Die deutsche Regierung hat ihre Teilnahme an der UN-Anti-Rassismus-Konferenz in Genf aus Rücksichtnahme auf die Befindlichkeiten des Apartheitstaats Israel abgesagt. Eine Teilnahme hätte bei der israelischen Regierung, der auch ausgewiesene Rassisten angehören, Verärgerung hervorrufen können.
Wieder einmal eine armselige Vorstellung unserer Regierung.
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Interessant bei den Deutschen finde ich allenfalls, dass sie so spät ausstiegen. Der Zeitpunkt reflektiert auch immer den Stand des Abschlussprotokolles, auf solchen Konferenzen wird ja selten wirklich verhandelt, man kommt zusammen, um das in den Vorwochen von Unterhändlern ausgehandelte Abschlussdokument zu beklatschen. In diesem Dokument, so sickerte heraus, wird Israel scharf angegriffen, während der moslemische Terror gegen Minderheiten kaum thematisiert wird. Das ist dann auch der Grund, warum Achmedinedschad persönlich in Genf vorbeischaut und sich am Antirassismusgipfel berauscht, während sonst traditionell eher liberale Länder wie Kanada oder Holland (mittlerweile mehrere EU Staaten, Australien und natürlich die USA) die Konferenz boykottieren.
In meinen Augen brachte es der niederländische Außenminister Verhagen auf den Punkt: mit den islamischen Länder wollten ausgerechnet jene Länder, die auf dem Gebiet der Menschenrechte selbst noch viel zu tun haben, einseitig Israel auf die Anklagebank setzen.
Also für mich hat die Absage einen schlechten Beigeschmack, vor allem vor dem Hintergrund der unverhohlenen Ratschläge an Deutschland seitens des ZdJ.
Wenn dort ein Feuerwerk an antiisraelischen Statements abgebrannt werden soll, hat Deutschland als Teilnehmer die Möglichkeit der Opposition. Wird diesen Stimmen nicht genügend breiter Raum zuteil, gibt es immer noch die Option der vorzeitigen Abreise - mit entsprechender Symbolkraft. So würden wir unserer, von den Israelis gerne vorgehaltenen historischen Verantwortung sicher besser gerecht.
In meinen Augen brachte es der niederländische Außenminister Verhagen auf den Punkt: mit den islamischen Länder wollten ausgerechnet jene Länder, die auf dem Gebiet der Menschenrechte selbst noch viel zu tun haben, einseitig Israel auf die Anklagebank setzen.
Der niederländische Außenminister sollte 100mal schreiben: "Die USA sind ein Folterstaat".
Und dann sollte er sich noch einmal zu dem Thema äußern.
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
In meinen Augen brachte es der niederländische Außenminister Verhagen auf den Punkt: mit den islamischen Länder wollten ausgerechnet jene Länder, die auf dem Gebiet der Menschenrechte selbst noch viel zu tun haben, einseitig Israel auf die Anklagebank setzen.
Der niederländische Außenminister sollte 100mal schreiben: "Die USA sind ein Folterstaat".
Und dann sollte er sich noch einmal zu dem Thema äußern.
Ach so jetzt verstehe ich - weil in den US gefoltert wird darf von Moslem Seite gegen Israel gehetzt werden. Dann frage ich mich, was diese Konferenz überhaupt soll wenn da nur jeder gegen jeden hetzt. Es schält sich heraus, dass das Ganze nur eine Büh ne wird für Selbstdarsteller a la Achmedidedingsbums, der grinsend mit den Finger auf andere zeigen kann um diese Gesten dann zuhause im Wahlkampf zu nutzen.
Im Prinzip ist genau das passiert, nur eben im Vorfeld.
DP: Na wenn du meinst, das reicht...
Zitat:
Der niederländische Außenminister sollte 100mal schreiben: "Die USA sind ein Folterstaat".
Mirk: Wenn du immer wieder auf dein kindisches Niveau zurückfällst, darfst dich dann aber nicht wundern, wenn du manchmal auch so behandelt wirst, ok?!
DP schrieb am 20.04.2009 11:07
Dann frage ich mich, was diese Konferenz überhaupt soll wenn da nur jeder gegen jeden hetzt. Es schält sich heraus, dass das Ganze nur eine Büh ne wird für Selbstdarsteller a la Achmedidedingsbums, der grinsend mit den Finger auf andere zeigen kann um diese Gesten dann zuhause im Wahlkampf zu nutzen.
Das frage ich mich auch. Mal abgesehen davon, daß die Teilnehmer sich tagsüber anscheinend in einem Pissing-Contest ergehen, dient die Show wohl nur als vorgeschobener Grund, sich in Genf mal'n paar schöne Tage zu machen. Wobei: Genf und sich'n paar schöne Tage machen, also ich weiß nich...
Auf die Frage, warum die Deutschen erst so spät aus diesem UNO-Zirkus ausgestiegen sind, wäre eine mögliche Antwort: Die wollten erst mal gucken, was andere so machen. Sich mit einer eigenen Meinung dazu zu exponieren, erscheint Steinmeiers Granden wohl zu riskant. Also entscheidet man sich erst dann, wenn garantiert nix mehr schiefgehen kann, und wenn's eben auf den letzten Drücker ist. Ob der Krakeel der Berufsjuden vom ZdJ dabei nun ausschlaggebend war, kann ich nicht nachvollziehen, möglich wäre es aber immerhin. Schließlich, wenn die Knoblauch in München furzt, dann kommt das in Berlin als Donnerschlag an.
Im Prinzip ist genau das passiert, nur eben im Vorfeld.
DP: Na wenn du meinst, das reicht...
Das habe ich damit nicht gesagt. Ich denke beide Vorgehensweisen haben für und widers. Aber wenn sich im Vorfeld herausstellen wollte (kann ich aber nicht beurteilen), dass das Konferenzresultat auf eine hetzerische Verurteilung eines Partners hinausläuft dann finde ich es auch konsequent die Versammlung zu schwänzen.
Das grösste wider: Die Gefahr des vorauseilenden Gehorsams zu folgen ohne es probiert zu haben.
Das grösste wider: Die Gefahr des vorauseilenden Gehorsams zu folgen ohne es probiert zu haben.
Meine Rede.
Durch demonstrierten vorauseilenden Gehorsam setzt man seinen Status 'Verhandlungspartner auf Augenhöhe' leicht aufs Spiel - egal ob man später mit dem Iran redet, mit den Russen oder den Israelis.
In dieser speziellen Situation kommen 2 Punkte hinzu; 1. eine Reihe enger Bündnispartner hat bereits boykottiert und 2. die spezielle Situation Deutschlands gegenüber den Juden.
In der Schweiz ist die Situation doch spürbar anders. Bundesratspräsident Merz (politische Nummer 1 in der Schweiz, also vergleichbar mit Merkel) traf sich gestern mit Achmedinedschad zum Essen und plauderte über die Weltpolitik. Israel schäumt aber das ist hier ja bekanntlich egal.
"Der Weltzionismus ist der personifizierte Rassismus", Mirkalf wirds freuen, ansonsten hat Achmedinedschad für einen Eklat gesorgt, der die Boykotte im Vorfeld sicher erklärt. Selbst Oberrassismushüter Ban Ki Moon war entsetzt: "Ich bedaure, das der iranische Präsident diese Plattform dazu nutzte, um anzuklagen, zu spalten und sogar aufzuwiegeln".