Lexx schrieb am 22.11.2007 15:20
Man genieße einfach die folgende Meldung über texanische Schulbücher: Klick
kleine Anregung: "(...) So stand in einem Mathebuch der zweiten Klasse, dass vier plus sieben gleich zehn sei. (...)"
Jetzt muessen schon Typos von nirgendeinem texanischen Schulbuch herhalten, um Lexx'es Minderwertigkeitskomplex das taegliche Dosis Adrenalin geben.
Hast Du in den "Welt Artikel geschaut, mit der Untersuchung von Berliner Schuelern, in dem die Mauer von den Amerikanern gebaut worden ist, der Kohl Kanzler der DDR war, ........
Das sind keine Typos. Das ist ein desaster mitten in Deutschland.
Naja, der entscheidende Unterschied steht aber schon in dem Artikel:
"Bis zum Frühjahr 2008 haben die Verlage nun Zeit, die Fehler in ihren Büchern zu korrigieren. Danach wird es für die Herausgeber teuer: Pro übersehenen Makel kann ein Bußgeld von bis zu 5000 US-Dollar (3400 Euro) verhängt werden."
Wüsste nicht, was das Stiftung Warentest Ergebnis bei uns geändert hätte, geschweige denn, dass die irgendwelche Strafen zahlen müssten.
Und warum wundert es mich nicht, dass solch ein Ami Bashing Schwachsinn in der Tagesschau gross hochgespült wird.
Unseren täglichen ör Mist gib uns heute.
Der Uhu frisst den Fuchs und Erich Honecker hat einen Monat vor Mauerfall seinen Rücktritt erklärt – das kann doch nicht richtig sein, meinen Sie? Ist es auch nicht!
Trotzdem stehen diese dicken Patzer in deutschen Schulbüchern.
Jetzt bekamen die Verlage von der Stiftung Warentest einen blauen Brief.
Die WELT
Kodo schrieb am 24.11.2007 17:40 Der Uhu frisst den Fuchs und Erich Honecker hat einen Monat vor Mauerfall seinen Rücktritt erklärt – das kann doch nicht richtig sein, meinen Sie? Ist es auch nicht!
Trotzdem stehen diese dicken Patzer in deutschen Schulbüchern.
Jetzt bekamen die Verlage von der Stiftung Warentest einen blauen Brief.
Die WELT
Also ich habe kürzlich eine Natur-Doku über Bulgarien gesehen und da wurde ein Fuchswelpen von einem Uhu geschlagen. *kopfkratz*
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Jetzt bekamen die Verlage von der Stiftung Warentest einen blauen Brief.
Die Frage ist: Warum braucht es dafür erst die Stiftung Warentest? Warum finden die Lehrer die Fehler nicht und schicken den Verlagen hunderte blaue Briefe? Oder tun sie es doch und keinen interessierts?
Wir haben m.E. ein Defizit an Öffentlichkeit in unserem Schulsystem, was die Qualität verschlechtert.
Ein Kollege von mir ist vor gut 2 Jahren in die USA gegangen, mit Frau und fünfjährigem Sohn. Die kommende Einschulung des Kleinen war das Top-Thema. Nach dem Standort der guten Schule sollte die Wohngegend ausgesucht werden. Er hat mir Internet-Links gegeben. Da gab es eine Unmenge an Infos und Qualitätsrankings zu Schulen (public und private) in seiner Zielregion. In Deutschland undenkbar. Die Behörden werden es zu verhindern wissen, dass Schulen am Internetpranger stehen.
Am besten finde ich ja den, vor allem wegen der praktischen Bedeutung:
Zitat:
Im Buch „Nautilus Biologie 2“ findet sich eine Formel, mit der die Blutalkoholkonzentration ausgerechnet werden kann. Wenn der Schüler allerdings das Körpergewicht in Gramm in die Formel eingibt, wie es im Buch angegeben ist, erhält er kein sinnvolles Ergebnis. Würde er eine Flasche Schnaps (0,7 Liter mit etwa 220 Gramm Alkohol) trinken, hätte er nach dieser Formel eine Blutalkoholkonzentration von 0,002 Promille.
kater: "Naja, der entscheidende Unterschied steht aber schon in dem Artikel:
"Bis zum Frühjahr 2008 haben die Verlage nun Zeit, die Fehler in ihren Büchern zu korrigieren. Danach wird es für die Herausgeber teuer: Pro übersehenen Makel kann ein Bußgeld von bis zu 5000 US-Dollar (3400 Euro) verhängt werden."
Wüsste nicht, was das Stiftung Warentest Ergebnis bei uns geändert hätte, geschweige denn, dass die irgendwelche Strafen zahlen müssten."
Ja das ist der Moment, wo einem das Lachen über die 7+4 = 10 wieder vergeht, wenn man an unsere Bio-Fehler im Vergleich denkt....
Fazit: Fehler gibt es überall, nur wird bei uns nicht so streng dagegen vorgegangen.
Spock: "Die Frage ist: Warum braucht es dafür erst die Stiftung Warentest? Warum finden die Lehrer die Fehler nicht und schicken den Verlagen hunderte blaue Briefe? Oder tun sie es doch und keinen interessierts?"
Wenn es keine Sanktionen gibt, dann ist der einzige Antrieb, sich für solche Fehler zu interessieren das redaktionelle Ansehen. Und wenns nicht veröffentlicht wird...
Außerdem, wenn z.b. die Alkoholaufgabe nicht gerade konkret im Unterricht behandelt wird, oder als Hausaufgabe, dann dürfte der Lehrer sich vermutlich garnicht derart eingehend damit beschäftigt haben.
Außerdem, wenn z.b. die Alkoholaufgabe nicht gerade konkret im Unterricht behandelt wird, oder als Hausaufgabe, dann dürfte der Lehrer sich vermutlich garnicht derart eingehend damit beschäftigt haben.
Wer hat es denn dann gefunden?
Dass sich die Stiftung Warentest mit dem für sie abseitigen Thema beschäftigt ist ja kein Zufall. Irgendjemand muss sie ja darauf gestossen haben. Und da gibt es eigentlich nur die Lehrer, Schüler oder Eltern.
Denn eine Qualitätskontrolle bei den Verlagen oder der Bildungsbürokratie scheint es ja nicht zu geben.