Mitten im globalen WM-Fieber hat die konservative Kolumnistin Ann Coulter das steigende Interesse an Fußball in den USA als Zeichen für den nationalen Sittenverfall gewertet.
"[i]Kein Amerikaner, dessen Urgroßvater hier geboren wurde, guckt Fußball", schrieb Coulter kürzlich in einer Kolumne. Denn anders als American Football, Basketball oder Eishockey sei der wohl beliebteste Sport der Welt nur etwas für Weichlinge.
und so weiter
Überhaupt spielten die Leistungen Einzelner im Fußball gar keine große Rolle: "Die Schuld wird zerstreut und es punktet sowieso fast niemand. Es gibt keine Helden, keine Verlierer, keine Verantwortung."
Wie schrecklich langweilig "Soccer" sei, zeige sich schon an den vielen punktlosen Unentschieden. "Alle rennen einfach nur das Feld auf und ab, und hin und wieder geht der Ball aus Versehen rein."
Für Coulter steht fest: "Wachsendes Interesse an Fußball kann nur ein Zeichen vom Sittenverfall unserer Nation sein." Huffington Post
Laut FAZ heute schrieb Coulter diese Gedanken unter dem Titel: "Nationales Hobby der USA: Fußball hassen!"
Wahrscheinlich steht jetzt Yogi Loew auf der No-Fly-Liste der CIA.
Immerhin hat es der "Weicheiersport" Soccer schon soweit geschafft dass er auch z.B. bei der Vergabe von Stipendien an Universitäten herangezogen werden kann, nicht nur bei weiblichen Wesen. Ansonsten ist das Interesse in den USA an Soccer deutlich ansteigend, das wird aber zu allererst natürlich dem Sittenverfall geschuldet sein .
Schönen Tag WRL
"Glückliche Sklaven sind die größten Feinde der Freiheit!" Marie von Ebner-Eschenbach “Politiker sind wie Windeln. Man muss sie oft wechseln und das aus denselben Gründen.” (Mark Twain)
Zitat von Arthur S. Überhaupt spielten die Leistungen Einzelner im Fußball gar keine große Rolle: "Die Schuld wird zerstreut und es punktet sowieso fast niemand. Es gibt keine Helden, keine Verlierer, keine Verantwortung."
Ja, die Dame kennt sich scheinbar bestens aus mit dem was sie da beschreibt
Zitat von WRL im Beitrag #2Immerhin hat es der "Weicheiersport" Soccer schon soweit geschafft dass er auch z.B. bei der Vergabe von Stipendien an Universitäten herangezogen werden kann, nicht nur bei weiblichen Wesen. Ansonsten ist das Interesse in den USA an Soccer deutlich ansteigend, das wird aber zu allererst natürlich dem Sittenverfall geschuldet sein .
Schönen Tag WRL
Das Sports Network ESPN und ABC uebertragen und berichten von den Spielen, auf einigen Bildschirmen der Sportsbars kann man zusehen. Zumindest ist Soccer hier in Minneapolis, einer noch sehr euroopaeischen US-Metropole etwas voellig normales. Mag sein, dass das in Iowa wieder anders aussieht.
Aber das ist das Problem mit der Wahrnehmung der USA in Europa. Da ruelpst ein(e) Ultrakonservative(r) irgendwas unqualifiziertes in die Welt, und die Deutschen interpretieren das gleich als allgemeine US-Meinung. Aber die gibt es eben nicht.
Das scheint eine generelle deutsche Seuche zu sein, eine kollektive Meinung fuer alles haben zu muessen. Vegetarisches essen ist gut, Fleisch baeh, Kernkraft ist gefaehrlich, Windraeder sind gut ...
Zitat von Spock im Beitrag #5Das Sports Network ESPN und ABC uebertragen und berichten von den Spielen, auf einigen Bildschirmen der Sportsbars kann man zusehen. Zumindest ist Soccer hier in Minneapolis, einer noch sehr euroopaeischen US-Metropole etwas voellig normales. Mag sein, dass das in Iowa wieder anders aussieht.
Spock,
ich erinnere mich an einige Berichte (von US-Medien), dass die Spiele der US-Mannschaft die Wirtschaft einige 100 Mio $ koste (die Amis scheinen auch nachts zu arbeiten ). Eigentlich ein Indikator, dass nicht nur Minneapolis die Übertragungen anschaut. Vielleicht ist die Dame nur wegen des US-BIP besorgt. Allerdings: Mit der Freigabe von Marihuana (nix für Weichlinge?) in einigen Bundesstaaten sprudeln anscheinend die Steuereinnahmen aus anderer Quelle und sicher auch nachhaltiger.
Zitat Aber das ist das Problem mit der Wahrnehmung der USA in Europa. Da ruelpst ein(e) Ultrakonservative(r) irgendwas unqualifiziertes in die Welt, und die Deutschen interpretieren das gleich als allgemeine US-Meinung. Aber die gibt es eben nicht. Das scheint eine generelle deutsche Seuche zu sein, eine kollektive Meinung fuer alles haben zu muessen.
Da sind die Amis bezüglich der Restwelt doch auch nicht viel anders. Es menschelt eben überall ;)