Zitat Er hatte mit Enthüllungen gedroht, nun macht er Ernst: Der Ex-Waffenlobbyist Karlheinz Schreiber untermauert im Augsburger Prozess seinen Vorwurf gegen die CSU, illegale Spenden angenommen zu haben. Mehrere Millionen Mark seien es gewesen - als angebliche Geldgeber habe der Parteischatzmeister Tote aufgeführt.
Seit Jahren habe ich darauf gewartet, dass Schreiber endlich ausgeliefert wird und er auspackt, damit diese Bimbes-Republik wackelt. Ist es jetzt endlich soweit? So recht mag ich's nicht glauben.
"Die einfachste surrealistische Tat besteht darin, mit Revolvern in den Fäusten auf die Straße zu gehen und blindlings, solange man kann, in die Menge zu schießen. Wer nicht einmal im Leben Lust gehabt hat, auf diese Weise mit dem derzeit bestehenden elenden Prinzip der Erniedrigung und Verdummung aufzuräumen - der gehört eindeutig selbst in diese Menge und hat den Wanst ständig in Schusshöhe." ~André Breton
Das Geld habe er teilweise in bar an den inzwischen verstorbenen CSU-Schatzmeister Franz Josef Dannecker übergeben. Zum Teil habe er Beträge aber auch auf ein Schweizer Nummernkonto eingezahlt. Dieses Konto sei seiner Einschätzung nach ein "inoffizielles Konto der CSU" gewesen, hieß es in Schreibers Erklärung. Darüber hätten sich der verstorbene Parteichef und bayerische Ministerpräsident Franz Josef Strauß und Dannecker in seiner Gegenwart unterhalten. Dannecker sei für "sensible Spenden" zuständig gewesen.
Das ist nun also die grosse Ankündigung. Die möglichen Zeugen alle tot, die Konten unbekannt. Also bevor deine grossen Hoffnungen auf den allgemeinen Untergang des faulenden, demnächst absterbenden Kapitalismus eintreffen sollte Schreiber schon mehr bringen als heisse Luft.
Der Mann muß halt aufpassen. Am Ende bekommt er noch einen Herzinfarkt oder er erhängt sich in der Zelle.
"Die einfachste surrealistische Tat besteht darin, mit Revolvern in den Fäusten auf die Straße zu gehen und blindlings, solange man kann, in die Menge zu schießen. Wer nicht einmal im Leben Lust gehabt hat, auf diese Weise mit dem derzeit bestehenden elenden Prinzip der Erniedrigung und Verdummung aufzuräumen - der gehört eindeutig selbst in diese Menge und hat den Wanst ständig in Schusshöhe." ~André Breton
Schreiber, also Waffengeschäfte hat der Mann vermittelt, ein Job mit ohnehin nicht der besten moralischen Reputation, aber okay, muss wohl auch einer machen. Aber Herrn Schreiber reichten die dicken Provisionen nicht, er musste daraus noch großem Umfang Steuern hinterziehen. Also wir reden hier wahrscheinlich von einer - vorsichtig gesagt - nicht besonders integeren Persönlichkeit, die etwas vom dem Dreck, der an ihr klebt, nun auf andere werfen will.
Ich würde mich nicht wundern, wenn die CSU in irgendwelche dubiosen Geschäfte verfilzt ist. Aber von Schreiber kommen doch, nun seit vielen Jahren schon, immer nur vage Andeutungen. Am Ende hat er kaum lelastbares Material in der Hand und versucht nur durch Nebelkerzenwerfen, den eigenen Kopf aus der Schlinge zu ziehen.
Schreiber wäre ja schön blöd gewesen, wenn er in Kanada ausgepackt hätte. Aus welchem Grund hätte die Politik dann noch zögern sollen, seine Auslieferung zu forcieren?
"Die einfachste surrealistische Tat besteht darin, mit Revolvern in den Fäusten auf die Straße zu gehen und blindlings, solange man kann, in die Menge zu schießen. Wer nicht einmal im Leben Lust gehabt hat, auf diese Weise mit dem derzeit bestehenden elenden Prinzip der Erniedrigung und Verdummung aufzuräumen - der gehört eindeutig selbst in diese Menge und hat den Wanst ständig in Schusshöhe." ~André Breton