Ich habe gerade bei dieser Meldung beiläufig gelesen, dass der T-Com-Vertrag mit Apple iPhone "weniger als 50€ im Monat kosten soll."
Irgendwie bin ich etwas fassungslos, mit welchen Preisen Apple kalkuliert. Da soll der Kunde also 399€ für das Handy und 50€ im Monat für den Vertrag zahlen (in den USA kostet das Handy 299$) - als Einsteigerpaket!
Wenn ich mich da an einen gewissen Werbespot erinnere, bekommt man anderswo für einen Vertragswert von 50€ im Monat 2 Handys und einen Motorroller oder ein Notebook GESCHENKT, hier soll man nochmal mehrere 100 € zahlen.
Ich werde wahrscheinlich nie verstehen, wie Apple zu solchen Kalkulationen kommt..... und wieso dieses Angebot überhaupt jemand annimmt, wo das Paket doch eigentlich nur Nachteile hat....sauteuer, keine Anbieterwahl und bessere Handys mit Touchscreen gibt es auch. Bei Chip landet das Apple-Handy nur auf Platz 149.
Als der iPod damals rauskam, war ich "not impressed" und sagte einen Newton-artigen Flop voraus. Schließlich hatte ich seit Jahren eine Archos Jukebox und konnte nicht ganz erkennen, was den signifikanten Aufpreis des iPod eigentlich rechtfertigt.
Nun ja, der Rest ist Geschichte. Kult braucht keine Qualität, keine Fakten, kein Preis-Leistungsverhältnis.
Na der Kult wird aber schon verramscht. Schon vor meinem Urlaub gab es Meldungen über drastische Preisreduzierungen beim iPhone, die die Frühkäufer verhöhnten und Software-Updates, die (für freie Providerwahl) manipulierte iPhones unbrauchbar machten. Die ehemals hörigen Fans murren und ihr Lager schrumpft.
Apple macht den Wandel von der Nischen-Kultmarke zum knallharten Konzern durch und ist schon einen Großteil des Weges gegangen. Ich sehe Apple mittelfristig wieder im Abwind, denn die Zukunft gehört m.E. NICHT proprietären Lösungen, die den Kunden zu etwas zwingen (Downloadformat, Betriebssystem, Provider), sondern offene Lösungen.