"Nordkorea kappt alle Verbindungen zu Südkorea" titelt Tagesschau.de
"Alle Kommunikationsverbindungen würden gekappt und südkoreanisches Personal im gemeinsamen Industriepark in der Grenzstadt Kaesong des Landes verwiesen, teilte das "Komitee für die Friedliche Wiedervereinigung Koreas" in Pjöngjang mit. Dort arbeiten rund 42.000 Nordkoreaner für mehr als 100 südkoreanische Unternehmen.
Außerdem werde eine Vereinbarung über "Nicht-Aggression zwischen dem Norden und dem Süden" aufgehoben. Auch dürfen südkoreanische Flugzeuge und Schiffe nicht mehr Nordkoreas Luftraum beziehungsweise Gewässer durchqueren."
Mit anderen Worten: Der Norden versucht dem Süden den schwarzen Peter zuzuschieben, weil der nach der (mutmaßlichen) Versenkung eines seiner Schiffe durch ein nordkoreanisches U-Boot den UN-Sicherheitsrat anrufen und Nordkorea dafür international verurteilen lassen will.
Die Südkoreaner behaupten, sie hätten Beweise dafür, dass die Nordkoreaner das Boot versenkten. Deshalb müsste man die Frage stellen, warum die Nordkoreaner die Eskalation suchen. Sicher nicht um ihre schönen Devisenquelle versiegen zu lassen, wer kauft denn sonst dem Kim sein Scotch? Wahrscheinlich steht ihnen wieder mal das Wasser bis zum Hals und sie wollen mehr Kohle.
DP: Diesmal könnte der Schuss aber gehörig nach hinten losgehen.
Südkorea wird mit Hilfe der USA den Fall dem UNSR vorbringen und wenn China sich nicht sperrt - Sanktionen gegen den Iran wurden zuletzt gebilligt - werden die Daumenschrauben für NK angezogen. Wenn dann z.B. Frachtschiffe durchsucht werden dürfen, trifft es den Kim an einer empfindlichen Stelle: Dem Waffengeschäft.
Na ich weiss nicht ob das so clever ist. Einem verarmten Geisteskranken, selbst wenn der nur den verarmten Geisteskranken spielt, zu drohen ist vielleicht nicht die beste Idee. Aber wie weiter mit den Hirnis wenn die jetzt schon Schiffe versenken...? Keine Ahnung.
Gerd würde jetzt darauf verweisen, dass Appeasement schon früher mal kräftig in die Hose gegangen ist. Nordkorea rasselt gern und wegen Kleinigkeiten gehörig mit dem Säbel. Nach deren Darstellung hat der Süden denen jetzt mindestens das dritte mal in diesem Jahr praktisch den Krieg erklärt. Vielleicht wäre es das Beste, die mit der Säbelrasselkulisse einfach mal auflaufen zu lassen.
Das Risiko dabei ist allerdings nichts geringeres als ein zweiter Korea-Krieg.