„Betriebsratverseucht“ ist das Unwort des Jahres 2009. Eine unabhängige Jury von Sprachwissenschaftlern hat aus über 900 Vorschlägen diesen Begriff ...
In der Erklärung dazu steht eigentlich alles drin. Wobei ich meine im Falle Schlecker hat das schon was von Masochismus - die Leute, die da arbeiten, wissen, was mit ihnen passiert. In einigen Bereichen gibt es gar keinen Betriebsrat, weil die Löhne eh so klein sind, dass es sich selbst für Gewrkschaften nicht lohnt, sich für die Betroffenen einzusetzen. Aber dieser Zusatz "-verseucht" ist wirklich makaber und zeigt auf, in welchen Kategorien die sogenannten Arbeitgeber denken. Ich gehe davon aus, dass viele Geschäftsführer das Menschmaterial am liebsten auf niedrigster Sparflamme sehen würden und am liebsten alles personell auslagern würden, was ginge.
Die Arbeitskraft inklusive dem dahinterstehenden Intellekt ist nicht mehr viel Wert, alles ersetzbar scheinbar. Ich wünsche allen, die so denken, den maximal möglichen Misserfolg.
Zitat die Leute, die da arbeiten, wissen, was mit ihnen passiert
...haben aber oft keine Wahl (durch zwingende Umstände, Zwangsvermittlungen, usw.)
Zitat Ich gehe davon aus, dass viele Geschäftsführer das Menschmaterial am liebsten auf niedrigster Sparflamme sehen würden und am liebsten alles personell auslagern würden, was ginge. Die Arbeitskraft inklusive dem dahinterstehenden Intellekt ist nicht mehr viel Wert, alles ersetzbar scheinbar
Das ist bei Unternehmen in marktwirtschaftlichen Systemen naturgemäß der Fall.
Zitat Ich wünsche allen, die so denken, den maximal möglichen Misserfolg
Ich wünsche allen die Freiheit, auch in der Not die Wahl zu haben, ob und welchen Job sie machen wollen.
Zitat Ich gehe davon aus, dass viele Geschäftsführer das Menschmaterial am liebsten auf niedrigster Sparflamme sehen würden und am liebsten alles personell auslagern würden, was ginge. Die Arbeitskraft inklusive dem dahinterstehenden Intellekt ist nicht mehr viel Wert, alles ersetzbar scheinbar
Das ist natürlich großer Käse, zumindest in Branchen, in denen es noch hochwertige Jobs gibt. Da ist nicht alles ersetzbar und austauschbar, man ist froh, wenn man gute Leute (damit ist nicht nur die reine Qualifikation, sondern auch die soziale Verträglichkeit gemeint) hat und diese halten kann.
Aber die deutsche Öffentlichkeit fokussiert ja ihren Diskurs nun schon seit Jahren ausschließlich auf das Billigsegment, das ist wohl eine Vorwegnahme der Realitäten, auf die unsere Gesellschaft zusteuert.