Auch als überzeugtem Europäer kommt mir langsam die Galle hoch angesichts immer neuer Schildbürgerstreiche aus Brüssel.
Da ist zunächst das sinnlose und überhaupt nicht ökologische Glühlampenverbot, über das wir schon diskutiert haben. Weiterhin bastelt die EU an sinnlosen Reglementierungen für Werbung im Internet, bisher weitgehend unbemerkt.
Heute lese ich in der FAZ, dass ein Wägezwang für Brot und Brötchen eingeführt werden soll, angeblich, um den Verbraucher zu schützen. Wer will, kann ja mal Pro-Argumente für irgendeinen dieser Witze hier reinschreiben. Ansonsten wundere ich nicht nicht mehr über die EU-Vedrossenheit und zum Teil offene Antipathie zumindest an den Stammtischen.
Überhaupt kommt mir langsam der Verdacht, dass so einige Entscheidungen der EU-Kommission nicht mehr dem freien Wettbewerb dienen, wie ursprünglich gedacht, sondern von Industrielobbyisten diktiert werden. Warum? n so einer Energiesparlampe verdient Philips mehr als an einer Glühlampe. Fertig verpackte und automatisch mit Gewichtsaufdruck versehene Backwaren bekommt die Großindustrie leichter hin als der kleine Bäcker.
In Antwort auf:Ich kaufe bei ihm nichts mehr und habe das Problem für mich gelöst
... und nach diesem überaus simplen Prinzip funktioniert der Wettbewerb bei Backwaren in Europa wohl bestens seit Jahrhunderten.
Hier ist ein gefährlicher Prozess im Gange, nämlich dass die EU versucht, freien Wettbewerb durch immer mehr Vorschriften zu fördern. Ein Widerspruch in sich. Vorschriften und nationale Sonderlocken abbauen wäre der bessere Weg. Die deutschen Kaminkehrer und den öffentlich-rechtlichen Rundfunk (in seiner pervertierten ausgeuferten Form) sind die EU-Bürokraten noch nicht angegangen. Ist wohl doch zu schwierig.