein sein. Das war schon immer so. Nur erklärt das keinen AMOK-Lauf.
Das erklaert ihn mit Sicherheit eher als das Herumliegen einer Schusswaffe.
Manche Menschen morden mit Messern - trotzdem wird nicht jeder Mensch zum Amoklaeufer, nur weil er die Besteckschublade oeffnet.
wh
Mirk hat mit seiner Sprachlosigkeit offenbar mitteilen wollen, dass Mobbing ein Auslöser sein könnte.
Mobbingopfer bringen aber selten bis nie jemanden um.
Jedenfalls ging es um Beweggründe und nicht um Dinge.
"Das sehe ich nicht als Problem. Er hatte ja offenbar die passenden Waffenscheine hinter denen eine Reihe strenger Prüfungen steht. Die Frage ist eher, warum der das Ding im Schlafzimmer aufbewahrt statt im Tresor. "
Für mich gibt es überhaupt keinen Grund, warum jemand solche Geräte zu Hause aufbewahren muss.
Wir haben mitlerweile die Situation, dass fast jedes Jahr ein knappes Dutzend Schüler mit legal erworbenen Waffen erschossen werden.
Da würde ich jetzt doch einfach mal den Nutzen und den Schaden abwägen und den privaten Besitz von Waffen schlicht verbieten.
Anonymer User schrieb am 14.03.2009 15:09
Kodo schrieb am 14.03.2009 14:08
> Der letzte Stand ist, dass er nach Angaben seiner Eltern weder in psychotherapeutischer Behandlung war noch eine solche abgebrochen hat.
Dann haetten sie ihn vielleicht mal eine besorgen sollen. Dazu muss man aber mal sein Kind betrachten. Was Zeit und Interesse voraussetzt.
Aber die sind ja wieder mal entschuldigt - sicher waren sie nur zu sehr beschaeftigt, weil ja irgendwie das schicke Haus und das teure Hobby finanziert werden muessen.
wh
Deine Mutmaßung, die Eltern hätten ihr Kind nicht genug "betrachtet", ist völlig spekulativ.
Das Haus ist völlig normal.
Nur 15 Schusswaffen nicht.
Kodo schrieb am 14.03.2009 17:32
Mirk hat mit seiner Sprachlosigkeit offenbar mitteilen wollen, dass Mobbing ein Auslöser sein könnte.
Mobbingopfer bringen aber selten bis nie jemanden um.
Du siehst Tim K. also nicht als Mobbingopfer?
Und Mobbingopfer bringen ziemlich häufig jemanden um: sich selber.
---
„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
kater_5 schrieb am 14.03.2009 17:33
Da würde ich jetzt doch einfach mal den Nutzen und den Schaden abwägen und ...
Schaden: Wieder einmal mischt sich der Staat in die Privatsphäre ein.
Dieselbe Schaden/Nutzen Analyse kannst du auch bei Verkauf und Konsum von zuckerhaltigen Lebensmitteln machen. Der Schaden wäre hier weitaus höher.
Anonymer User schrieb am 14.03.2009 15:09
Kodo schrieb am 14.03.2009 14:08
> Was wahrscheinlich außer "Sport"-Schützen wenige verstehen können, ist die Tatsache, dass der Vater 15 Waffen, darunter die großkalibrige Beretta und Tausende von Patronen zu Hause hatte.
Wuerdest du losziehen und einen als Amoklauf gestalteten Suizid begehen, NUR weil dir jemand eine Pistole mit etwas Munition vor die Nase legt?
wh
Du verwechselst Ursachen mit der leichten Verfügbarkeit von Schusswaffen.
Wer so abgedreht ist, Leute umbringen zu wollen, sollte man nicht noch mit den dafür notwendigen Waffen versorgen.
