Viel wurde in den letzten 2 Jahren geschrieben über das Gezänk in der Regierungskoalition von CDU und FDP. Doch zunehmend vernimmt man Misstöne aus einer Koalition, die es noch gar nicht gibt. Sie existieren nur aus aufgeblasenen Umfragewerten und selbst die sehen zur Zeit wieder ganz nüchtern aus. Die Rede ist von rot-grün. In Berlin gab es da schon mal einen Vorgeschmack vom künftigen Zwist. Da konnte der amtierende Bürgermeister Wowereit unter zwei Optionen; den Grünen und der CDU auswählen und entschied sich nun für die Union.
Anschliessend hatte Wowereit nur wenig Schmeichelhaftes über den "Wunschpartner" der SPD zu berichten. "Hier in Berlin haben sie sich völlig verbohrt gezeigt", sagte der Regierende Bürgermeister dem SPIEGEL. In deren Fraktion herrschten katastrophale Verhältnisse. Eine Koalition mit den Grünen "wäre zum Abenteuer geworden, das nicht beherrschbar gewesen wäre", fügte er hinzu. Die Grünen sind "berauscht von einem temporären Hype" gewesen, so dass sie sich schon im Roten Rathaus oder im Kanzleramt sahen."
Katastrophale Verhältnisse, keine Lösungen sondern nur Opposition, immer nur mit dem Finger auf andere zeigen, das können andere jetzt besser, wie die Piratenpartei beweist. Den Grünen ist das Mojo abhanden gekommen. Und kein Thema nirgens, mit dem sie Profil beweisen können.