Was viele sich schon gedacht haben, wir jetzt durch eine Initiative gestützt, die israelische Soldaten anonym zu Wort kommen lässt:
Der Gaza-Krieg war ein sehr schmutziger Krieg, nah an der Grenze zum Verbrechen.

Den Eindruck jedenfalls kann man bekommen, wenn man den Äußerungen der Soldaten folgt:
"Zum ersten Mal, so Shaul, sei die Armee mit der Maßgabe in eine Operation gegangen, auf der eigenen Seite so wenig Verluste wie möglich zu machen und dafür alles zu tun. "Wir sind nicht bereit, unsere Soldaten zu gefährden - und es ist uns egal, ob Zivilisten gefährdet oder getötet werden. Die Armee hat ihre ethischen Richtlinien verworfen."

"Die Soldaten wurden auf die Kriegsstrategie während der "Operation Gegossenes Blei" in Manövern vorbereitet. Die Genauigkeit der Treffer war ihren Berichten zufolge weniger wichtig als die größtmögliche Zerstörung."

"Die Grundeinstellung ist, das Feuer zu eröffnen und nicht über die Folgen nachzudenken. Jedes Hindernis und jedes Problem wird durch das Eröffnen des Feuers gelöst, ohne dass Fragen zurückbleiben dürfen, selbst wenn es sich um einen Beschuss von etwas handelt, was wir nicht kennen oder sehen.""
http://www.tagesschau.de/ausland/gazakrieg116.html

Wenngleich manch einer diese Veröffentlichung nutzen dürfte, um Israel international schlecht zu machen, so ist die interessanteste Frage wohl eher: Welche Wirkung haben diese Äußerungen auf die Israelis?
Ein israelisch-palästinensischer Radiosender sprach schonmal davon, dass die Bevölkerung einer Gehirnwäsche unterliege - was letztlich auch den Rechtsruck bei der letzten Wahl erklär.

Liest man den Artikel in der FAZ, muss man zum Urteil kommen, dass die Entgleisungen gegen die Zivilisten keine Zufälle waren, sondern Methode hatten.

Ich vermute, man wusste, dass mit Obama ein anderer Wind aus den USA wehen würde und wollte vorher nochmal kräftig aufräumen.

Zitat von Lexx

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"Zum ersten Mal, so Shaul, sei die Armee mit der Maßgabe in eine Operation gegangen, auf der eigenen Seite so wenig Verluste wie möglich zu machen ..."

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In Antwort auf:

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Und ich dachte immer, das müsste die Maxime eines jeden militärischen Befehlshabers sein. Ich habe jedenfalls darauf vertraut, als ich meinen Wehrdienst machte.

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