Lexx schrieb am 14.03.2009 15:31 Kodo:
►Was wahrscheinlich außer "Sport"-Schützen wenige verstehen können, ist die Tatsache, dass der Vater 15 Waffen, darunter die großkalibrige Beretta und Tausende von Patronen zu Hause hatte. ◄
Das sehe ich nicht als Problem. Er hatte ja offenbar die passenden Waffenscheine hinter denen eine Reihe strenger Prüfungen steht. Die Frage ist eher, warum der das Ding im Schlafzimmer aufbewahrt statt im Tresor.
Angst vor Einbrechern? Da wäre wohl ne Alarmanlage die sinnvollere Alternative.
Wenn man Sportschütze ist, genügt diese Tatsache alleine, um sich jede Menge Waffen zu kaufen.
Fühlt man sich bedroht, bekommt man in der Regel keine Waffe.
Es ist nicht verständlich, das sich Sportschützen offenbar problemlos ein Waffenlager dieser Art anlegen können.
Kinder können gemein sein.
Das war schon immer so.
Nur erklärt das keinen AMOK-Lauf.
Ich glaube schon. Mobbing im Verbund mit Leistungsdruck und fehlender Zuneigung, in einer Gesellschaft, in der die soziale Kälte immer mehr zunimmt und seit 1999 das Militärische "enttabuisiert" (O-Ton Schröder) wurde.
Auch einer der Schuldigen:
Aber nur, wenn man sich völlig als Persönlichkeit negiert und als Zombie versteht.
kater:
Einen Grund habe ich genannt: Die massenhafte Lagerung von Waffen in Vereinsheimen ist für viele Vereine vermutlich unpraktikabel bis unmöglich und zudem auch nicht so ganz ungefährlich (Feuer + Munition = Bumm; Feuer + viel Munition = großes Bumm).
Und letztlich war es ja nicht die lagerung an sich, sondern die unsachgemäße Lagerung. Ne Pistole im Nachttischschrank ist eine Sache. Über 100 Schuss Munition (die darf man auch nicht einfach so kaufen) dazu ist schon wieder eine ganz andere.
►"Da würde ich jetzt doch einfach mal den Nutzen und den Schaden abwägen und den privaten Besitz von Waffen schlicht verbieten. "◄
Den Besitz oder die Aufbewahrung?
DP
►"Ich stell mir das wie ein Computerspiel vor. Wenn man versucht, den grössten Schaden anzurichten, geht man nicht zu einem am Boden liegenden Typen und schiesst den noch 5 mal in den Körper sondern man sucht die nächste grosse Ansammlung, in der man mit 5 Schüssen vielleicht 3 killen könnte."◄
Mir fällt gerade kein einziges Computerspiel ein, in dem es darauf ankäme....geschweige denn indem eine solche Ansammlung von Leuten nicht zurückschießen würde
Aber wer weiß, was sich ein Amokläufer im Kopf vorstellt?
Kodo:
►"Mobbingopfer bringen aber selten bis nie jemanden um. "◄
Jede Bevölkerungsgruppe bringt selten bis nie jemanden um. Diejenigen, die durchdrehen, fühlen oder fühlten sich aber auffällig häufig vernachlässigt, benachteiligt, oder gequält (gemobbt). So gesehen dürfte der Anteil gemobbter an den Durchdrehenden eben doch überproportional sein.
"Und letztlich war es ja nicht die lagerung an sich, sondern die unsachgemäße Lagerung. Ne Pistole im Nachttischschrank ist eine Sache. Über 100 Schuss Munition (die darf man auch nicht einfach so kaufen) dazu ist schon wieder eine ganz andere."
Es ging mit nicht darum, dass die ins Vereinsheim sollen, sondern der Besitz sollte ganz verboten werden.
Denn letzlich lässt sich die richtige Aufbewahrung bei x.000 Sportschützen nicht kontrollieren. Und ein Blutzoll in der Höhe, wie sich das jetzt einpegelt, nur um die Hobbyambitionen einiger Sportschützen zu schützen, finde ich unakzeptabel.
Man könnte das als Kompromiss vielleicht auch auf einschüssige Waffen reduzieren.
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