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Dieses Thema hat 12 Antworten
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DP Offline



Beiträge: 5.248

31.08.2009 18:08
Hessische Verhältnisse in Thüringen Antworten

Vertrackte Lage; die CDU gewinnt die Landtagswahl, steht aber nach massiven Verlusten als Verlierer da. Die Linke ist klar zweitstärkste Kraft und reklamiert für sich den Anspruch auf den Ministerpräsidenten in einer rot-rot-grünen Regierung. Dies wiederum lehnt der thüringische SPD Chef "kategorisch" ab. Man könnte schon fast von hessischen Verhältnissen sprechen; vieles ist möglich doch man steht sich weitgehend selbst im Weg. Die Frage ist, wer hier zuerst nachgibt. Mein Tipp: Ramelow verzichtet auf den Chefsessel.

Gast
Beiträge:

01.09.2009 22:15
#2 RE: Hessische Verhältnisse in Thüringen Antworten

Die SPD wird selbstverständlich dafür sorgen, dass die CDU weiter regieren kann. Auf die Genossen der Bosse ist Verlaß.

Spock Offline



Beiträge: 2.377

02.09.2009 09:40
#3 RE: Hessische Verhältnisse in Thüringen Antworten

Also ein gutes Viertel der Thüringer hat die PDS gewählt. Aber mindestens drei Viertel der Wähler wollen garantiert keinen Neokommunisten als Ministerpräsidenten. Wenn also der vielzitierte Wählerwille irgend eine Rolle spielt, kann Ramelow kein MP werden und das weiß er auch. Er wäre vier Jahre MP gegen die große Mehrheit seiner Bürger und wohl auch die des Parlaments.

Aber wenn nun Thüringen zum nächsten Sammelbecken von Sozialfällen, Wendeverlierern und Rentnern wird, vielleicht holt die Linke ja das nächste Mal schon 35%. Dann soll sie das Land auch regieren.

F-W Offline




Beiträge: 1.679

02.09.2009 09:51
#4 RE: Hessische Verhältnisse in Thüringen Antworten

Die SPD in Thüringen ist ja richtig machtbesoffen, und das trotz ihres überaus dürftigen Ergebnisses. Da sagt sie: Keinen SED-MP mit unseren Stimmen. Aber auch: Althaus muss weg. Das Ziel ist klar, sie will sich wieder in der Schwarz-Roten Koalition einkuscheln.

Wenn ich CDU-Stratege wäre, würde ich Althaus bis zum BTW-Wahltermin im Spiel behalten, denn das Signal einer Wiederauflage der gK in einem Land kann keiner gebrauchen. Aber danach würde ich den Althaus schnellstens entsorgen und mit SPD-Hilfe einen neuen MP installieren.

Erstens ist auch für den in thüringischen Verhältnissen nicht bewanderten klar zu sehen, dass Althaus die Folgen seines Schiunfalls nicht vollständig überwunden hat (oder war der schon immer so tapsig?). Zweitens hat die Thüringen-Union dann 5 Jahre lang die Chance einen Non-Name zum Landesvater mit Amts-Bonus aufzubauen, der sich vielleicht so behaupten kann wie der Kollege Tillich dieses mal in Sachsen. Dann würde SPD-Matschie so in der Versenkung verschwinden wie sein Genosse in Sachsen nach dieser Wahl.

FW

Spock Offline



Beiträge: 2.377

02.09.2009 10:20
#5 RE: Hessische Verhältnisse in Thüringen Antworten

Althaus wirkte schon immer sehr blass oder meinetwegen tapsig, auch vor dem Unfall.

DP Offline



Beiträge: 5.248

02.09.2009 15:14
#6 RE: Hessische Verhältnisse in Thüringen Antworten

Althaus über weitere 25 Tage zu hieven erscheint mir politisch kaum durchführbar. Die thüringer CDU will jetzt schliesslich Klarheit. Und wer weiss, ob Ramelow nicht am Ende doch auf das Amt des MP verzichtet zugunsten eines anderen Superministeriums.
Ich würde Althaus jetzt schnell entsorgen, einen Koalitionsvertrag aushandeln und dann spricht zur BTW kein Mensch mehr davon, zumal Thüringen und Sachsen ganz schnell aus den Schlagzeilen verschwinden, wenn im Saarland das erste rot-rot-grüne Bündnis geschmiedet wird. Quasi mitten in die BTW hinein.

F-W Offline




Beiträge: 1.679

03.09.2009 11:05
#7 RE: Hessische Verhältnisse in Thüringen Antworten

Gerade ist Althaus zurückgetreten.

Weg frei für Schwarz-Rot?

FW

Lexx Offline



Beiträge: 3.730

03.09.2009 11:32
#8 RE: Hessische Verhältnisse in Thüringen Antworten

Genau das denke ich mir auch. Jetzt kann die SPD mit der CDU koalieren, ohne ihr Wahlversprechen ("nicht mit Althaus") zu brechen. Dürfte ihr allemal lieber sein als Juniorpartner neben der Linken zu sein.

Gast
Beiträge:

03.09.2009 11:34
#9 RE: Hessische Verhältnisse in Thüringen Antworten

Wer SPD wählt, wählt CDU.

dewo Offline



Beiträge: 544

03.09.2009 12:30
#10 RE: Hessische Verhältnisse in Thüringen Antworten

Zitat von
Wer SPD wählt, wählt CDU.

Und wer auf Dein hirnrissiges Geseiche reagiert ist ein Energieverschwender.

Insofern wäre ich ein Fall für strafrechtliche Verfolgung durch den Bundesumweltminister (der im übrigen Dein grosser Bruder sein könnte, der gibt ja im allgemeinen auch nur geistigen Sondermüll von sich).

DP Offline



Beiträge: 5.248

03.09.2009 14:14
#11 RE: Hessische Verhältnisse in Thüringen Antworten

Zitat von Lexx
Jetzt kann die SPD mit der CDU koalieren, ohne ihr Wahlversprechen ("nicht mit Althaus") zu brechen. Dürfte ihr allemal lieber sein als Juniorpartner neben der Linken zu sein.



Die SPD hat hier nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Aber was will man auch verlangen, wenn man vom historischen Tief von 30% auf das historisch-historische Tief von 24% sackt. Immerhin Regierung.

DP Offline



Beiträge: 5.248

03.09.2009 14:23
#12 RE: Hessische Verhältnisse in Thüringen Antworten

Aber anscheinend will die Linke der SPD die Cholera noch etwas versüssen: Ramelow bietet "Verhandlungen ohne Vorbedingungen" an.

Lexx Offline



Beiträge: 3.730

03.09.2009 16:33
#13 RE: Hessische Verhältnisse in Thüringen Antworten

...und Matschie versucht, alle Eindrücke einer Vorentscheidung zu ersticken. Dabei kann er jetzt viel besser mit der Linken um den MP-Posten verhandeln, da die CDU eine WIRKLICHE Alternative geworden ist.

"Nach der Wahl war offensichtlich, dass die CDU so nicht weitermachen konnte - weder inhaltlich noch personell."
"Es ist aber kein Geheimnis, dass ich im Wahlkampf stark zugespitzt habe, auch auf die Person Althaus, der das Land nicht führen kann."
"Wer werden die Sondierungsgespräche wie geplant mit der CDU aber auch mit der Linken und den Grünen führen und danach entscheiden, mit wem wir Koalitionsverhandlungen aufnehmen."

http://www.n24.de/news/newsitem_5391158.html

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