Nachdem DP wegen der Trollerei das Vorgängertopic geschlossen hat, hier mal meine Ansicht zu den neuesten Meldungen.
Haider hatte 1,8 Promille im Blut, Frage, wie die da reinkommen. Selbst ko-Tropfen können jemand bewußtlos machen, aber nicht so einen hohen Alkoholwert im Blut hinterlassen.
Zunächst ist es mal egal, ob einer links- oder rechtsradikal ist, für mich unvorstellbar, daß ein so prominenter Typ wie Haider (oder Joschka von der anderen Seite, der ja auch gerne mal ein Glas zuviel hinter die Binde gekippt hat) zuerst seinen Chaufeur beurlaubt und sich dann vollbesoffen selbst hinters Steuer setzt.
Tut mir leid, das sieht so aus wie bei Uwe Barschel. Als ob da jemand nachgeholfen hätte.
Andererseits ist es ein extrem seltener Zufall, daß eine solche Sicherheitskarrosse ausgerechnet auf der Fahrerseite beim Überschlag gegen einen nicht nachgebenden Betonpfeiler prallt. Normalerweise fliegt so ein Schlitten ab, überschlägt sich mehrmals, und der (angeschnallte) Bruchpilot verläßt wankend, aber ziemlich intakt, das Auto.
[uV]Ephraim Kishon: "Für mich ist Rassismus eine unverzeihliche Sünde, und dazu gehört auch der Haß auf die eigene Rasse."
Imam von Izmir 1999 (von wegen 'der Islam gehört zu Deutschland'): "Dank eurer demokratischen Gesetze werden wir euch überwältigen, dank eurer religiösen Gesetze werden wir euch beherrschen."
Dr. Gottfried Curio, AfD 2017: „Wenn der Ausreisepflichtige nicht ausreist, braucht der Steuerpflichtige auch keine Steuern zu zahlen“
Ok Gegenfrage; wer hätte ein Interesse daran, Haider um die Ecke zu bringen? Nun gut, seine BZÖ war zuletzt erfolgreich mit ihren 12%. Aber letztlich waren die doch harmlos. Eine Gallionsfigur der Rechten killen? Haiders Stern strahlt ja nun schon länger nicht mehr so. Man baut nur einen Mythos auf und letzlich folgen ja neue Kräfte. Zudem gehören zu einem Komplott immer eine ganze Reihe von Leuten, von denen erfahrungsgemäss früher oder später einer singt.
Ok Gegenfrage; wer hätte ein Interesse daran, Haider um die Ecke zu bringen?
Haider hätte einem weiteren Integrationsprozess der EU im Wege stehen können.
Zitat:
Nun gut, seine BZÖ war zuletzt erfolgreich mit ihren 12%. Aber letztlich waren die doch harmlos. Eine Gallionsfigur der Rechten killen? Haiders Stern strahlt ja nun schon länger nicht mehr so.
Er war aber wieder am Aufsteigen.
Zitat:
Man baut nur einen Mythos auf und letzlich folgen ja neue Kräfte.
Die Nachfolger haben aber nicht das Format und das Charisma Haiders.
Zitat:
Zudem gehören zu einem Komplott immer eine ganze Reihe von Leuten, von denen erfahrungsgemäss früher oder später einer singt.
Geheimdienstler sind für ihr loses Mundwerk bekannt.
Respekt. In diesem Haider-Thread steht jetzt schon mehr Unfug als in dem anderen.
Die Frage war ja, wie denn wohl 1,8 Promille ins Blut von Haider kommen. Die Antwort ist: Er hat ordentlich was getrunken - und zwar ist in einer Disco und dann in einer Bar in Klagenfurt. Für beides gab es Zeugen. In der Bar hat man ihm dann soagr angeboten, ihn nach Hause zu fahren. Er hat abgelehnt.
Anonymer User schrieb am 17.10.2008 09:13
Respekt. In diesem Haider-Thread steht jetzt schon mehr Unfug als in dem anderen.
Die Frage war ja, wie denn wohl 1,8 Promille ins Blut von Haider kommen. Die Antwort ist: Er hat ordentlich was getrunken - und zwar ist in einer Disco und dann in einer Bar in Klagenfurt. Für beides gab es Zeugen. In der Bar hat man ihm dann soagr angeboten, ihn nach Hause zu fahren. Er hat abgelehnt.
Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass die SPon-Redakteure noch immer nicht mitbekommen haben sollen, dass der Begriff des Rechtsextremismus in Deutschland exakt definiert ist: es handelt sich dabei um eine strafbewehrte rechtsradikale Position, die den Rahmen der grundgesetzlich gesicherten politischen Meinungsäußerung verlassen hat.
Das trifft auf Haider schlicht nicht zu - mal ganz abgesehen davon, dass deutsche Rechtsbegriffe auf einen Österreicher sowieso nur eingeschränkt anwendbar wären. Aber auch in Deutschland wäre Haider nicht rechtsextrem gewesen. Höchstens könnte man den erheblich schwammiger definierten Begriff "rechtsradikal" verwende, mit dem bekanntermaßen alle Meinungen totprügeln darf, die nicht in den aktuellen Ho-Chi-Min-Glaubenskanon passen.
In dem Zusammenhang habe ich mir bei Wiki auch mal die dortigen Definitionen für "Rechtsextrem" und "Rechtsradikal" angesehen. Wenn man sich das genau durchliest, dann sind diese Begriffe eigentlich eine Beleidigung für den denkenden demokratischen Bürger. Da stehen nämlich so Klöpse drin wie "lehnt Pluralismus ab".
Nicht, dass das auf mich zutreffen würde - aber wo ist eigentlich das Prpblem? Wenn jemand keine Ausländer mag, dann ist das eben so. Es gibt ja auch Leute, die kein Fleisch mögen und trotzdem werden die nicht öffentlich mit Steinen beworfen oder in Medienkampangen verleumdet. Nur, weil man etwas oder jemand nicht mag, ist man nicht per Definition ein Dämon.
Mir ist diese pseudomoralische Inquisition schon bei der Verschiebung des Rassismusbegriffes aufgefallen. Ursprünglich bedeutete Rassismus, jemand aktiv auf Grund seiner Abstammung zu benachteiligen. Nach 40 Jahren 68er-Politik bedeutet Rassismus, bereits daran zu DENKEN, jemand könnte auf Grund seiner Abstammung eine (negative) Eigenschaft haben.
Früher: Tätigkeitsverbote
Jetzt: Denkverbote
Das gleiche trifft auch auf die Diskusssion über "Benachteiligung von Frauen" zu, wo ja inzwischen schon jeder verdächtig ist, der nicht wenigstens eine aktive Bevorzugung von Frauen propagiert.
Liberale Politik, wie beispielsweise die Freiheit der Gedanken, hat eben keine Wurzeln in Deutschland.
Stimmt doch gar nicht. Herr Pelinke (wer auch immer das ist) nennt Haider rechtsextremistisch und selbst in der Überschrift hat Spiegel online das deutlich als Zitat gekennzeichnet. Spon nennt Haider einen Rechtspopulisten.
Das es eine absolute Definition des Begriffs "rechtsextrem" gibt, ist mir neu. Mag ja sein, daß es eine juristische gibt, aber es wäre nicht der einzige Fall, in dem sich eine juristische Bedeutung nicht mit einem allgemeinen Sprachgebrauch deckt.
kater_5 schrieb am 17.10.2008 09:25
So spontan habe ich bei mir gedacht: Wieder ein Promi, der glaubt, dass die Gesetze nur für die anderen gelten.
Das Dumme für ihn war dann nur, dass 1,8 Promille eben nicht nur aus Spass am Steuer verboten sind.
Gruss
Kater
Eine Frau hat ja ausgesagt, dass er sie kurz vorher überholt hat. Wahrscheinlich hasadeurmässig. Wer weiss wieviele Spritztouren er auf die Art schon hinter sich hat, bei denen die lokale Polizei wegschaute. Im Grunde kann man froh sein, dass er niemand anderes verletzt hat.
Anonymer User schrieb am 17.10.2008 09:29
dass der Begriff des Rechtsextremismus in Deutschland exakt definiert ist: es handelt sich dabei um eine strafbewehrte rechtsradikale Position, die den Rahmen der grundgesetzlich gesicherten politischen Meinungsäußerung verlassen hat.
