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Dieses Thema hat 7 Antworten
und wurde 553 mal aufgerufen
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Lexx Offline



Beiträge: 3.730

01.10.2011 22:53
Fettsteuer in Deutschland? Antworten

In Threads wie Lebensmittelklarheit.de und in unzähligen Diskussionen haben wir die Ernährung der Bevölkerung und den Einfluss der Werbung darauf diskutiert. Da ging es um Kennzeichnung und die Lebensmittelampel. In einigen Staaten gibt es jetzt einen vollkommen neuen Ansatz: Die Besteuerung ungesunder Lebensmittel.

Ungarn hat den Anfang gemacht. Die "Chipssteuer" dort verteuert besonders stark gesalzene, gesüßte, kalorien- oder koffeinreiche Lebensmitteln. Die Dänen haben jetzt nachgezogen und eine Fettsteuer eingeführt. 2,15 € pro 1 kg enthaltenem gehärtetem Fett.
Die Regierungen erhoffen sich nach dem Prinzip "durch Steuern steuern" einen entsprechenden Lenkungseffekt bei der Volksernährung. Die Bevölkerung und der Lebensmittelhandel sind erwartetermaßen wenig erfreut ob des vermehrten Aufwandes.

Was würde wohl passieren, wenn man in Deutschland ähnliches einführen würde.
Hätte es einen messbaren Effekt auf die Volksgesundheit? Oder würde die Steuer ähnlich verpuffen wie die auf Alkopops?

DP Offline



Beiträge: 5.248

01.10.2011 23:30
#2 RE: Fettsteuer in Deutschland? Antworten

Als ich die Meldung las dachte ich gleich, dass sich jetzt Hamster & Co darüber auslassen werden, welche Fette nun gut sind und welche nicht und somit steuerpflichtig sind und ob Omas Griebenschmalz dazugehört usw.

Grundsätzlich ist das Problem der Gesundheit ein anderes, nämlich mangelnde Bewegung. Wer sich ausreichend bewegt kann auch ordentlich essen, gern auch fett. Statt an sich harmlose Symtome zu bekämpfen wäre Aufklärung nötig in Zusammenhang mit einer Förderung von Sport und Bewegung. Von einer Fettsteuer halte ich deshalb nichts.

ng Offline



Beiträge: 2.614

02.10.2011 15:41
#3 RE: Fettsteuer in Deutschland? Antworten

Zitat
Die Besteuerung ungesunder Lebensmittel.


Und da pickt man sich ausgerechnet Fett heraus?!? Völlig bekloppt! :(

Zitat
Als ich die Meldung las dachte ich gleich, dass sich jetzt Hamster & Co darüber auslassen werden, welche Fette nun gut sind und welche nicht und somit steuerpflichtig sind und ob Omas Griebenschmalz dazugehört usw.


Nee, du dachtest nicht. Denn sonst würdest du ja nicht sowas behaupten ;)

Gerd Offline



Beiträge: 1.649

02.10.2011 17:24
#4 RE: Fettsteuer in Deutschland? Antworten

Zitat von DP


Grundsätzlich ist das Problem der Gesundheit ein anderes, nämlich mangelnde Bewegung.



Da habe ich eine Idee, die dem Staat Unmengen Steuereinkommen bringen koennte.

Man verpflichtet jeden Buerger zum Tragen eines Pedometers.

http://www.amazon.com/Pedometer-Distance...7568544&sr=8-11

Obama hat ja schon mit der Health Insurance Mandate gezeigt, dass man den Buerger zu allem verpflichten kann.

Wer unter dem Durchschnitt Schritte/Tag akkumuliert , bezahlt eine umgekehrt progressive Strafsteuer.

Das Geniale ist, dass vermutlich die Buerger das Gehen anfangen, um der Strafsteuer zu entkommen. Der Durchschnitt erhoeht sich, und schwupps, da sind mehr Strafsteuerzahler.......

Und wenn nicht, wenn der Bueger sagt, ich bewege mich, wann ich will, ja fuer das muss man wissenschaftlich fundierten Mindest-Bewegungsindex erfinden, anpassbar je nach Wnsch des Finanzministers, schon wieder mehr Steuereinnahmen....


Gerd

Gerd

WRL Offline



Beiträge: 1.124

02.10.2011 20:05
#5 RE: Fettsteuer in Deutschland? Antworten

Gerd,

man merkt Dir Deine ehemalige Parteikarriere immer noch an...

Wenn Du wieder rüber kommst kannst Du Karriere machen - Gerd for parliament.

Herzlichen Gruß
Werner

"Glückliche Sklaven sind die größten Feinde der Freiheit!" Marie von Ebner-Eschenbach
“Politiker sind wie Windeln. Man muss sie oft wechseln und das aus denselben Gründen.”
(Mark Twain)

DP Offline



Beiträge: 5.248

10.10.2011 10:38
#6 RE: Fettsteuer in Deutschland? Antworten

Zitat von Gerd

Zitat von DP


Grundsätzlich ist das Problem der Gesundheit ein anderes, nämlich mangelnde Bewegung.



Da habe ich eine Idee, die dem Staat Unmengen Steuereinkommen bringen koennte.

Man verpflichtet jeden Buerger zum Tragen eines Pedometers.

http://www.amazon.com/Pedometer-Distance...7568544&sr=8-11

Obama hat ja schon mit der Health Insurance Mandate gezeigt, dass man den Buerger zu allem verpflichten kann.

