«Djehad» wollten Berliner Eltern ihr Kind nennen. Das Standesamt weigerte sich, den Namen einzutragen, weil er seit den Anschlägen vom 11. September mit «Heiliger Krieg» assoziiert werde. Nun hat das Kammergericht zugunsten der Eltern entschieden.
^^ ja na dann mal Herzlichen Glückwunsch. Ab sofort ist ja dann vieles möglich. Für mich ist es natürlich unverständlich, wie so ein Urteil überhaupt durchgehen kann, aber dass die Gerichte schon lange nicht mehr "vom Volke" kommen, ist ersichtlich.
"«Djehad» wollten Berliner Eltern ihr Kind nennen. Das Standesamt weigerte sich, den Namen einzutragen, weil er seit den Anschlägen vom 11. September mit «Heiliger Krieg» assoziiert werde. Nun hat das Kammergericht zugunsten der Eltern entschieden."
Die Übersetzung von Dschihad in militärischen Krieg oder gar Terrorismus durch Radikale Islamisten ist auch gar nicht so eindeutig, wie es durch die Dauerberieselung unserer Medien scheinen mag.
Hier steht eine gute Zusammenfassung der Interpretationen:
Bei dem Namen „Djehad“ handelt es sich nach Auffassung des Kammergerichts um eine im Arabischen auch als männlicher Vorname gebräuchliche Bezeichnung für die Verpflichtung eines Moslems, sich für die Verbreitung des Glaubens geistig und gesellschaftlich einzusetzen. Keinesfalls sei der Gebrauch „verunglimpfend oder anstößig“, urteilte das Kammergericht. Daran ändere auch nichts, dass radikale Islamisten in jüngster Zeit „den Begriff im Sinne eines bewaffneten Kampfes gegen Ungläubige auch mit den Mitteln des Terrors verwendeten“. Auch die Befürchtung, dass das Kind politisch instrumentalisiert und als Botschafter der politischen Einstellung der Eltern missbraucht werden könne, führe nicht zur Unzulässigkeit des Vornamens. Die Motive der Eltern als solche seien vom Gericht nicht zu beurteilen." http://www.tagesspiegel.de/berlin/Djehad;art270,2890271
Der Vater, ein Islamist, muss sich demnächst wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung vor Gericht verantworten.
"Strafrechtlich muss der 49-Jährige aber damit rechnen, demnächst in München vor Gericht zu stehen. Die dortige Staatsanwaltschaft hat vor wenigen Tagen Anklage gegen den gebürtigen Ägypter erhoben. Ihm und sieben weiteren Angehörigen aus der Islamistenszene wird die Bildung einer kriminellen Vereinigung und Volksverhetzung vorgeworfen. Sie sollen vor allem das Ziel verfolgt haben, deutsche Islamkonvertiten zu radikalisieren, sowie islamistisches Propagandamaterial verbreitet und Schulungen organisiert haben, um sie für den „Heiligen Krieg“ zu gewinnen."