Tja, ist es nicht eigentlich rechtsextrem, wenn man unerwuenschte Meinungen einfach verbietet?! Schon paradox, was?!
Zitat:
Da stehen nämlich so Klöpse drin wie "lehnt Pluralismus ab".
Nicht, dass das auf mich zutreffen würde - aber wo ist eigentlich das Prpblem? Wenn jemand keine Ausländer mag, dann ist das eben so.
Aehm, zustimm... aber m.E. bedeutet eine Ablehnung von Pluralismus an sich noch lange nicht, dass man keine Auslaender mag. Da bist du wohl den Uebertreibungen der Gutmenschen selbst auch mal auf den Leim gegangen?!
Zitat:
Mir ist diese pseudomoralische Inquisition schon bei der Verschiebung des Rassismusbegriffes aufgefallen. Ursprünglich bedeutete Rassismus, jemand aktiv auf Grund seiner Abstammung zu benachteiligen. Nach 40 Jahren 68er-Politik bedeutet Rassismus, bereits daran zu DENKEN, jemand könnte auf Grund seiner Abstammung eine (negative) Eigenschaft haben.
Da trauen die Gutmenschen den Rechten doch eigentlich nur aehnlichen Rassismus zu, den sie selbst damit praktizieren, wenn sie zb einem Rechtswaehler negative Eigenschaften zuordnen
Zitat:
Das gleiche trifft auch auf die Diskusssion über "Benachteiligung von Frauen" zu, wo ja inzwischen schon jeder verdächtig ist, der nicht wenigstens eine aktive Bevorzugung von Frauen propagiert.
Stimmt doch gar nicht. Herr Pelinke (wer auch immer das ist) nennt Haider rechtsextremistisch und selbst in der Überschrift hat Spiegel online das deutlich als Zitat gekennzeichnet. Spon nennt Haider einen Rechtspopulisten.
Das es eine absolute Definition des Begriffs "rechtsextrem" gibt, ist mir neu. Mag ja sein, daß es eine juristische gibt, aber es wäre nicht der einzige Fall, in dem sich eine juristische Bedeutung nicht mit einem allgemeinen Sprachgebrauch deckt.
Hm, ich kann mich nicht daran erinnern, ursprünglich diese Anführungszeichen gesehen zu haben. Ob das jetzt an meiner mangelnden Aufmerksamkeit oder an nachträglichen Änderungen durch die Spon-Redaktion liegt (was die nachgewiesen öfter machen) kann man jetzt natürlich nicht mehr entscheiden.
Was für dich eine "absolute Definition" von rechtsextrem ist, kann ich nicht beurteilen. Ich schrieb ja auch absichtlich, dass es in _Deutschland_ eine Definition von rechtsextrem gibt.
Was den "allgemeinen Sprachgebrauch" in Deutschland betrifft, muss ich dir bei diesem Thema durchaus Recht geben. Nur dass ich das vielleicht anders beurteile. Im "allgemeinen Sprachgebrauch" (was insbesondere den Sprachgebrauch in den öffentlichen Medien betrifft) gilt ja die klare Vorgabe:
Rechtsextrem = Rechtsradikal = Rechtspopulist = Konservativ = Bürgerlich = CDU/CSU/FDP-Wähler = alle, die nicht die "Internationale" fehlerfrei singen können.
Aus historischen Gründen kann man den kollektiven Umgang in Deutschland mit diesen Begriffen nur als "pathologisch überspannt" bezeichnen.
MfG Frank
Na also die = scheinen mir doch sehr übertrieben. Ausser den ersten 2 kann ich da keine Übereinstimmungen sehen. Die Unterscheidung zwischen Rechtspopulist/isch und Rechtsradikal resp. extrem braucht es, um die modernen rechten Thesen, etwa Islamisierung europäischer Innenstädte oder EU Ablehnung von den alten Nazithemen abzugrenzen. Dass Rechtspopulisten bürgerlich oder konservativ dargestellt werden wäre mir neu.
Anonymer User schrieb am 17.10.2008 16:34
Rechtsextrem = Rechtsradikal = Rechtspopulist = Konservativ = Bürgerlich = CDU/CSU/FDP-Wähler = alle, die nicht die "Internationale" fehlerfrei singen können.