Wer unter dem Durchschnitt Schritte/Tag akkumuliert , bezahlt eine umgekehrt progressive Strafsteuer.

Das Geniale ist, dass vermutlich die Buerger das Gehen anfangen, um der Strafsteuer zu entkommen. Der Durchschnitt erhoeht sich, und schwupps, da sind mehr Strafsteuerzahler.......

Und wenn nicht, wenn der Bueger sagt, ich bewege mich, wann ich will, ja fuer das muss man wissenschaftlich fundierten Mindest-Bewegungsindex erfinden, anpassbar je nach Wnsch des Finanzministers, schon wieder mehr Steuereinnahmen....


Gerd




Spätestens wenn die Dicken ihre Kontingente dann auf einer zu schaffenden Handelsplattform an die Schlanken verkaufen hätte die Steuer ihren Sinn verfehlt. Vorher noch hätten die Piraten den Pedalocode geknackt, denn das sind ja selbst alles fette Bewegungsmuffel.

ronnyfnw Offline



Beiträge: 9

21.06.2013 12:33
#7 RE: Fettsteuer in Deutschland? Antworten

Zitat von DP im Beitrag #6


Spätestens wenn die Dicken ihre Kontingente dann auf einer zu schaffenden Handelsplattform an die Schlanken verkaufen hätte die Steuer ihren Sinn verfehlt. Vorher noch hätten die Piraten den Pedalocode geknackt, denn das sind ja selbst alles fette Bewegungsmuffel.


Eher andersrum muss es doch sein. Die Schlanken verhökern ihre Kontigente an die Dicken, weil sie das tägliche Pensum locker bewältigen... Das ist wie mit den CO2-Kontigenten, die dann gehandelt werden. Zum Wohle der Menschen natürlich.
Allerdings ist es schon erschreckend. Auf der einen Seite lebt uns die Medienwelt den perfekt getrimmten Körper vor, der mit einfachen Mitteln und einem normalen Leben oft gar nicht zu erreichen ist. Im Gegensatz dazu werden wir immer fetter. Aus einer Größe S wird dann eine Größe M usw.

www.esprit.de

Gerd Offline



Beiträge: 1.649

21.06.2013 18:41
#8 RE: Fettsteuer in Deutschland? Antworten

Ronnyfnm:

Die zweitwichtigste Aufgabe einer Regierung ist, aus dem Buerger so viel Geld herausleiern mittels der Macht der Steuerhoheit, wie sie schaffen, NICHT so viel sie brauchen.

Falls ein Politiker das "When is enough enough?" Frage stellt was ganz, ganz selten passiert, vielleicht mit einer 1 in 10 Millionen Wahrscheinlichkeit, dann hat er auch mit vermutlich auch zu 99% seine Politiker- Abschieedsrede gegeben.

Der Henry Kissinger hat in seiner Machtverlierendes Zeit seiner enorm erfolgreichen (aussen)-politischen Karriere den beruehmten Satz gepraegt im Zusammenhang des nuklearen kalte Kriegs Overkills: "When is enough enough".

Ich wart zu jener Zeit ein Henry Beobachter
schon beruflich, Ich war nicht verteidigungs-direkt im Geschaeft , habe aber doch indirekt wissenschaftlich und technisch-kommerziell mitgemischt. Ich weiss nicht, was Du beruflich tust, aber Du weisst sicher, wenn man sich in seinem Umfeld Informations-Sammlung zu eng begrenzt, wurde man leicht als Fachidioten einsortiert, eine Schublade, die man schon damals gerne vermieden hat.

Das war zu einer Zeit, als Henry persoenlich schon beschlossen hatte, der Politik den Ruecken zu drehen, und wirklich Geld zu machen. Er hat an der Gruendung einer Beraterfirma (vorwiegend internationale und Politik und Business) mit einem sehr low-key, beinahe unsichtbaren Bekanntheit an einem prominent-luxurioesen Teil der Park Street in Manhattan hart gearbeitet. und hat sich vorwiegend zur Zeit des sehr lautstarken und news-dominierenden Nixon-Desasters praktisch herausgeschlichen aus der Politik.

Nun, ein Vollblutpolitiker sieht diese Fettsaecke herumlaufen, die fast alle genau wissen dass Enaerhrung der zweitwichtigste Parameter der Fettsackgleichung ist (oder wie das in der Mehrheit von den Buergern in nicht mathematischer Sprache ausgedrueckt)und fast durch die Bank sich irgendwie in ihrer Fettsackhaut nicht so richtig wohlfuehlen, sich oft wohl zur Selbstkritik aufraffen koennen, alle moeglichen Planen in der Traumwelt schmieden koennen, aber sich doch fast nie zur den zwei recht einfachen, fast kostenlosen, eigentlich und zwei der wenigen erfolgreichen Aktionen , zum Beispiel von der Art, die DP weiter oben vorgeschlagen hat, aufraffen koennen. Nochmals Tat, nicht Planen, Selbstbeschwindelung..., auf Politiker schimpfend usw, AKTION!

Ein Politiker, der aus diesem Szenario nicht ein fast grenzenlose Geldquelle (ist ein Uebersetzungsversuch der sehr bekannten amerikanischen Phrase "Bottomless -(money) pit") konstruieren kann, ist ein Dilletante und sollte aus dem Politik Geschaeft gehen.

Gerd

Gerd

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