Brisant - Broder nennt die offizielle Vertretung der Juden in Deutschland gewohnt saftig als in "einem erbärmlichen Zustand". Es könne nicht die Aufgabe des Zentralrates sein, "sich als das gute Gewissen Deutschlands aufzuführen".
Der Zentralrat trete als Reue-Entgegennahme-Instanz auf und stelle Unbedenklichkeitserklärungen aus, wobei es weder nach oben noch nach unten eine Schamgrenze gebe. Als Präsident werde er sich dafür einsetzen, dass die Holocaustleugnung als Straftatbestand aufgehoben werde. Das Gesetz war gut gemeint, hat sich aber als kontraproduktiv erwiesen, indem es Idioten dazu verhilft, sich als Märtyrer im Kampf um die historische Wahrheit zu inszenieren argumentierte Broder.
Auch wolle er sich um gute Beziehungen zu den moderaten Moslems in Deutschland bemühen, die für eine strikte Trennung von Staat und Religion eintreten.
Broder ist mit allen Wassern gewaschen, aber alles, nur kein Integrierer. Wer deutsche Bürgermeister in US-Zeitungen anschwärzt, dies als Drohpotential aufbaut, um diese gefügig zu machen, hat sich schon selbst disqualifiziert.
Gehört das nicht eher in die Galeria? Broder ist doch nur ein Provokateur. Gut, dass wir ihn dafür haben, aber mehr ist und will und wird er auch nicht.